Nora Hansel (PV) startet bei Triathlon-WM in Vancouver/Kanada

 Live auf http://www.triathlon.org/live um 23:30 Uhr 30.08.2014

Hansel Nora webIn der Zeit vom 26. August bis 1. September werden sich alle triathlon-interessierten Augen auf die Triathlon-Weltmeisterschaft in Edmonton/Kanada richten. Sowohl in den Rennen der Elite und der Paratriathleten wie auch - an gleicher Stelle - in den Gruppen der U23, Junioren und Mixed-Staffeln werden die weltbesten Sportler um Sekunden und Plätze kämpfen. Am Start auch Nora Hansel vom PV-Triathlon Witten. Die junge PVlerin startet im Feld der Paratriathletinnen.
Nora Hansel hat einen guten Lauf: vor einigen Wochen erst gewann die PVlerin in Kitzbühel die Europameisterschaft im Para-Triathlon. Dem Europameistertitel folgte kurz darauf der Titel der Deutschen Meisterin, den sie von der Deutschen Meisterschaft im Rahmen des ITU world triathlon in Hamburg mit nach Hause brachte. Neben dem Titel brachte Nora Hansel aber auch einen angeknacksten Zeh mit zurück, der fortan das weitere Training beeinflusste. "Ich konnte 14 Tage nicht laufen gehen oder Radfahren. Daher lag der Fokus ganz klar beim Schwimmtraining. Ganz ungelegen kam mir die Einschränkung nicht, da ich beim Schwimmen bisher auch meine größte Schwächen hatte", berichtet Nora Hansel im Rückblick auf die Vorbereitung. Um sich an die Zeitumstellung zu gewöhnen, verlegte sich drei Wochen vor der Weltmeisterschaft ihre Haupttrainingseinheit in die Abendstunden, ebenso wie die Hauptmahlzeiten. Ausreichende Regeneration, eine gesunde Ernährung und genügend Schlaf blieben wie bisher.

Als Härtetest für die WM in Edmonton schob die erfolgreiche PV-Athletin am letzten Wochenende die deutsche Meisterschaft im Supersprint in Viernheim ein. Nach gutem Schwimmen klappte auch der Wechsel mit Unterstützung ihrer Helferin deutlich schneller. Nach Radfahren und Laufen erreichte Nora Hansel das Ziel in Viernheim als Erste der Gruppe 'Tri 3' und zweite Frau gesamt. "Das stimmt mich optimistisch für die WM. Ich denke, dass auch in Kanada eine Medaille drin ist. Meine größte Konkurrentin ist die Französin Elise Marc. Sie hat mir in Kitzbühel bereits beim Schwimmen allein vier Minuten abgenommen. Im Radfahren war ich jedoch deutlich besser. Für die WM sehe ich das so, dass am Ende die Tagesform und die Reserven beim Laufen über den Ausgang des Rennens entscheiden werden", schätzt Nora Hansel ihre Chancen ein. Schon nervös? "Natürlich bin ich auch aufgeregt, da es meine erste WM überhaupt ist. Das erlebt man ja nicht so oft, aber am 30. August weiß ich mehr."