Hamburg-Marathon erwartet 23.230 Teilnehmer

PV-Triathlon am Start

Rauf in den Norden geht es dagegen für vier Marathonis des PV-Triathon Witten zum Hamburg-Marathon. Gabriele und Wilfried Krefter, Elke Reiffert und Thomas Wilka werden am kommenden Sonntag die Königsdiziplin der Langstreckenläufer im 23.230 teilnehmerstarken Läuferfeld angehen. Für das Ehepaar Krefter eine Wiederholung: "Wir sind bereits mehrmals in Hamburg gelaufen und lieben die tolle Atmosphäre. Von wegen 'sture Norddeutsche' - in Hamburg ist die Stimmung kocht die Stimmung hoch!" Die 23. Auflage wartet mit Neuerungen - im Olympiajahr vor allem aber auch mit spannenden Entscheidungen auf. Erstmals startet das Feld auf der Reeperbahn und nicht mehr wie bisher am Messegelände. Das Ziel des nach Berlin zweitgrößten deutschen Marathons wurde an die Glacischaussee verlagert. An der 600 Meter langen Zielgerade werden Tribünenplätze für 1.100 Zuschauer errichtet. Insgesamt erwarten die Veranstalter 50.000 Zuschauer auf dem Heiligengeistfeld und einer Großbildleinwand sowie 700.000 an der Strecke. Für Europameisterin Ulrike Maisch aus Rostock geht es um die letzte Chance, sich eins der drei Tickets für die Sommerspiele im August in Peking zu sichern. Die Norm des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) von 2:31 Stunden gilt es für die Mecklenburgerin dabei nicht nur zu knacken, sondern weit zu unterbieten. Schließlich haben bereits vier deutsche Läuferinnen den Richtwert geschafft.

Cierpinski und Beckmann wollen nach Peking

Die Olympia-Teilnahme haben auch Falk Cierpinski (LG Spergau) und Martin Beckmann (Leinfelden-Echterdingen) im Blick. Der Sohn des zweimaligen Marathon-Olympiasiegers Waldemar Cierpinski hat erst 2007 den Wechsel vom Triathlon zum reinen Langstreckenlauf vollzogen. Auf Anhieb gewann er im selben Jahr den München-Marathon und erreichte zudem in Berlin als bestplatzierter Deutscher seine Bestzeit von 2:19,04 Stunden. In Hamburg will der 29-Jährige nun die DLV-Norm von 2:13 Stunden schaffen. Beste Voraussetzungen dafür hat auch Beckmann. Der 30-Jährige feierte erst Anfang April bei den deutschen Straßenlauf-Meisterschaften in Calw eine gelungene Generalprobe, als er sich über die Halbmarathon-Distanz in 1:06,08 Stunden souverän den Titel sicherte. Im vergangenen Jahr erreichte er in der Hansestadt nach 2:15,22 Stunden das Ziel. Damit führt der WM-Teilnehmer die Vorjahres-Rangliste der schnellsten Deutschen an. "Es ist ein schneller, abwechslungsreicher Kurs mit großer Zuschauerkulisse", freut sich Beckmann auf seinen fünften Start in der Elbmetropole.

Zweikampf Rey gegen Kigen erwartet

Bei den Männern gibt es noch ein weiteres Wiedersehen mit einem alten Bekannten: Nach einem Jahr Pause ist Julio Rey wieder dabei. Der spanische Seriensieger konnte zwischen 2001 und 2006 bereits viermal in der Hansestadt gewinnen. Vor zwei Jahren stellte der 36-Jährige bei seinem dritten und aktuellen Streckenrekord mit 2:06,52 Stunden gleichzeitig eine persönliche Bestzeit auf. Einer der schärfsten Konkurrenten des Iberers dürfte der Vorjahreszweite Wilfred Kigen aus Kenia (Bestzeit: 2:07,33) sein. "Wir freuen uns, dass wir auch in diesem Jahr ein Starterfeld mit so hoher Leistungsdichte verpflichten konnten. Insgesamt haben 15 Läufer mit einer Bestzeit unter 2:10 Stunden gemeldet", sagte Renndirektor Wolfram Götz.

vgl.: http://www1.ndr.de/sport/weitere_sportarten/hamburg_marathon/hhmarathon4.html