Schwerer Marathon auf Hawaii

Ehepaar Herrmann lief 42,195 km in der Südsee - Wasser bis zu den Knöcheln

Dass Triathleten das ganze Jahr über und vor allem auch im Urlaub ihrer Leidenschaft nachgehen, paßt ganz besonders auf Bärbel und Martin Herrmann vom PV-Triathlon Witten. Um aber in dieser Jahreszeit auf (zu) gute Wetterbedingungen zu stoßen, mußte auch das triathlonbegeisterte Ehepaar erstmal weit reisen. Was lag da näher bzw. weiter, als sich die Geburtsstätte des Triathlons zum Reiseziel zu nehmen und sich für den Honolulu-Marathon auf Hawaii anzumelden? Bärbel und Martin Herrmann wußten, auf was sie sich einlassen: bereits 2005 nahmen die beiden an dem Honolulu-Marathon teil. "Um den tropischen Temperaturen wenigstens ein wenig aus dem 42,195 km langen Weg zu gehen, fiel der Startschuss bereits am frühen Morgen um 5 Uhr - nachdem traditionell die amerikanische Nationalhymne gespielt wurde und ein großes Feuerwerk die Läufer verabschiedete. Trotz des frühen Morgens herrschten schon Temperaturen um 25 Grad sowie eine hohe Luftfeuchtigkeit", erinnert sich Bärbel Herrmann. "In diesem Jahr hatten wir aber nicht soviel Glück mit dem Wetter, die ersten zwei Stunden prasselte tropischer Regen auf uns ein. Wir liefen zeitweise durch knöcheltiefes Wasser. Danach kam die Sonne, durch den Regen wurde es schwül-warm und durch die nassen Schuhe machte sich die eine oder andere Blase bemerkbar." Martin Herrmann hatte zudem wieder Probleme mit seiner Wade und konnte ab Kilometer 30 nur noch auf der Verse auftreten. Trotzdem kam der Wittener Triathlet, deseit über 20 Jahren dem PV-Triathlon Witten die Treue hält, mit 3:58 Std. unter der Vierstunden-Marke ins Ziel. Eine Stunde später hatte es auch Bärbel Herrmann - sie sorgt mit ihrem Mann seit vielen Jahren als Briefträgerin für eine pünktliche Zustellung von Briefen und Päckchen in Witten - geschafft und lief mit einer Endzeit von 4:58 Stunden über die Ziellinie. Ihr Fazit: "Hat trotzdem Spass gemacht! Mele Kalikimaka (Frohe Weihnachten)!"