1. Bundesliga: PV-Triathlon Witten verpasst knapp die Top 10

Beim gestrigen Auftaktwettkampf der 1. Bundesliga 2015 in Buschhütten verpassten die Teams des PVT mit dem 11. Platz bei den Damen und dem 12. Platz bei den Herren die angestrebten Top 10 Platzierungen denkbar knapp. Trotzdem konnten Athleten und Betreuer am Ende des Tages mit einem guten Gefühl die Heimreise antreten, da auch eine gehörige Portion Pech im Spiel war.

Dies gilt vor allem für das Rennen der Männer, bei dem sich Sven Bergner, Jan Stratmann, Tobias Melnyk, Matija Lukina und Neuzugang Bence Lehman zunächst eine gute Ausgangsposition beim Schwimmen erarbeiteten und im Mittelfeld auf die IMG 8429Radstrecke gingen. Auf dem Rad konnten die Wittener sich immer im Bereich um Platz 10 halten, bis sie plötzlich ihre Nummern an der Penalty-Box lesen konnten: „Als wir auf die letzte Runde einbogen, standen unsere Startnummern plötzlich vor der Panalty-Box angeschlagen, obwohl wir keine Verwarnung für Windschattenfahren bekommen hatten. Vorsichtshalber stoppten wir dann nach dem Wechsel zum Lauf regelkonform für 15 Sekunden in der Penalty-Box, wo die Kampfrichter aber gar nichts von unserer Zeitstrafe wussten. Danach war der Rhythmus dann natürlich erstmal weg und wir haben etwas gebraucht um wieder in den Wettkampf zu finden“, beschreibt Sven Bergner die Situation. Letztendlich stellte sich dann heraus, dass die Nummern des PVT fälschlicherweise angeschlagen wurden und das Team überhaupt keine Zeitstrafe bekommen hatte! Trotz Protesten wurde allerdings keine Zeitgutschrift erteilt, was am Ende die Top 10 Platzierung gekostet haben könnte. Trotz dieser Umstände zeigten Lukina, Lehmann, Stratmann und Melnyk noch eine sehr starke Laufleistung und machten wieder einige Plätze gut, sodass im Ziel der 12. Platz in der Tageswertung, mit nur 14 Sekunden Rückstand auf den zehnten Platz, zu Buche stand.

Die Damen hatten dagegen mit anderen Problemen zu kämpfen, denn sie mussten im Vorfeld den kurzfristigen Ausfall der starken Radfahrerin Becks sowie der starken Läuferin Vössing kompensieren. Mit den Nachwuchshoffnungen Lina Völker (Jg. 1998) und Kathrin Harnischmacher (Jg. 1997) fand Teamchef Matthias Bergner glücklicherweise noch zwei Ersatzstarterinnen, die den Wettkampf allerdings aus dem IMG 8150vollen Training heraus bestritten. Zusammen mit Johanna Rellensmann und Jasmjin van der Burg gelang den Damen aber ein super Auftakt beim Schwimmen und der PVT ging auf dem 5. Platz liegend auf die Radstrecke. Dort mussten die Wittenerinnen dann allerdings einige Teams ziehen lassen, wie Johanna Rellensmann feststellt: „Auf der flachen und windanfälligen Radstrecke hatten wir etwas Probleme mit den Top-Teams mitzuhalten und wir mussten viel Kraft investieren. Dies haben wir dann leider auch beim Laufen gespürt, sodass wir im Schlussspurt um den zehnten Platz knapp den unterlegen waren“. Letztendlich reichte es für Rellensmann, Harnischmacher und van der Burg im Ziel dann also zum 11. Platz, mit dem knappen Rückstand von nur 4 Sekunden auf den zehnten Platz.

Aufgrund der knappen zeitlichen Rückstände zieht Teamchef Matthias Bergner auch ein durchaus positives Fazit: „Wir haben gezeigt, dass wir von den Leistungen her mithalten können und unser Ziel unter die Top 10 zu kommen realistisch und nicht weit entfernt ist. Mit ein wenig mehr Glück und ohne kurzfristige Ausfälle sehe ich also gute Chancen für uns in den nächsten Wettkämpfen!“ Diese sind am 6.6. im Kraichgau, am 28.6. in Düsseldorf und am 2.8. in Tübingen.