"Der längste Tag des Jahres" Mutter und Sohn finishen beim Ironman Frankfurt PV-Triathlon mit vier Startern im Ziel

Fürwahr, für (Mutter) Ingelore und (Sohn) Mark Köster sowie Jürgen Schäfer und Marco Umbreit wurde der 06. Juli 2008 der längste Tag des Jahres. Das Quartett des PV-Triathlon Witten hatte sich monatelang auf den Ironman Frankfurt vorbereitet. "Eigentlich wollte ich ja nicht mehr, aber dann konnte ich der Versuchung doch nicht widerstehen", die 63jährige Ingelore Köster hatte sich längere Zeit gegen den dritten Start beim Ironman Frankfurt "gewehrt". Der Herausforderung 'erlegen' schickte sie letztendlich ihre Anmeldung doch nach Frankfurt und verstärkte ihr Training. "In den Wochen und Monaten vorher dreht sich natürlich alles nur noch ums Schwimmen, Radfahren und Laufen, die Technik und Ernährung. Schließlich winkt ein Startplatz auf Hawaii! Zusätzlich motiviert hat mich, dass unser Sohn Mark ebenfalls in Frankfurt starten wollte. Mit Jürgen Schäfer und Marco Umbreit traten wir schließlich zu Viert vom PV-Triathlon die Reise nach Frankfurt an." Eine ungeheure Kulisse erwartete die PVler aus Witten: Mehr als 500.000 Zuschauer in der Region verfolgten begeistert den spannenden Rennverlauf bei den einzelnen Disziplinen. Tausende bejubelten rund um den historischen Frankfurter Römerberg die letzten Meter der Ironman und bereiteten einen begeisternden Empfang für die "IRONMAN-Heros". Die Sieger hießen Chris McCormack aus Australien und Chrissie Wellington aus Groß Britannien, die sich in hervorragenden 7:59,55 Std bei den Männern und 8:51,24 Std (zweitschnellste je erzielte Leistung auf dieser Strecke) bei den Frauen durchsetzten. Die Wittener vom PV-Triathlon überzeugten mit guten Leistungen über die Stecken von 3,8 km Schwimmen, 180 km auf dem Rad und einem abschließenden Marathon über 42,195 km: Mark Köster überquerte nach 10:10 Std. die Ziellinie (1:04 Std./5:10 Std./3:46 Std.), Marco Umbreit hatte gegenüber Mark Köster mit 54:59 Min. zwar deutlich schneller geschwommen, aber mit 5:12 Std. auf dem Rad und 4:15 Std. beim Laufen etwas Boden verloren. Bei hervorragenden 10:28 Std. blieb für ihn die Uhr auf dem Frankfurter Römer stehen. Hochzufrieden auch Jürgen Schäfer, der seinen ersten Ironman in seinem Leben in 11:35 Std. bestritt (1:10/5:40/4:27 Std.). Und Ingelore Köster? Nach 15:17:48 Std. überquerte das Ausdauertalent des PV-Triathlon die Ziellinie als Erste der Altersgruppe F60 und errang damit den Titel der Europameisterin über die Ironman-Distanz: "Ich bin genauso müde wie glücklich, es wieder geschafft zu haben! Dank an alle, die mich unterstützt haben, ich kann es noch gar nicht fassen." Die sonst eher zurückhaltende Pensionärin wußte ihren Erfolg auch einige Zeit nach dem Ziel noch nicht zu fassen.