Marcus Ziemann finisht ironman Florida

Eine Woche lang wurde Marcus Ziemann mit sonnigem Wetter und hohen Temperaturen verwöhnt. Der Weltreisende in Sachen Triathlon vom PV-Triathlon Witten war nach Florida gereist, um beim ironman zu starten. Der Wetterbericht verhieß jedoch nichts Gutes, ausgerechnet am Renntag drohte arktische Kälte den Ironman zu stören.
2014.11.02 ironman Florida Ziemann Marcus
Leider wurden auch alle Vorhersagen am Rennmorgen wahr: Zeigte das Thermometer am Abend zuvor noch 24 Grad, so fielen die Temperaturen zum Start auf 3 Grad ab. Zu den kalten Temperaturen gesellten sich Sturm mit Böen von bis zu 60 km/h, die das Meer aufwühlten und für eine starke Unterströmung sorgten. Zu gefährlich befand der Veranstalter, die unter diesen Bedingungen nicht die Verantwortung für die eigentlich vorgesehen 3,8 km lange Schwimmdistanz übernehmen wollte. 3300 Teilnehmer blieb das Bad im Golf von Mexiko verwehrt und begannen ihren Wettkampf mit einstündiger Verspätung direkt in der Reihenfolge ihrer Startnummern vom Rad aus.
Nach zwei Stunden Wartezeit in der Kälte durfte sich dann auch Marcus Ziemann auch auf die 180 km lange Reise machen. Die Raddistanz bedeute für den vielfachen ironman dieses mal ein Kampf gegen die Uhr, den Wind und gegen sich selber. "Ich war mit den Erwartungen eines Hitze-Rennens angereist und kämpfte nun 180 km gegen Sturm und Kälte an", so Marcus Ziemann. Mehrmals nahe daran, aufzugeben erreichte er nach 5:48 Std die Wechselzone, 45 Minuten über der Zeit, die er noch vor zwei Jahren an gleicher Stelle gebraucht hatte. "Die Beine waren aber frisch und der Wille stark. So konnte ich mit einem ordentlichen Marathon von 3:50 noch den Tag retten und versöhnlich abschließen", freute sich der PVler dennoch. Eine Gesamtzeit von 9:45 bedeute Gesamtrang 326 von 3300 Teilnehmern. "So bringe ich diesmal nicht nur die Finisher Medaille mit nach Hause, sondern die Erkenntnis, an einem der ungewöhnlichsten Ironman Rennen der Geschichte teilgenommen zu haben", zieht Marcus Ziemann sein Fazit. Am Tag nach dem Rennen herrschte wieder gewohntes Florida-Wetter.