Triathlon Harsewinkel NRW-Liga und Einzelstarts

Foto: Anni KoringBei drückender Schwüle ist im Triathlon eigentlich nur das Schwimmen angenehm. Die Wittener Sina Seubert, Ann-Christin Koring, Mirko Link, Martina & Martin Schmidt versuchten sich dennoch in Harsewinkel auf unterschiedlichen Distanzen während die NRW-Ligen um Punkte kämpften.
Gleich 2 Triathlon-Debuts waren in Harsewinkel von TTW-Athleten zu feiern:

Mirko Link finishte seine erste Mitteldistanz. Dafür hat er sich mit Harsewinkel einen flachen Rad und Laufkurs gesucht, dass Wetter spielte jedoch nur bedingt mit, da bei der hohen Luftfeutigkeit jegliche Anstrengung zur Qual werden kann. Nach 5:51:56 Std nahm der lange Triathlontag für Mirko ein gutes Ende. Anni Koring meisterte ihre erste Kurzdistanz in 2:19:29 Std. Sie wurde sehr gute Sechste bei den Frauen insgesamt und 2. der AK W20. Sie schaffte es, ihre Laufstärke eindrucksvoll unter Beweis zu stellen und lief die Drittschnellste Frauen-Zeit im offenen Feld mit starken 41:48min. Herzlichen Glückwunsch!

Martina (24.Gesamt in 2:43:21 Std) und Martin Schmidt (96.Gesamt in 2:45 Std) nahmen ebenfalls erfolgreich auf der Kurzdistanz teil.
Sina Seubert belegte Rang 6 auf der Volksdistanz (1:14:26 Std/3.W20) und schaffte das Kunststück, im Schwimmen ein besseres Resultat als im Laufen (ihrer eigentlichen Spezialdisziplin) abzuliefern.

NRW-Liga Herren:

stephan_seidelStephan Seidel rettet Wittener NRW-Ligisten den Tag.

Traurig aber wahr: 12 Zeitstrafen und 2 Disqualifikationen standen am Sonntag auf dem Klemmbrett der NRW-Liga-Kampfrichter. Der Radkurs in Harsewinkel begünstigt Windschattenfahren und entsprechend schnelle Radzeiten spiegeln sich auch in den Ergebnislisten wieder. Die Wittener Athleten blieben jedoch allesamt von Zeitstrafen verschont.
Das Aufgebot bestand aus dem erfahrenen und universell einsetzbaren Stephan Seidel, dem australischen Neuzugang Dominic Aungles, sowie Neo-NRW-Ligastartern Jan Ebbing und Lars Wenzel.

Nach mässiger Schwimmzeit (Platz 57 von 68 Teilnehmern nach dem Schwimmen) trat Stephan Seidel voll aufs Gas und durchpflügte das Feld um bis auf Platz 27 vorzufahren. Mit der drittschnellsten Laufzeit (35:42min) wurde er Gesamt 9. aller Athleten und ist damit Hauptverantwortlicher für den soliden 11.Mannschaftsrang des Triathlon TEAM TG Witten.
Der Australier Dominic Aungles, der in Paderborn bereits in der 1. Bundesliga eingesetzt wurde, enttäuschte in Harsewinkel mit schwacher Laufleistung (38:59min) auf dem 25. Rang.
Jan Ebbing (Platz 56) und Lars Wenzel (Platz 57) müssen als junge Athleten noch Rennpraxis erwerben und Erfahrung sammeln. Lars Wenzel konnte beim Schwimmen und Radfahren noch gut mithalten und ging als guter 25. noch vor dem australischen Profi Aungles auf die Laufstrecke, erlitt aber auf den 10km einen Einbruch, der ihn weit im Gesamtergebnis zurückwarf.
 
Durchwachsenes Resultat bei den NRW-Liga-Damen
 
Die Wittener Damen können mit ihrem Abschneiden in Harsewinkel eigentlich nicht so recht zufrieden sein. Platz 10 von 18 Mannschaften mit Platzziffer 88 ist zwar eine Verbesserung gegenüber dem Resultat von Gladbeck (Platz 11) allerdings liessen die letzten Trainingsresultate auf stärkere Schwimm -und Laufzeiten hoffen.
NRW-Liga-Siegerin Franziska Scheffler dominierte das Rennen nach Belieben und hätte sich selbst im Herrenrennen mit ihrer Laufzeit von 38:23min nicht verstecken brauchen.
Die schwül-warme Witterung machte allen Starterinnen gleichermassen zu schaffen, was sich insbesondere bei den Laufzeiten niederschlug.
Julia Mihajlovic hielt an 11. Stelle nach dem Schwimmen liegend, ihre Platzierung beim Radfahren und verlor beim Laufen erwartungsgemäß einige Plätze. Sie beendete das Rennen als 21.
Judith Bierey zeigte deutliche Verbesserungen auf dem Rad. Platz 25 ist ihr Endresultat. Henrike Grabengießer, die allgemein als ausgeglichene Athletin mit Laufstärke gilt, brach beim abschliessenden 10km-Lauf leider völlig ein und konnte nur auf Rang 42 das Rennen beenden und sich in die Sommerpause verabschieden.
Erst am 07.08.11 geht es in Sassenberg für die Damen wieder los. Bis dahin gilt es, die im Training erworbenen Fähigkeiten im Wettkampf besser umsetzen zu lernen.