Kondition aus Mallorca

PV-Senioren tanken Ausdauer im Trainingslager

Vorbereitung mit Weltmeister Hannes Köppen

Eine lange Tradition setzt sich auch in diesem Jahr fort: seit Anfang der 90er Jahre reisen die Aktiven des PV-Triathlon Witten in den Süden Europas, um die letzten Grundlagen hinsichtlich Kondition und Ausdauer zu legen. Während sich die Schüler- und Jugendlichen über Ostern in Freiburg vorbereitet hatten und schon wieder die ersten Wettkampf absolvieren, sind die Senioren noch in dieser Woche auf der Sonneninsel Mallorca zu Gast. Jobst Pastor, 1. Vorsitzender des PV-Triathlon, hat jedoch auch Tage mit reichlich Wind erlebt: "Insgesamt sind die Trainingsbedingungen hervorragend. Vor ein paar Tagen blies der Wind aber auch schon mal mit Stärken von 40-60 km/h. Für die zweite Woche verspricht der Wetterbericht leider etwas leicht bedecktes Wetter - immer noch kein Vergleich mit den Bedingungen in Deutschland."

Nach einem reichhaltigen Frühstück beginnt täglich bereits um 8 Uhr die erste Trainingseinheit nach dem von Thorsten Frigge konzipierten Trainingsplan - in der Regel eine zwei- bis fünfstündige Radfahrt über die Insel - flache und bergige Etappen wechseln sich ab. Im späteren Tagesablauf werden dann die Schwimmeinheiten in einem 25 Meter Becken durchgeführt. Zusätzlich führen dann auch die Laufeinheiten in die ländliche Umgebung von Pollensa durch grüne Felder und Wiesen mit Schafen, Ziegen und Eseln. "Mit Stretching und Athletikübungen lassen wir den Tag ausklingen", so Jobst Pastor. "Unsere Gruppe teilt sich auf in Hobbysportler bis zu den Ambitionierten. Neben der Regionalligamannschaft mit Sebastian Fiebich, Marco Umbreit und Till Pastor tankt auch Hannes Köppen nochmal richtig Kraft und Ausdauer. Sein erklärtes Ziel ist wieder Hawaii, wo er seinen Weltmeistertitel verteidigen möchte." Belastung und Regeneration sind aufeinander abgestimmt. "Natürlich haben wir auch einen Blick für die Schönheit des Landes. Am Anfang erfolgte eine gemeinsame Ausfahrt nach Petra zum berühmten Marktplatz mit dem Brunnen und dem Denkmal von José Miguel Ferrer, dem bedeutenden Missionar und Gründer der Stadt San Francisco, an dem jedes Jahr viele Radfahrer eine Pause einlegen und die berühmten frischen Apfelsinen zu sich nehmen. Hannes Köppen hat hier die gesamte Gruppe in seinem Handbike begleitet. Die steilen Anstiege sind für ihn etwas mühsam, aber auf den flachen Passagen und den Abfahrten kommen die Radfahrer nicht einmal ansatzweise mit und sehen ihn mit einer Geschwindigkeit von 50-70 km/h in der Ferne verschwinden. Für alle stellt dieses gemeinsame Trainingslager eine Erlebnis da", so der PV-Vorsitzende. Am kommenden Wochenende wird auch dieses Trainingslager wieder sein Ende nehmen.