Tanja Erath erneut Vizemeisterin

Deutsche Hochschulmeisterschaften: Milobinski in starkem Herrenfeld 17.

In Kleve wurden die diesjährigen deutschen Hochschulmeisterschaften im Triathlon ausgetragen. Mit Tanja Erath, Carina Huhn und Kolja Milobinski war auch das Triathlon TEAM TG Witten gut vertreten.

Den Anfang am Nachmittag machten die Frauen. Es galt, 500 m in einem eigens dafür aufgebauten 25-m-Pool zu absolvieren, der mit 700.000 Litern Wasser gefüllt und auf 25 Grad Celsius erwärmt worden war. Die Auftaktdisziplin erledigte Tanja in gewohnt souveräner Manier, nach gut sieben Minuten kam sie als Zweite aus dem Wasser und machte sich nach einem schnellen Wechsel auf die 20 Kilometer lange Radrunde. Ihre Spezialdisziplin wurde durch starke und teilweise sehr böige Winde begünstigt, schnell überholte sie die Führende und setzte sich an die Spitze eines erlesenen Feldes mit Starterinnen aus der ersten und zweiten Bundesliga. Einzig die Duathlon-Weltklasse-Athletin Franziska Scheffler konnte einigermaßen folgen, kam aber mit eineinhalb Minuten Rückstand zum zweiten Wechsel. "Das Radfahren lief toll für mich", bilanzierte Tanja nach dem Rennen, "aber ich wusste, der Vorsprung würde gegen Franzi kaum reichen." Und so holte Scheffler Meter um Meter auf und lief mit grandioser Bestzeit zum Sieg. Für Tanja kein Grund zu klagen, mit einer guten Laufzeit von unter 21 Minuten sicherte sie sich souverän den zweiten Platz und verteidigte somit ihren Vizemeistertitel aus dem letzten Jahr.

Tanja Kleve

Auch für Carina Huhn lief das Rennen gut, sehr ausgeglichene Leistungen in allen Disziplinen (Schwimmen 16, Radfahren und Laufen jeweils 14.) brachten sie im Endklassement auf einen sehr guten 14. Rang.

Bei den Herren hatte sich Kolja Milobinski berechtigte Hoffnungen auf eine Platzierung unter den TOP 10 gemacht. Die Konkurrenz war bei einem Blick in die Starterliste allerdings gewaltig, Athleten wie Sven Bergner und Bastian Dobrowald kennt man beispielsweise aus der ersten Bundesliga. Das Schwimmen gestaltete Milobinski nicht ganz nach seinen Vorstellungen, eine knappe Minute Rückstand war aber noch in einem Rahmen, der für einen guten Platz ausreichend gewesen wäre. Auf dem Rad arbeitete er sich kontinuierlich nach vorne, trotz starker Winde zeigte der Tacho letztlich einen Schnitt von über 40 km/h. Nach einem nahezu perfekten zweiten Wechsel ging es mit nur noch geringem Abstand auf die Laufstrecke, doch Seitenstechen nach etwa einem Kilometer zwangen Milobinski, das Tempo zu reduzieren, wodurch er schließlich bis auf Platz 17 zurückfiel. "Das lief alles nicht ganz so, wie ich mir das vorgestellt hatte. Aber nächstes Jahr gibt es wieder eine Hochschulmeisterschaft und dann will ich noch besser vorbereitet am Start stehen."