Birgit Schönherr-Hölscher Zweite beim Mallorca-Marathon - Helga Groß siegt über Halb-Marathon!

8.368 Läufer/innen aus 54 Nationen fanden am Wochenende den Weg zum 7. TUI Marathon Palma de Mallorca, um bei 17 Grad Lufttemperatur die verschiedenen Distanzen unter ihre Füße zu nehmen. Im Starterfeld und im Ziel ganz vorne dabei mehrere Aktve des PV-Triathlon. "Bis Kilometer 10 ist die Strecke schön flach, kein Wind und super Untergrund, ideale Temperatur um 17°C, aber dann geht’s los! Von Kilometer 10 bis 20 geht es durch Palma hoch und runter, um Ecken, durch enge Gassen, über Bordsteinkanten und Kopfsteinpflaster. Ab Kilometer 20 setzte dann der Wind ein. Ab Kilometer 30 wurde es richtig hart: starke Windböen, kalte Regenschauer, viel Kopfsteinpflaster, Holzplanken und immer wieder kleine Rampen hoch und runter", gibt Nils Brüchert-Pastor eine nicht so erfreuliche Streckenbeschreibung. Birgit Schönherr-Hölscher, nicht zum ersten Mal erfolgreich beim Mallorca-Marathon am Start, hatte sich unter anderem durch die Teilnahme am Bertlich-Marathon auf den Lauf in Mallorca vorbereitet, den die PVlerin vor vier Wochen souverän in 3:21 Std. gewonnen hatte. "Bertlich bin ich nur im Trainingstempo gelaufen", so das Ausdauer-Ass des PV nach ihrem Erfolg. In die Siegerlisten von Mallorca hatte sich Birgit Schönherr-Hölscher 2007 mit einer Zeit von 2:54:40 Std. eingetragen und hielt seitdem den Streckenrekord. - eine Zeit von unter drei Stunden war zu erwarten. Ihre stärkste Konkurrentin kam ebenfalls aus Deutschland: Sonja Oberem. Die ehemalige dreifache Junioren-Triathlonweltmeisterin und Achte der Olympischen Sommerspiele 1996 über die Marathondistanz in Atlanta mit einer persönlichen Bestzeit von 2:26:13 Std., Birgit Schönherr-Hölscher, die natürlich auf große internationale Erfolge im Natiionalkader der Ultra-Läuferinnen verweisen kann und die international bekannte Dänin Dorte Dahl würden den Sieg unter sich ausmachen. In dieser Reihenfolge liefen die drei Marathonläuferinnen auch kurz vor dem einsetzenden Regen über die Ziellinie - wie erwartet allesamt unter drei Stunden. Sonja Oberem hatte sich zum Schluß deutlich abgesetzen können und gewann in einer Zeit von 2:47:29 Std., der Streckenrekord wanderte weiter zu ihr. Auf die Sekunde genau 10 Minuten später lief Birgit Schönherr-Hölscher durchs Ziel (2:57:29 Std.) und Platz drei ging an Dorte Dahl (2:58:41 Std.). Als Zweite gesamt stand Birgit Schönherr-Hölscher jedoch bei der Siegerehrung der W40 ganz oben auf dem Treppchen. Knapp am Podium vorbei schrammte Laura Routaboul de Brüchert-Pastor als Vierte der W35 mit einer Zeit von 3:38:57 Std. Ehemann Nils Brüchert-Pastor blieb mit einer Nettozeit von 3:29:33 Std. knapp unter der 3:30-Stundengrenze und wurde damit 53. der M40.
Auf dem ersten Platz stand Birgit Schönherr-Hölscher nicht als einzige Wittenerin an diesem Tag: Helga Groß, Seniorin in der Laufgruppe des PV-Triathlon, zeigte über die Halbmarathon-Distanz sämtlicher Konkurrenz die Hacken und gewann ihre Altersgruppe W65 in der respektablen Zeit von 1:54:52 Std. Jörg Welter rundete das gute Abschneiden der PVler mit einer Zeit 2:03:56 Std. ab.

1.376 Athleten meisterten die Marathon-Distanz von 42.195 Metern, am Halbmarathon nahmen 2.961 Läufer teil. 1.789 Sportler ließen 10 km laufend oder "walkend" hinter sich. Beim UNICEF Kids Run konnten 2.000 kleine Läufer im Alter von zwei bis zwölf Jahren ihren sportlichen Ehrgeiz beweisen. Überschattet wurde der 10 km-Lauf von dem Todesfall eines deutschen Läufers. Trotz aller Bemühungen des Notarztes konnte der Läufer nicht reanimiert werden.