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Ausblick auf das Wochenende 29./30. August 2009

Georg Potrebitsch will Titel über die Langdistanz verteidigen

2008 war es das erste Mal, dass Georg Potrebitsch aus dem erfolgreichen AVU PV-Triathlon Team Witten die Distanzen 4 km Schwimmen, 120 km auf dem Rad und 30 km laufend zurück legte. Der Bundesliga-Triathlet kletterte nach 1:06 Std. mit sieben Sekunden Vorsprung auf den späteren Dritten Dion Harrison (GBR) als Führender aus dem Wasser und spulte die 120 km auf dem Rad in schnellen 2:56 Std. ab, überholte den damals führenden Heiko Tewes leichtfüßig und lief unwiderstehlich Richtung Ziel. Seine Laufzeit von 1:59:52 Std. summierte sich mit den anderen Splitzeiten zu der weltmeisterlichen Endzeit von 6:09:21 Std. - Georg Potrebitsch konnte sich die Krone des Amateurweltmeisters über die Langdistanz aufsetzen. Am kommenden Wochenende ist es wieder soweit - Georg Potrebitsch, nach überstandener Krankheit im Sommer und mit dem Sieg am vergangenen Wochenende beim Bayer Triathlon in Leverkusen im Rücken, geht mit Optimismus an seine Titelverteidung: "Ich bin grundsätzlich optimistisch gestimmt und werde hoffentlich ganz vorne mitmischen. Aber über sechs Stunden Wettkampf kann natürlich auch eine ganze Menge passieren." Das AVU PV-Triathlon Team drückt ihm alle Daumen.

PV-Triathleten treten in Krefeld zur NRW-Liga an
Finale bei den Herren, Damen beginnen Endspurt
von Christian Kropp

Sonntag, 30. August, wird in Krefeld der 22. Bayer Triathlon ausgetragen. Im Erholungsgebiet Elfrather See werden Wettbewerbe über die Sprint- (0,5 - 20 - 5 km) und die Olympische Distanz (1,5 - 40 - 10 km), insbesondere als Abschlusswettkampf der Herren und vorletzter Ausdauerdreikampf der Damen in der NRW-Liga, stattfinden.

Anke Libuda, Sprecherin des MAXTREME PV-Triathlon Team, ist überaus gespannt auf den Wettkampf: "Nach dem fünften Platz in Sassenberg hoffen wir auf mindestens die gleiche Platzierung. Da wir, Elke [Gerlach] und ich, von Nicole Schnelle aus der ersten Mannschaft verstärkt werden,ist im Optimalfall sogar mehr drin. Da aber gleichzeitig die NRW Meisterschaft stattfindet, wird alles,was Rang und Namen hat, in Krefeld am Start sein. Lassen wir uns überraschen." Die aktuelle Wettervorhersage läßt mit sonnigen Bedingungen rechnen, so dass die jeweils vier Rad- und Laufrunden auf flachen Terrain sicherlich keine Überraschungen durch äußere Einflüsse beinhalten werden. Allerdings könnte beim Schwimmen im Elfrather See eine tiefstehende Sonne für Verwirrung stiften. Im Vorjahr mußten die Ausdauerathleten direkt ins grelle Licht schwimmen, welches die Navigation im offenen Wasser erheblich erschwerte und entsprechende Zick-Zack-Kurse der Absolventen verursachte.

In der Herrenmannschaft des MAXTREME PV-Triathlon Team wird neben den bekannten Paul Bürger, Marco Umbreit und Till Pastor erstmalig Joungster Bastian Balcer eingesetzt. Die Nachwuchshoffnung des PV-Triathlon hatte zuvor u. a. beim Nachwuchs-Cup in Herscheid in der Altersklasse Jugend A einen hervorragenden Dritten Platz errungen und freut sich nun, daß er von Teammanager Nils Brüchert-Pastor ins Aufgebot der NRW-Liga berufen wurde.

Großes Aufgebot des Wittener Triathlonvereins PV-T beim 19. Sparda-Bank Triathlon Hagen
von Christian Kropp

Am Sonntag veranstaltet das Tri-Team Hagen am Hengsteysee einen Volkstriathlon sowie diverse Jugend- und Schülerwettbewerbe. Die Schwimmdisziplin wird im Freibad ausgetragen, wo auch Wechselbereich sowie Start und Ziel zu finden sein werden. Nach eigenem Gusto können die Sportler entscheiden, ob sie auf einer 50m- oder 25m-Bahn antreten möchten. Diese Freiheit bietet auch Raum für taktische Feinheiten. Elke Goliath, Schwimmtrainerin vom Betreuertem des erfolgreichen PV-internen Projektes "Von Null auf Triathlon" erläutert: "Einige unserer Triathlon-Eleven werden sich für die 50m-Bahn entscheiden, da sie auf der längeren Teilstrecke höhere Chancen auf einen ruhigen Schwimmstil sehen. Andere wiederum sehen für sich auf der 25er Bahn den Vorteil, sich doppelt so oft vom Beckenrand abdrücken zu können." Auch auf Rad- und Laufstrecke haben sich die "Treibhölzer", wie sie sich selber scherzhaft bezeichnen, professionell vorbereitet und beispielsweise eine Streckenbegehung durchgeführt. Neben den Steigungen auf der Radstrecke ist auf der Laufstrecke lediglich mit Überraschungen in Form von "Tretminen" zu rechnen.

Über die Sprintdistanz (0,5 - 20 - 5 km) werden vom PV-Triathlon Witten aus der Projektgruppe "Von Null auf Triathlon" Frank Blasey, Reinhard Böhne-Hasenclever, Wolfgang Brozio, Anna Lena Enste, Heike Hasenclever, Jörg Krafft, Christian Kropp, Lothar Niemann, Guido Olier, Norber Peyer-Unger sowie Ralf Wolff antreten, komplettiert durch Anne Heibing, Monika Knufinke und Frank Schwarz sowie durch die aktiven Vereinsärzte Maurice Keller und Dr. Roman Leischik. Dr. Leischik erläutert: "Die Anfängergruppe ist für uns Vereinsärzte ein hervorragendes Testfeld. Wir arbeiten eng mit den Betreuern und Trainern zusammen und trainieren teilweise gemeinsam mit. So konnten wir uns ein umfangreiches Bild machen, wie unsere Trainingspläne und -methoden auf die individuell sehr unterschiedlichen Studienteilnehmer gewirkt haben. Das ist fachlich tiefgreifender und nachhaltiger, als unpersönliche Statistiken zu interpretieren." Laut Wetterbericht ist mit hervorragenden Bedingungen zu rechnen, so dass allenfalls die Morgenmuffel aufgrund der Startzeiten ab 8:40 Uhr in ihrer Stimmung gedämpft werden könnten.

PV-Laufgruppe läuft 21,1 km entlang der Maare und der Mosel

Nach dem bunten Lauf beim "Run-of-Colours" in Köln schnürt die Laufgruppe des PV-Triathlon am Wochenende erneut die Laufschuhe, um beim 'Maare-Mosellauf' zu starten. "Wir werden mit 17 Läuferinnen und Läufer am Start sein, um die 21,1 km lange ehemalige Bahnstrecke über einen Teilabschnitt des Maare-Mosel-Radweges zwischen Daun und Gillenfeld zu laufen. Der Veranstalter verspricht 'einen reizvollen, vom Landschaftsbild abwechslungsreichen Abschnitt der Vulkaneifel' zu zeigen. Wir werden den Lauf genießen!", freut sich Gaby Schaefer, die der PV-Laufgruppe den Halbmarathon empfohlen hatte.

PV-Jugend in NRW vorne dabei

ausgelassene Stimmung der PV-Jugend beim WettkampfSaerbeck im Münsterland war Gastgeber der Triathlon-Landesmeisterschaft der Schüler, gleichzeitig Abschlusswettkampf des Nachwuchs-Cups NRW der Jugend und Junioren. Nach Hullern, Krefeld, Herscheid und Gütersloh ging es nun im fünften und letzten Wettkampf dieser Serie nicht nur um Punkte und Plätze für den Tagessieg, sondern auch um den Seriensieg in der Einzelwertung und der Mannschaftswertung - und da wollte auch der Nachwuchs des PV-Triathlon Witten, wie in den letzten Jahren, ein Wort bei der Vergabe der Titel und Plätze mitsprechen. Felix Happke machte den Auftakt und wurde Zweiter der Landesmeisterschaft Schüler B. Lars Rose belegte einen guten 5. Platz. Bei den Schülerinnen B ging der 2. Platz durch Hanna Rose bei den Schülerinnen B ebenfalls an den PV-Triathlon Witten. Hannah Pitschak (6.), Jana Welter (7.), Natascha Brüchert–Pastor (12.) und Annika Beckmann (13.) rundeten das gute Ergebnis durch Platzierungen im oberen Taballendrittel ab. Weiterer Erfolg bei den Schülerinnen C: Felice Gerads wurde Dritte und Luisa Pitschak Sechste gesamt! Trainer Thorsten Frigge: „Ruhig und erfolgreich spiegelt sich schon im Schülerbereich wider, dass mit viel Spaß, auch erfolgreich gearbeitet werden kann.“

Hervorragende Platzierungen auch beim Nachwuchs Cup: Jonas Loeff wurde Vierter (9. gesamt) und Marcel Schönfeld Siebter (8.) in der männlichen Jugend. Ebenfalls den 4. Platz holte sich Bastian Balcer bei den männlichen Junioren, Leonhard Nelle erkämpfte sich den 6. Platz. Treppchenplätze auch bei den männlichen Schülern A: Til Erlemann holte sich den 2. Platz. Bei den Schülerinnen B schaffte es Mara Hölscher mit dem 2. Platz erneut aufs Treppchen, Lisa Rose kämpfte verbissen und wurde mit Platz 4 belohnt – gleichbedeutend mit dem 3. Platz für Mara Hölscher und dem 5. Platz für Lisa Rose in der Gesamtwertung. Besonders knapp das Ergebnis für Carolin Happke in der weiblichen Jugend B: erst im Endspurt gegen ihre Gegnerin Ellen Steffens fiel sie auf den 2. Platz zurück, erreichte aber insgesamt den 1. Platz in der Gesamtwertung. Alea Rimpel kam mit einer ebenfalls sehr starken Vorstellung auf den 6. Platz in der Einzel- und Gesamtwertung. Die guten PV-Ergebnisse summierten sich entsprechend in der Gesamtwertung: Bei der Wertung der Junioren und Jugend A-Mannschaft mit den jeweils drei Besten eines Teams holten sich die PV-Nachwuchstriathleten Bastian Balcer, Jonas Loeff und Leonard Nelle den 2. Platz. Das zweite PV-Team kam auf den 9. Platz. Bei der entsprechenden Wertung der Schüler A und Jugend B-Mannschaft wurde das PV-Team Vierter in der Besetzung Til Erlemann, Till-Niklas Arling und Thilo Puschnigg. Das zweite PV-Team wurde 15. Bei den jungen Damen (Schülerinnen A und Jugend B weiblich) konnte sich das PV-Team mit Carolin Happke, Mara Hölscher, Alea Rimpel und Lisa Rose als souveräner Erster sogar die Krone aufsetzen. Das zweite PV-Team wurde 13.

Finale in der NRW-Seniorenliga, PV-Triathlon auf Mittelfeldrang 11

In der Mitte liegt die Kraft

Am Sonntag wurde in Hennef u.a. das Finale in der Seniorenliga des Nordrhein-Westfälischen Triathlonverbandes ausgetragen. Die insgesamt 25 Vereinsmannschaften der Altersklassenentscheidung traten über die Kurzdistanz an. 1.500 Meter über einen Dreieckskurs im Allner See mußten geschwommen werden. Danach folgten 2 Runden (40 Kilometer) über eine anspruchsvolle Strecke (insgesamt 630 Höhenmeter) hinauf zum Happerschoß und zurüch durchs Bröltal. Abschließend mußte eine Wendepunktstrecke entlang der Sieg mit Ziel am Hennefer Marktplatz gelaufen werden (10 km). Wie in Rheine stand dem PV-Triathlon auch an diesem Wochenende lediglich eine Notbesetzung zur Verfügung. Immerhin standen mit Willi Wilner und Nils Brüchert-Pastor wenigstens 2 Standardstarter zur Verfügung. Kurzfristig einspringen mußte Marcus Ziemann, der seine geringe Freizeit eigentlich für die intensive Vorbereitung auf den Hawaii-IRONMAN nutzt: "zum Glück hat mich Nils heute hierher mitgenommen, sodass ich wenigstens auf der Fahrt ein Stündchen die Augen zumachen konnte. Ich sag nur Stressjob, Nacht durchgearbeitet. Quasi als Jetlag-Training für Hawaii." Das Quartett komplett machte wiederum der Triathloneinsteiger Christian Kropp, der darüber hinaus durch eine Achillessehnenentzündung in dieser Saison schwer gehandikappt ist. Sein Kommentar nach dem Rennen: "das Schwimmen lief ganz gut. Ich konnte mich an einen Konkurrenten heften und für diesen auf den letzten 100 Metern noch die Führungsarbeit übernehmen. Auch auf der Radstrecke war ich mit dem Bengel beschäftigt. Wir haben uns regelkonform immer wieder gegenseitig überholt. Hat richtig Spass gemacht, aber auf der Laufstrecke musste ich ihn ohne Gegenwehr ziehen lassen, weil meine Achillessehnen ab dem ersten Metern gezwickt haben." Zu seinem Glück verließ der Castrop-Rauxeler die Wechselzone zeitgleich mit seiner Vereinskameradin Anne Wilner, der Ehefrau von Willi. Ganz der Gentleman, ließ er ihr den Vortritt und heftetet sich an die Fersen, welches ihm bei dem Gegenwind nach dem Wendepunkt einen taktischen Vorteil verschaffte.

Ausdauerathlet vom Bundesligateam AVU PV-Triathlon Witten distanziert das Herrenfeld

Sven Bergner scheitert an Tücken der Technik, Nicole Schnelle an der Streckenführung

Pechvogel Sven BergnerAm Sonntag fand in und um Aldenhoven der 2. Indeland-Triathlon statt. Im Umfeld des Braunkohletagebaus Inden wurden die Distanzwettbewerbe Sprint- (0,5 - 20 -5 km), Kurz- (1,5 - 40 - 10 km) und Mitteltriathlon (1,9 - 77 -20 km) ausgetragen, sowohl für Einzelstarter, als auch für Staffeln. Als erster PV-Triathlet trat Sven Bergner um 10:30 Uhr über die Mitteldistanz an. Wie auf seiner Homepage http://sven-bergner.de/ zu lesen ist, wollte er bereits am Blausteinsee voll angreifen. Dies
gelang ihm auch. Nach gerade einmal 23 Minuten und 49 Sekunden wurde er mit über 2 Minuten Vorsprung "First-out-of-water" und trat auf dem Rad umgehend die Flucht nach vorn an. Denn er wußte, daß er ein starkes Konkurrentenfeld im Nacken hatte. Diese Taktik ging zunächst auf. Erst nach 33 Kilometern in der Mondlandschaft des Inden-Tagebaus
wurde er vom Amateur-Weltmeister 2008, Clemens Coenen, gestellt. Doch unbeirrt pedalierte der junge Wittener Bundesligaathlet weiter bis... Ja, bis zum Kilometer 53, wo ihn das Pech traf und dann auch noch das Unglück dazu kam: "in der Leistungsspitze wird bei den Wettkampfrädern an jedem möglichen Gramm gespart, eine wahre Materialschlacht. Da
wird man auch geizig, wenn es um Ersatzmaterial geht." Was war passiert? Ganz einfach. Sven Bergner hatte einen Platten. Normalerweise kein Problem. Absteigen, Hinterrad ab, Schlauch raus, neuer rein, Luftpatrone ansetzen, Ventil öffnen... Und Pfffft. Die Luft ging nicht in den Schlauch, sondern teilweise in die sommerliche Atmosphäre. Die Sonne lacht, keine Wolke am Himmel und keine 2. Patrone am Sven Bergners Rad. In diesem Fall ist Geiz nicht geil, sondern es bedeutet das vorzeitige Aus für den Wittener Bundesligaabsolventen.

Aller Anfang ist schwer

Nachdem Esther-Maria Kropp ihren Papa bei diversen Triathlonwettkämpfen durch den Zielkanal begleitete, war sie am Samstag selbst an der Reihe. In Münster wurde bereits zum neunten mal der KIDMAN-Triathlon ausgetragen.

 

von Christian Kropp

Esther-Maria KroppAber der Reihe nach. Das Besondere an dem Nachwuchs-Wettkampf KIDMAN ist die konsequente Kinderorientierung: die Kids stehen alleinig im Mittelpunkt. Das beginnt für den Veranstalter, TriFinish Münster, bereits bei der Gestaltung der Internet-Wettkampfausschreibung. Sie wurde von Anfang an für den Nachwuchs und nicht für die Eltern gestaltet. Bei der "Kundschaft" kommt das gut an, zumindest bei meiner Tochter. Bei der eigenen Wettkampfplanung stolperte ich über die Ankündigung und rief Esther an meinen Computer. Ihre Begeisterung hielt sich zwar in Grenzen (Mädchen sind halt so, insbesonder als Voltigiererin hat man ja noch andere Interessen), aber das Projekt "Esther's erster Triathlon" fand ihre Zustimmung. So kam alles ins Rollen. Die Anmeldung wurde versendet, der Kalendereintrag gefixt. Für spezifisches Training war keine Veranlassung gegeben, da keine höheren Ziele angepeilt werden sollten. Schließlich hat die Kleine ja ihr Seepferdchen, Radprüfung in der Schule war auch schon, die Sportschuhe haben Klettverschlüsse und beim Sportfest wurde sie über 800 m Zweite. Na also. Das Projekt "dezentes-Gewichtstuning-an-dem-20-Zoll-Babyfahrrad" wurde zwar kurzfristig verdrängt von Titel "zeitnahe-Gewöhnung-an-ein-neues-24-Zoll-Kindergefährt-das-doppelt-so-groß-wirkt-und-halb-so-viel-wiegt". Aber sonst lag auch bei dem übereifrigen Daddy die Prämisse auf mentalem Training: Vorwettkampstressminimierung mittels Anwendung moderner Verdrängungsmechanismen. Sprich: nicht nervös machen lassen und nicht drüber reden, weil ja alles ganz easy ist.

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