Marathon über zwei Kontinente

Marathon über zwei Kontinente

Am ersten Novemberwochenende war es für Gülami Altunyay, Sven Knoop und Uwe Wiedersprecher vom PV Triathlon TG Witten endlich so weit: Marathon in Istanbul – ein Lauf von Asien nach Europa.

20211107 Istanbul Marathon 02

Foto (v.l.n.r): Sven Knoop, Uwe Wiedersprecher und Gülami Altunyay

 

Schon vor drei Jahren haben die drei Lauffreunde vom PV die Idee entwickelt, einmal am weltweit einzigen Interkontinental-Marathon teilzunehmen. Zusammen mit ihren Ehefrauen flogen die drei Athleten Anfang November diesen Jahres für eine fünftätige Städtereise inkl. Marathon an den Bosporus.

Auch wenn Beine vor einem Marathon eigentlich geschont werden sollten, durfte eine ausgiebige Städtebesichtigung nicht zu kurz kommen. Und so wurden bereits an den beiden Tagen vor dem Marathon am 07.11.2021 etliche Kilometer zu Fuß in der Metropole mit ihren vielen Sehenswürdigkeiten und den rund 15,5 Millionen Einwohnern zurückgelegt. Auch das obligatorische Nudelessen am Vorabend wurde nicht ausgelassen. Danach war allerdings frühzeitig Bettruhe angesagt, denn schon um 06:00 Uhr wurde am finalen Tag die erste Bahn zur Sammelstelle genommen, um von dort aus mit den bereitgestellten Bussen des Veranstalters zum Startpunkt weiterzufahren.

 

Interkontinental-Marathon von Asien nach Europa

Das Besondere an diesem Marathon: es ist weltweit der einzige Marathon, dessen Strecke über zwei Kontinente führt. Von Asien nach Europa. Start der 42,2 km langen Laufstrecke ist in Üsküdar im asiatischen Teil von Istanbul. Von dort aus ging es nach dem Startschuss um 09:00 Uhr direkt auf die nahegelegene Bosporus-Brücke, um über diese in den Stadtteil Besiktas auf europäischer Seite zu laufen. Vorbei am Dolmabahce-Palast und Besiktas-Stadion kam nach gut 10km eine weitere Brücke. Die Galata-Brücke, die den Meeresarm Goldenes Horn überquert. Von dort aus führte die Strecke 16km entlang des Marmarameeres bis zum Wendepunkt und wieder zurück. Eine wellige Strecke auf der vierspurig ausgebauten Küstenstraße, dessen tiefster Punkt sogar 26 Metern unter dem Meeresspiegel liegt. Die letzten eineinhalb Kilometer lief die PVler dann von der Küste in die Altstadt von Istanbul. Vorbei am Atatürk-Denkmal mussten nochmal 500m bergauf und durch den Gülhane-Park zur Sultan-Ahmet-Moschee (blaue Mosche) gelaufen werden, ehe auch für das Trio vom PV das Ziel am Hippodrom erreicht war. Für Gülami Altunyay blieb die Uhr nach 4:19:47 Std. (Netto) stehen. Sven Knoop folgte mit einer Zeit von 4:43:18 Std. und Uwe Wiedersprecher in 5:03:47 Std.

 

Am Abend zog es die Reisegruppe aus Witten zum Abschluss in das Galata-Viertel, wo bei guter türkischer Küche und Raki auf die vollbrachte Leistung und tolle Reise angestoßen wurde. Dabei kamen auch schon die nächsten Ideen für weitere Laufreisen. „Von der ganzen Organisation des Marathons, über die Sicherheit in der Öffentlichkeit und den Corona-Schutzmaßnahmen bis hin zum Kulturprogramm, war es eine rundum gelungene Reise“ berichtet Uwe Wiedersprecher nach seiner Landung in Deutschland.