NRW-Damen sensationell Dritte

Xanten: zweiter Rang zum Abschluss beschert Podestplatz

In Xanten fand der fünfte und somit letzte Ligawettkampf in der NRW-Liga der Damen statt. Die Ausgangslage für das Maxcycles Triathlon TEAM TG Witten war günstig, nach den hervorragenden Vorleistungen belegte man Rang drei und hatte sich ein gutes Polster auf die Verfolger aus Essen geschaffen.

Bei besten äußeren Bedingungen – Sonne, warme Temperaturen, eine leichte Brise – ging es für Anni Koring, Nadine Pickhardt und Sabine Dettmar um 10 Uhr in den mit 20 Grad recht kühlen Südsee. Pickhardt setzte sich von Beginn des Schwimmens an die Spitze des Feldes und arbeitete einen großen Vorsprung auf den Rest des Feldes heraus. Nach 22 Minuten war die erste Disziplin geschafft und es ging aufs Rad. Dettmar (eineinhalb Minuten) und Koring (drei Minuten) folgten mit einigem Abstand. Auf dem Radkurs offenbarte sich erneut ein Problem, wenn zu viele Starter gleichzeitig auf einer verhältnismäßig kurzen Runde unterwegs sind: es bilden sich Gruppen und somit besteht die Gefahr von Zeitstrafen aufgrund von Windschatten. Diesmal erwischte es Pickhardt, die zwei Minuten zu ihrer Endzeit hinzugerechnet bekam. Ein Umstand, der besonders Dettmar wunderte: „Nadine ist die ganze Zeit alleine gefahren. Da waren teilweise große Gruppen sogar mit einigen Männern unterwegs, das ließ sich auf der kurzen und noch dazu engen Wendepunktstrecke überhaupt nicht vermeiden.“ Besonders ärgerlich zudem, Pickhardt war die einzige im gesamten Feld, die eine Zeitstrafe bekam.

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Davon ließen sich die Damen jedoch nicht beirren, Dettmar fuhr weit nach vorne und wechselte als Dritte auf die abschließenden zehn Laufkilometer. Pickhardt verlor einige Plätze, stieg aber noch als 14. in die Laufschuhe, Koring hatte auf dem Rad viel gut gemacht und lief als 23. los. Wie so oft machte die abschließende Disziplin, die Wittenerinnen machten aber durch die Bank eine gute Figur. Dettmar fiel zwar noch auf Platz sieben zurück und auch Pickhardt büßte einen Platz ein (die Zeitstrafe warf sie noch einmal drei Plätze nach hinten), dafür konnte Koring noch den 20. Platz erreichen. Somit war schnell klar: ein Platz auf dem Podium war möglich. Und tatsächlich, hinter dem sehr souveränen Tages- und Gesamtsieger Aachen waren die Wittener Damen auf Platz zwei. Und damit nicht genug, auch in der Abschlusstabelle ging es zur Siegerehrung, denn Platzziffer 20 bedeutete in der Endabrechnung einen tollen dritten Platz.

„Im letzten Jahr waren wir nie besser als Platz acht, in diesem Jahr war die `schlechteste` Platzierung ein sechster Rang“, freuten sich die drei Damen abgekämpft, aber zufrieden, im Ziel. Und auch Chefcoach Thomas Fehrs war sehr zufrieden: „Natürlich haben wir auch durch Neuzugänge an Qualität gewonnen, die Basis für diesen großartigen Erfolg ist aber die harte Trainingsarbeit, für die sich das Team jetzt belohnt hat. Nachdem der Klassenerhalt im letzten Jahr erst in Xanten perfekt gemacht wurde, haben wir jetzt im Konzert der Großen sehr gut mitspielen können.“

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Erfolgreiche Starts auch im freien Feld

Die wohl letzte Gelegenheit für einen Triathlonwettkampf nutzten derweil auch einige Starter im freien Feld. Besonders zufrieden konnte Neuling Marius Kruza mit seiner Leistung über die olympische Distanz sein: "Das war meine erste Kurzdistanz, ich wollte nach Möglichkeit unter 2.30 h finishen, was auch knapp geklappt hat. Vor allem Schwimmen und Radfahren gingen richtig gut, beim Laufen habe ich die lange Strecke dann etwas gespürt." Raphael Gösmann belegte einen guten 62. Platz unter 418 Startern. "Wären nicht die Athleten der Verbands- und Regionalliga in die Gesamtwertung eingegangen, wären es sicher noch viele Plätze weiter vorne gewesen. Ich bin dennoch zufrieden", bilanzierte er im Anschluss. Bruder Josua kam als 262. ins Ziel, nach einem guten Schwimmen musste er beim Radfahren und Laufen etwas Tribut zollen.

Die Sprintdistanz (0,5 km / 17 km / 5 km) nahmen Jan Timo Lischka, Antje und Andreas Strate und Rita Bohnet in Angriff. Lischka beendete den Wettkampf als 35. unter 421 Kontrahenten, Andreas Strate wurde 203, seine Frau Antje belegte unter 182 Frauen den 74. Platz, während Rita Bohnet einen guten 11. Platz erreichte und dazu noch ihre Altersklasse für sich entschied.