2. Bundesliga - wir kommen!

Beim Mannschaftssprint in Krefeld (31.8.) präsentierten sich die Damen und Herren der NRW-Liga in toller Verfassung.

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Am Sonntag stand für die beiden NRW-Liga-Teams der Mannschaftssprint als letzter Wettkampf auf dem Programm. Die Besonderheit des Wettkampfformats liegt darin, dass nach den 750m Freiwasserschwimmen erst alle gemeinsam auf das Rad dürfen, wenn der letzte die Wechselzone passiert hat. Danach befährt man als Vierer-Team die 20 km lange Radstrecke und muss mit mindestens drei Athleten das Ziel nach 5km Laufen erreichen. Die Männer wollten keine Zweifel aufkommen lassen, absolut zurecht als Tabellenführer aufzusteigen und die Damen nahmen sich vor, in der Endabrechnung auf dem Podium zu landen.
Beginnend mit den Männern um 11:30 Uhr ging es durch den 18 Grad kühlen Elfrather See. Schon bei der ersten Disziplin ging es für Omar Brons, Rob Musters, Lars Wenzel und Teamcaptain Sebastian Krusch mit den Schwimmplätzen 2, 3, 9 und 11 gut los. Lars Wenzel unterstützte Sebastian Krusch aus team-taktischen Gründen hier bei seiner schwächsten Disziplin, so dass man zeitgleich mit Tri-Power Rhein-Sieg und Bayer Uerdingen auf die Radstrecke wechseln konnte. Hier gelang es keinem der drei Teams sich entscheidend abzusetzen und somit musste die Entscheidung auf der Laufstrecke fallen.

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Obwohl man als drittes Team auf die Laufstrecke ging, war schon nach ein paar hundert Metern klar, das der Sieg nur über das Triathlon TEAM TG Witten II führen kann. Die beiden holländischen Neuzugänge Omar Brons und Rob Musters konnten von Anfang an die beiden anderen Teams unter Druck setzen und die vier TTWler entfernten sich Meter um Meter von der Konkurrenz. Kurz vor dem Ziel war der Vorsprung so angewachsen, dass Krusch, Brons und Musters auch noch auf Wenzel warten konnten, der zwar ein paar Meter zurückgefallen war, aber trotzdem noch vor den anderen Teams lag, um gemeinsam durchs Ziel zu laufen.

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Mit dieser starken Vorstellung deklassierte man die anderen Aufstiegsanwärter und erzielte am Ende 96 von 100 möglichen Punkten in der Endtabelle, inklusive 16 Punkten Vorsprung auf das zweitplatzierte Tri-Team Hagen. Cheftrainer Thomas Fehrs zeigte sich hochzufrieden und hob besonders Lars Wenzel mit seiner tollen Laufleistung heraus.

Die Damen des Triathlon TEAM TG Witten III lagen vor diesem Abschlusswettkampf auf Rang zwei, wussten aber, dass es schwer werden würde diesen zu verteidigen. Das Maximalziel von Frauke Fehrs, Henrike Grabengießer, Carina Huhn und Patrizia Schöder sollte somit Platz drei in der Endtabelle heißen. Die ungeliebteste Disziplin aller vier Damen gab es zum Glück schon am Anfang, die 750 m Schwimmen konnten alle im großen und ganzen ordentlich absolvieren mit Grabengießer und Schöder vorneweg, so dass man als achtes Team auf die Radstrecke ging.

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Hier wurde unter Führung der bärenstarken Kapitänin Frauke Fehrs Mannschaft um Mannschaft mit der besten Radzeit des Tages eingesammelt, bis Kilometer achtzehn hatte man sich somit auf Platz vier vorgearbeitet.

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Dann passierte das Unglück. Direkt vor den vier TTW-Damen kam eine Athletin eines anderen Teams bei einem  Gruppen-Überholmanöver aufgrund eines Fahrfehlers zu Fall und Carina Huhn hatte keinerlei Chance auszuweichen und stürzte schwer. Sie musste aus dem Rennen aussteigen und ins Krankenhaus transportiert werden. Obwohl leicht durch den Wind, gaben die anderen drei Mädels auf den letzten Radkilometern und beim Laufen alles, um die Laufspezialistin Huhn zu kompensieren und für sie die Bronzemedaille der NRW-Liga zu gewinnen. Zum Laufen gestartet auf Platz drei, ließ man nur noch ein Team ziehen, so dass ein grandioser Platz 4 in der Tageswertung stand. Damit war klar - auch die Damen besteigen am Ende des Tages das Podium! Nach Siegerehrung und Medaillenvergabe fuhren dann beide Teams geschlossen zu Carina Huhn ins Krankenhaus, um sie etwas aufzubauen und ihr die verdiente Medaille zu überreichen. "Dass die Mädels den dritten Platz in der Endtabelle erreicht haben, ist eine tolle Sache und nach Platz 7 im letzten Jahr der Lohn für ihre Trainings-Mühen", so Teamchef Thomas Fehrs. 

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