Darf es etwas „Mee/hr“ sein: Nils Brüchert-Pastor fuhr auf dem Rennrad von Bonn an die Nordsee

Nachdem Nils Brüchert-Pastor im Januar das 200 km-Brevet auf dem Rennrad durch das Bergische Land und Ruhrgebiet geführt hatte und im März das 300 km-Brevet bei eisigen Temperatur und Schneefall bis in die Niederlande und Belgien ging, war am Christi-Himmelfahrtstag das 400 km-Brevet an der Reihe.
Die Wetterprognose war alles andere als gut, jedoch traf sie nicht zu und der Athlet vom PV-Triathlon Witten konnte die gesamte Strecke im Trockenen radeln.
Früh um 4:00 Uhr ging es an den Start in Bonn-Spich. Mit Warnwesten und Lampen ausgestattet fuhren die etwa 30 Radfahrer anfänglich noch zusammen. An den ersten Anstiegen wechselte jedoch jeder in sein eigenes Tempo. Eine flotte Vierergruppe setzte sich ab, gefolgt von Nils Brüchert-Pastor und etwas hinter ihm eine Fünfergruppe, die später in zwei Teile zerfiel. So blieb es auch bis ins Ziel.
Der Weg führte über Bergisch-Gladbach und mit Sonnenaufgang in Wuppertal, weiter durch Witten und Dortmund. Bis zur schwarz-gelben Stadt hatten die Teilnehmer bereits 100 Kilometer mit 1.200 Höhenmeter auf dem Tacho. Die Strecke führte über flache Straßen weiter, dafür wehte der Wind die nächsten 300 km von vorne. Durch das schöne Münsterland an idyllischen Schlössern vorbei führte der Weg in das Emsland bis nach Leer in Ostfriesland und Emden und weiter nach Greetsiel und zum 409 km entfernten Ziel, dem Fähranleger nach Norderney in Norddeich.
Vorteil des frühen Starts am Feiertag: zum einen fuhren nur wenige Autos auf den Straßen, zum anderen konnte der PV-Athlet nach 16:32 Stunden um 20:32 Uhr noch im Hellen über die Ziellinie fahren - und anschließend das dortige Drachenfestival genießen.