(Best-) Zeiten bleiben im Schneematsch stecken

Hamm: schwierige Bedingungen zum Auftakt der Winterlaufserie

Deutschlands älteste Winterlaufserie steigt alljährlich in Hamm und wie üblich geht es mit dem Lauf über zehn Kilometer am letzten Sonntag im Januar los. Nach dem frostigen Wetter der letzten Wochen war die Strecke allerdings in einem insgesamt schwierigen Zustand, lediglich die kurzen Teilstücke, die über asphaltierte Wege führen, waren freigeräumt.

Andererseits handelt es sich ja um eine Freiluftsportart und die Bedingungen waren für alle gleich. Die Gruppe der TTW-Athleten biss entsprechend auf die Zähne und legte bei schmuddeligen 3 Grad Celsius entsprechend los. Die Strecke am Kurpark ist den meisten mittlerweile hinlänglich bekannt, zumal alle Distanzen der Laufserie auf dem gleichen Terrain ausgetragen werden. Dem üblichen Gedrängel im Jahnstadion folgten einige Meter an der Straße entlang, die sich auf Asphalt ganz gut laufen ließen, spätestens, als es am Kanal Richtung Kurpark und später zum Wendepunkt ging, war aber Schluss mit lustig. "Man rutscht praktisch bei jedem Schritt wieder ein Stück zurück", berichtete Sebastian Krusch, der mit 37.14 min die beste Zeit aus TTW-Sicht in den Schnee zauberte.

Ähnlich äußerten sich sämtliche Kollegen. "Teilweise war es richtig rutschig, vor allem im Kurpark war der Schnee schon ziemlich aufgeweicht", gab Lars Wenzel zu Protokoll, der mit seinen 40.48 min letztlich nicht unzufrieden war. "Bei den Bedingungen und zu dem Zeitpunkt der Saison ist das schon in Ordnung." Jens Noritzsch war nach überstandenem Fersensporn sehr glücklich mit seiner 38.44 min, während Thomas Ulm (38.57 min), Wittens schnellster Briefträger, direkt nach dem Zieleinlauf nur ein Wort für den Wettkampf fand: "Hart!"

Das Männerfeld aus Sicht des Triathlon TEAM TG Witten komplettierten Jan Müller (39.02 min), Kai Prünte (42.29 min), Thorsten Rehberg (44.12 min), Marius Kruza (44.13 min) und Sucha Singh Nar (49.25 min). Bei den Frauen traten Frauke Fehrs ("Ein absolut kraftraubender Lauf, die Bestzeit musste ich leider auf Eis legen"), Nadine Pickhardt und Ulla Bach nur drei Frauen des TTW an. Fehrs und Pickhardt lieferten angesichts der immer weicher werdenden Strecke gute Leistungen ab und waren mit 48.23 min bzw. 49.35 min nicht unzufrieden, Bach erzielte mit 1.03.53 h den 10. Platz in der W60.