PV-Marathonis starten in Berlin - David Schönherr und Vanessa Rösler werden vorne erwartet

Highlight für mehr als 41.000 Marathonläufer/innen aus aller Welt: am kommenden Sonntag fällt der Startschuß für die 40. Auflage des Berlin-Marathons. Die Teilnehmerzahl bedeutet Rekord. Zusammen mit den Inline-Skatern, die am Samstag auf der Straße des 17. Juni starten, den Handbikern und Rollis haben sogar 47.614 Sportler ihre Anmeldung nach Berlin geschickt. Die 42,195 Kilometer lange Strecke durch Berlin verspricht Bestzeiten - eine flache Strecke und enormer 'Rückenwind' durch ein begeistertes Publikum sind die Zutaten. Die Favoriten kommen wie so oft aus Kenia. Star bei den Männern ist Wilson Kipsang, dessen Bestzeit nur vier Sekunden unter dem bestehenden Weltrekord liegt. Wegen einer Knieentzündung kann Marathon-Weltrekordler Patrick Makau aus Kenia seinen geplanten Start beim Berlin-Marathon am 29. September nicht wahrnehmen. Er hat bereits zweimal den Berlin-Marathon gewonnen und dabei vor zwei Jahren den heute noch gültigen Weltrekord von 2:03:38 Stunden aufgestellt. Bei den Frauen wäre alles andere als ein Erfolg von Florence Kiplagat überraschend. Die 26jährige kennt die Strecke als Berlin Siegerin 2011 ebenfalls gut.
Schönherr DavidMit relativ wenig Abstand wollen vor allem zwei Athleten vom PV-Triathlon Witten folgen, der mit sechs Marathonis am Start ist: David Schönherr geht mit einer Empfehlung von 2:34:53 Stunden ins Rennen und plant eine neue persönliche Bestzeit. Wegen schlechten Wetters hatte der PV-Athlet diesen Versuch vor vier Wochen beim Münster-Marathon zurückstellen müssen - bei vorhergesagten angenehmen 16 Grad und einem nur sehr geringen Regenrisiko sind die Voraussetzungen am Wochenende also sehr gut. Die schnelle Strecke in Berlin möchte auch Vanessa Rösler nutzen. Die Dortmunder Athletin war bereits beim Rhein-Ruhr-Marathon in Duisburg das Maß der Dinge und trug in 3:02:15 Std. den Sieg bei den Frauen davon. Ihre Ausdauer und Schnelligkeit konnte Vanessa Rösler aber auch bei verschiedenen Triathlon-Ligawettkämpfen umsetzen, bei denen sie meist um einen Podestplatz kämpfte.
Eine schnelle Zeit hat auch Petra de Graat in diesem Jahr vorgelegt: bei ihrem Marathon-Debüt, an dem sie mit über 60 Vereinskameraden beim vivawest-Maraton teilnahm, hat die schnelle Athletin des PV-Triathlon eine 3:44er Zeit vorgelegt. Egbert Willecke wird ebenfalls vier Wochen nach dem Münster-Marathon wieder seine Laufschuhe für Berlin schnüren - für ihn ebenfalls nicht der erste Start in der Hauptstadt.
Sogar den siebten Berlin-Marathon in Folge wollen Melanie Müller und Gabriele Thiem-Müller absolvieren: "Ab der zehnten Teilnahme vergibt der Veranstalter eine feste Startnummer auf Lebenszeit und, wie heißt es so schön, 'Nur wer ein Ziel hat, wird es auch erreichen', wir wollen die zehn Marathonläufe in Berlin vollmachen", verspricht Gabriele Thiem-Müller. In diesem Jahr nahmen die beiden PV-Marathonis bereits am Barcelona-Marathon teil.
 
Tiergarten wird Sicherheitszone
Besonderes Augenmerk hat der Veranstalter auch auf die Sicherheit gelegt: als Auswirkung des Attentats beim Boston-Marathon wird der Tiergarten in den kommenden Tagen zu einer Sicherheitszone, alle Teilnehmer können ihre Startnummer nur mit Lichtbildausweis abholen und erhalten ein Bändchen, das bis zum Start getragen werden muss. "Das Bezirksamt Mitte als Vermieter und Genehmigungsbehörde hat uns als Veranstalter die Auflage erteilt, den Tiergarten einzuzäunen", sagt Jürgen Lock, Geschäftsführer der SCC Events GmbH.