Zwei Siege, drei zweite Plätze

Castrop-Rauxel: Charitylauf auch 2013 vom TTW dominiert

Nachdem Läuferinnen und Läufer in den letzten Jahren beim Charitylauf in Castrop-Rauxel schon mächtig abgeräumt haben, gab es auch dieses Jahr wieder viele ausgezeichnete Resultate zu bejubeln. Strecken über 5, 10 und 20 Kilometer wurden angeboten, die Wittener machten von der breiten Palette regen Gebrauch.

 

Den Anfang machte wie im letzten Jahr der "lange Kanten". Jan-Kristof Müller hatte den Lauf im Vorjahr gewonnen und stand auch heute wieder an der Startlinie. "Als Titelverteidiger ist es natürlich Ehrensache, allerdings bin ich nach der Mitteldistanz letzte Woche in Hückeswagen nicht ganz fit", gab er vor dem Rennen zu Protokoll. Der Vorjahreszweite Christoph Idczak war auch wieder mit von der Partie. "Am Start meinte er noch, dass er es dieses Mal langsamer angehen lassen wolle, da er in zwei Wochen einen Marathon läuft. Naja, das war wohl der übliche Bluff", kommentierte Müller schmunzelnd nach dem Rennen, denn: Nachdem die erste Runde noch eine Fünfergruppe dicht beieinander lag, forcierte Idczak gleich zu Beginn der zweiten Runde mächtig das Tempo. "Das wusste ich gleich, dass ich da auf keinen Fall mitgehen kann, Mitteldistanz hin oder her." Ein Läufer versuchte noch, so gut es ging dran zu bleiben, aber eingangs der dritten Runde war Idczak uneinholbar enteilt und der Verfolger durch Müller wieder gestellt. Rasch konnte sich der Wittener absetzen und lief letztlich einen ungefährdeten zweiten Platz heraus. "Damit bin ich vollkommen zufrieden, Christoph war heute richtig stark und ich habe spätestens nach zehn Kilometern die Waden erheblich zu spüren bekommen. Der zweite Platz ist ein tolles Ergebnis für mich", war Müller mit seiner Leistung trotzdem hochzufrieden.

Danach folgte der teilnehmerstärkste Lauf über fünf Kilometer und somit der erste Auftritt von Raphael Gösmann. Wie im Vorjahr nahm er sowohl fünf als auch zehn Kilometer in Angriff und wie im Vorjahr lief er auf der kurzen Strecke einen verhältnismäßig lockeren Sieg heraus. Lediglich ein Familienmitglied machte ihm das Leben schwer: Josua Gösmann, ebenfalls beim TTW, schraubte seine Bestzeit auf starke 18:26 min und war damit nur gute zwanzig Sekunden langsamer als sein Bruder. Dieser hatte auch noch ein wenig mit seiner Mitteldistanz vor zwei Wochen zu kämpfen: "Ich habe das diese Woche schon noch ziemlich gemerkt."

Über die zehn Kilometer war davon allerdings nichts zu spüren, in 36:09 min verbesserte er seinen eigenen Streckenrekord aus dem Vorjahr deutlich um fast eine halbe Minute. "Da lief es richtig gut, ich bin absolut zufrieden", kommentierte er den zweiten Tagessieg.
Knapp daran vorbei lief Sinthuya Vairavanathan, die sich zwar um über zwei Minuten steigern konnte, letztlich in 43:09 min aber "nur" auf den zweiten Platz kam. "Die Siegerin ist unter 40 Minuten gelaufen, das ist schon eine wirklich gute Leistung, dahinter ist ein zweiter Platz absolut in Ordnung", freute auch sie sich über ihr Rennen.