Triathlon
Hannes Köppen hält Vortrag an der Deutschen Sporthochschule in Köln
Neue Herausforderung: Teilnahme am Race Across America 2009
Aufgrund seines erneuten Erfolges auf Hawaii - Hannes Köppen konnte seinen im letzten Jahr gewonnen Weltmeistertitel in der Handbike-Klasse bei der Ironman Weltmeisterschaft verteidigen - sprach die Sporthochschule Köln eine Einladung zu einem Vortrag aus, der die querschnittsgelähmte Triathlet des PV-Triathlon Witten gerne annahm.
Den Titel "Wird die Bedeutung des Kraulbeinschlages beim Langdistanzschwimmen in Freigewäsern überschätzt" hatte Hannes Köppen mit einem Augenzwinkern gewählt und damit großes Interesse bei den Sportstudenten und Lehrkräften geweckt. Ausführlich erläuterte der bei einem Verkehrsunfall verunglückte promovierte Biologe u.a. seine Trainingsmethoden und die Entwicklung und Optimierung seiner Sportgeräte (Handfahrrad und Rennrollstuhl). Breiten Raum nahmen zudem die Art der Motivation, ein fernes Ziel kontinuierlich über viele Jahre verfolgen zu können , und über das Meistern von Lebenskrisen ein.
Von Null (0) auf Triathlon
Entstanden ist der Triathlon 1978 aus einer Diskussion zwischen US-Soldaten, die sich nicht einigen konnten, welche der drei Disziplinen wohl die schwierigste sei. Deshalb beschloss man, diese Sportarten einfach hintereinander durchzuführen. Die Idee wurde im Laufe der Jahre in aller Welt begeistert aufgenommen. Im Jahr 2000 hat es der Triathlon in die Reihe der olympischen Disziplinen geschafft. Mehr zum Thema Schwimmen – Radfahren – Laufen erfahren Interessierte am Montag, dem 27.10.2008 im VHS Annen in der Holzkampstraße. Beginn ist 19 Uhr. Fragen zur Veranstaltung werden unter
Hannes Köppen verteidigt Weltmeistertitel auf Hawaii Conny Dauben als Elfte im Ziel
Er hat es wieder geschafft - Hannes Köppen vom PV-Triathlon Witten hat seinen Weltmeistertitel auf Hawaii über die mörderische Ironman-Distanz verteidigt und kehrt als der alte und neue Weltmeister zurück. Es sollte seine Abschiedsvorstellung werden. Der Grund: der 51jährige querschnittgsgelähmte Triathlet mußte seinen ohnehin schon hohen Trainingsaufwand von 30 Stunden in der Woche noch verschärfen, um mit der jüngeren Generation mitzuhalten. "Ich hatte aber den halben Ironman in Antwerpen als Testwettkampf bestritten und durch den Sieg eine gute Bestätigung meiner Form bekommen. Als Titelverteidiger war ich automatisch qualifziert, ansonsten können sich nur acht Teilnehmer in der Handicap-Klasse über einen Startplatz freuen. Auf Hawaii ist dann immer alles möglich", schätzte der PV-Triathlet vor dem Wettkampf seine Chancen, erneut als Sieger durch's Ziel zu rollen, als offen ein. Hannes Köppen ließ jedoch von vornherein keine Zweifel daran aufkommen, dass er bei der Vergabe des Titels ein gehöriges Wort mitreden wollte. In 1:19 Std. durchschwamm er die 3,8 km lange Distanz im offenen Meer. Es folgten 180 km auf dem Handbike bei Temperaturen über 40 Grad durch die Vulkanwüste. Hannes Köppen setzte Kraft und Psyche ein und wechselte immer noch an der Spitze liegend nach 7:09 Std. auf den Rennrollstuhl, weitere 42,195 km waren zu bewältigen. Hannes Köppen brauchte für den Marathon 2:39 Std. - zusammen mit den Wechselzeiten addierte sich seine Gesamtzeit auf 11:16:43 Stunden und damit lag er ziemlich genau in der Mitte des Teilnehmerfeldes (Platz 884 von 1.736 Teilnehmern). "Ein fantastisches Gefühl, noch einmal die grossartige Rennatmosphäre zu geniessen. Wir sehen uns in Witten!", so Hannes Köppen kurz nach seinem erneuten großen Erfolg.