Vanessa Rösler unter "Drei" beim Baldeneyseemarathon

Roesler Vanessa BaldeneyseemarathonAbsolute Erfolgserlebnisse in Form von Bestzeiten erleben Athleten mit langjähriger Wettkampferfahrung erfahrungsgemäß nicht sehr oft. Groß daher die Freude bei Vanessa Rösler im Ziel des Baldeneyseemarathon in Essen: in der 53. Auflage lief die PV-Athletin mit neuer persönlicher Bestzeit aufs Treppchen.

Die Voraussetzungen am Saisonende waren für die Triathletin des PV-Triathlon Witten durchaus gemischt: tolles Laufwetter mit anfangs kühlen, einstelligen Temperaturen, die in einen endlos blauen Himmel mit wärmenden Sonnenschein übergingen, aber eine Laufvorbereitung, die in den letzten Wochen nicht mehr richtig rundgelaufen war, so dass sich die PVlerin nach dem Start ohne große Erwartungen als letztes Anhängsel an die 3:00 Stunden-Tempogruppe hängte. auch die ersten 10 'zähen' Kilometer machten ihr wenig Mut, das angeschlagene Tempo 42 Kilometer lang zu halten. Danach aber platze der Knoten: „es lief einfach“, was Vanessa Rösler nicht zuletzt auf den 3-Stunden-Hasen zurückführte, der wie ein Uhrwerk stetig jeden einzelnen Kilometer im 4:15 Schnitt runterspulte. Der Kontrollblick auf das von der Laufuhr anzeigte Tempo erübrigte sich, Vanessa Rösler brauchte einfach nur hinterherlaufen.

Auch den erwarteten Einbruch, der sich in Essen erfahrungsgemäß an einem kleinen Anstieg zwischen 35 und 36 Kilometer einstellte, vermied die schnelle PVlerin, indem sie Tempo rausnahm und die mittlerweile schon arg geschrumpfte Gruppe ziehen ließ. Das so entstandene 300 m lange Loch lief sie auf den letzten 6 km langsam, aber stetig, wieder zu und dem Ziel als Viertplatzierte entgegen.

Neue Persönliche Bestzeit in 2:59:10 Std. und 3. Platz im Gesamteinlauf

Rund 600 Meter vor dem Ziel dann die Überraschung - Vanessa Rösler traute ihren Augen nicht, als die vor ihr laufende Drittplatzierte immer langsamer wurde. "Ich musste schon beherzt ausweichen, um ihr nicht von hinten in die Füße zu laufen. Mit dem Schwung und einem letzten energischen Antritt bin ich dann wider Erwarten auch noch aufs Treppchen gehüpft. Das Tüpelchen auf dem i: nach 5 Jahren endlich wieder unter drei Stunden und dann auch noch mit neuer persönlicher Bestzeit von 2:59:10 Stunden. Es war schlichtweg DER Marathon", freute sich die PVlerin riesig über ihren Erfolg.