TTW beim Crosslauf de luxe…Hivernaltrail/ Niederlande

Am Sonntag dem 01. Februar fand die 3te Auflage des Hivernaltrail in Landgraaf, Kreis Limburg in den Niederlanden statt. Die Startaufstellung konnte sich sehen lassen…sehr gute Crosser bei den Männern, wie auch Frauen. Im Angebot standen 10 km, 19 km und 30 km. Die Tage vor dem Crosslauf hat der liebe Wettergott auch wirklich keine Chance ausgelassen, dass gesamte Wettkampfgelände mal ordentlich zu bewässern. Jetzt im nach hinein betrachtet muss man einfach sagen, dass diese Streckenführung wohl auch im trockenen Zustand nicht wirklich einfach zu bewältigen ist, aber für den durchnässten Zustand findet man irgendwie nicht mehr die richtigen Worte. Nennen wir es einfach mal einen …wie schaffe ich es irgendwie ohne grössere Blessuren ins Ziel zu kommen Trip…Gelaufen wird auf einer riesigen Halde…angelegt so ähnlich, wie die Halde Hoheward in Herten - mit noch mehr Verwinkelungen und Baumbestand…die gepflasterten Wege wurden allenfalls zum überqueren ins nächste Wäldchen genutzt…es geht nur rauf und runter…zum Start als Wake up direkt mal 300 Stufen hoch…oben angekommen – fing der Spaß erst richtig an.

Stairway to heaven;-)

Sie haben alle in einer Art steil abfallenden Senke im zick zack Kurs laufen lassen…konstant bergab mit kurzen Scherkehren…alles sehr schlammig – es wurde auch nicht versäumt Gestrüpp und sonstige Dinge auf den Weg zu legen…also, um mal ein Gefühl für die Zeit zu bekommen…nach 3,8 km waren schon 34 min. um und wir liefen immer am Ende des ersten Drittels und permanent im Dauerlauf…nix -von gemütlich gehen. Die Niederländer sind da nicht zimperlich…umgestürzte Bäume werden auch nicht umrundet…nein, da geht es entweder oben rüber oder unten drunter her und wir reden hier von dickstämmigen Eichen…steile Anstiege, wo man sich lieber nicht nach hinten umdreht und runter schaut…richtig wach sollte man bei den“ pas op“ Schildern sein…da hinter ging es steil bergab und während des doch sehr mittlerweile flotten Dauerlaufes sollte man nie den Blick nach vorne verlieren…der Abstieg endete mit einem etwas doch sehr breiten Baches, wo Steine hintereinander lagen auf denen man sich „durchhüpfte“. Gezielt hüpfen oder planschen war hier die Devise. Die Planung bergab, war da schon quasi die halbe Miete…es kamen Anstiege, die z.t so steil waren das der Veranstalter lange Tau seile angebracht hatte – an denen man sich hochziehen konnte…vorausgesetzt man hatte genug Muckis in den Armen. Alle anderen sind da auf allen vieren hoch. Die gesamten 30 km verliefen von der Streckenführung her, wie in so einer Art Labyrinth…es gab ständige Richtungswechsel und wenn es nicht bergauf oder bergab ging(das betraf schon ca. 70%)…führte die Strecke quer über ein riesiges Feld, welches natürlich auch so gut bewässert war – das ich erst mal meine Schuhe verloren habe, da sie im Schlamm steckengeblieben sind. Die Krönung kam dann 3 km vor dem Ziel…irgendwie hatte ich unterwegs schon das Gefühl das es noch ein Schmankerl geben wird…das Schmankerl bestand aus einem 60% Anstieg von ca. 30 m Länge…wir standen mit ein paar Leuten davor und wussten im ersten Moment nicht wirklich, wie wir da hochkommen sollten…nix zum festhalten…ich erwähnte ja bereits das die Niederländer nicht so zimperlich sind…also Augen zu und durch…dann eben mit seitwärts treten – sehr gut trainierte haben es frontal geschafft(Männer), aber mit viel zurückrutschen…das kostet ordentlich Kraft…zur Streckenbeschilderung muss man sagen….etwas verwirrend…überall Neongelbe Pfeile…und man musste verdammt aufpassen, die richtige Richtung zu erwischen….den ganzen Wettkampf über bin ich zügig zwischen zwei kleinen Männergruppen gelaufen und das wahrscheinlich auch nur, weil ich so eine Angst hatte mutterseelenallein in diesem Schilderwald herumzulaufen …Ralf hatte nicht so ein Glück mit den Schildern und einer Gruppe und ist leider falsch abgebogen…das war auch megaverwirrend dort…und so war er wie viele andere von der 19 km Strecke nach 10 km wieder im Ziel, deswegen wurde diese Variante letztendlich auch nicht gewertet. Am Ende sind wir alle unverletzt und etwas müde von der 30 km Strecke im Ziel angekommen und waren uns aber einig…eine megageniale Strecke…anstrengend…man sollte trainiert sein und keine Angst vor steilen An-und Abstiegen haben…für das Wetter konnte niemand etwas(unser Krafttraining für die nächsten sechs Monate ist gedeckt)alle kamen dies Jahr mit 30 min. und aufwärts an Verspätungen ins Ziel…aber die Strecke an sich….absolut top…das ist Cross!

Für den TTW am Start:

Ralf Vielhaber 19 km - dieser Lauf wurde nicht gewertet, da zu viele sich    

                                     anhand der vielen Pfeile verlaufen haben und nach 10 km    

                                     wieder im Ziel einliefen

Beate Pelani    30 km - 5te Frau Gesamt in 3:37 h

                          Fred Toplak, Marcel Zöllner LT Bittermark, Beate Pelani TTW

...auf der Heimfahrt konnten wir schon wieder lachen…mit Ralf Vielhaber!