Tim Siepmann gewinnt „Europaen Junior Cup“ in Rumänien

Tulcea im rumänischen Donaudelta wurde am vergangenen Wochenende mit einer weiteren Auflage des „ETU „Europaen Junior Cup“ zum Treffpunkt des europäischen Nachwuchstriathlon. Die Deutsche Triathlon-Union DTU schickte vier Starter/innen ins Rennen: neben Nina Eim aus Schleswig Holstein kamen drei Nachwuchshoffnungen aus NRW. Alle drei tragen zudem die Farben des PV-Triathlon Witten: die beiden frischgebackenen NRW-Sprintmeister Tim Siepmann und Katharina Krüger aus dem Kader des PV-Bundesligateams sowie Luca Fröhling aus Düsseldorf, als Radsportmitglied beim PV, starteten über die Sprintdistanz. Am Ende stand für Tim Siepmann der ganz große Triumph: das Eigengewächs des PV-Triathlon Witten setzte sich gegen international starke Konkurrenz durch und lief als Sieger über die Ziellinie. Luca Fröhling, als Radsportler in den Reihen des PV, wurde Dritter und Katharina Krüger, für den Wittener PV-Triathlon in der Bundesliga am Start, rundete mit ihrem achten Platz die saubere Bilanz für NRW und Witten ab.

2015.08.30 Weinert Krüger Siepmann Eim Fröhling ö

Die Bedingungen waren nicht einfach: der Wetterbericht versprach für den Wettkampftag Tageshöchsttemperaturen von knapp unter 40 Grad und die bergige und technisch anspruchsvolle Radstrecke erforderte neben Kraft auch hohe technische Fahrkunst. Der Veranstalter hatte jedoch im Vorfeld alles getan, um die Teilnehmer mit einer Streckenbesichtigung inklusive Polizeieskorte zu informieren.

Tatsächlich starteten die Männer aber bereits vor der großen Hitze um 8:15 Uhr am Morgen, eineinhalb Stunden gingen die Damen ins Wasser. Obwohl der Wecker schon um 5 Uhr in der Früh geklingelt hatte, war Tim Siepmann auf die Sekunde wach. Als Vierter aus dem Wasser kommend nahm der starke PVler zusammen mit fünf weiteren Athleten die Verfolgung auf.

Luca Fröhling Dritter, Katharina Krüger finisht auf Platz 8

Vorn war der an Platz 6 des europäischen Rankings stehende polnische Sportler Michal Oliwa mit 40 Sekunden Vorsprung aus dem Wasser gekommen. Mit Tim Siepmann befanden sich Gergö Soos(HUN Platz 11 Ranking), Luka Paliska (CRO – Platz 20 Ranking) sowie Mate Nagy (HUN) und Hennadi Anzin(UKR) in der Verfolgergruppe. Luca Fröhling erreichte nach dem Schwimmen kurzauf auf Platz 9 liegend die Wechselzone. Nach einer starken ersten Radrunde gelang Luca Fröhling sogar Anfang der zweiten Runde der Anschluss an die erste Führungsgruppe, die in der Zwischenzeit den Polen ‚aufgerollt‘ hatte. Tadeas Fazekas (SVK Platz 7 Ranking) schloss ebenfalls auf der Bergabpassage auf, so dass acht Triathleten schließlich gemeinsam in die zweite Wechselzone einfuhren. Laufentscheidung – und schon nach der ersten von drei Runden war die Spitzengruppe auf nur noch vier Athleten zusammengeschmolzen. Tim Siepmann und Luca Fröhling diktierten sogar anfangs der dritten Runde das Lauftempo, wurden aber am letzten Wendepunkt von dem Ungar wieder eingeholt. In einem packenden Finish behielt Tim Siepmann schließlich die Oberhand und lief als Sieger über die Ziellinie des Junioren-Europacup. Luca Fröhling kam als strahlender Dritter ins Ziel. Ein toller Auftakt in den Wettkampftag.

Vielversprechend auch der Auftakt bei den Damen. Katharina Krüger kam in ihrem Rennen gleich als Zweite aus dem Wasser, verlor aber in der ‚vierten Disziplin‘, dem Wechsel, etwas zu viel Zeit und ging nur als Fünfte auf die Radstrecke. Ihre Position als Zweite des Feldes übernahm die vierte Deutsche, Nina Eim. Leider zeigte sich auf der anspruchsvollen Radstrecke, dass das Radfahren momentan zur Problemdisziplin von Katharina Krüger zählt. Während Nina Eim mit gutem Raddruck und hohem Tempo nach vorne fuhr, fiel die PVlerin um zwei Minuten zurück und ging als Siebte auf die Laufstrecke. Vorne machte Nina Eim alles klar und stellte den deutschen Doppelsieg mit Tim Siepmann zusammen sicher. Katharina Krüger lief am Ende auf Platz 8 ins Ziel.

Tim Siepmann verbessert sich damit im Ranking um 11 Plätze und steht jetzt auf Platz 18. Luca Fröhling macht seiner zweiten Wertung einen Riesensatz um 54 Plätze auf Rang 31.