TTW-Mädels vom Stadtwerke Team Witten 2 bezwingen Sachsen

8. Platz beim Wettkampf der 2. Bundesliga beim Muldental-Triathlon in Grimma und 8. Gesamtplatz in der Endtabelle, freie Starter auch erfolgreich vertreten.

Am 18.7. machte sich der TTW-Tross auf in den fernen Osten nach Grimma in Sachsen. Die Athletinnen Sabine Dettmar, Frauke Fehrs bei ihrer Bundesligapremiere, Ann-Christin Koring und Tatjana Kortmann machten sich am Nachmittag mit Teamchef Thomas Fehrs, Teambetreuer Timon Bock und der guten Seele des Teams Andrea Fehrs, auf die 450 Kilometer durch die Mitte von Deutschland. Es wartete ein spannendes Wettkampfformat auf die vier Mädels. Am Samstagabend stand ein Prolog über 12,75 km Rad und 3,75 km Laufen an. Am Sonntagvormittag sollte ein Jagdrennen über die Sprintdistanz (750m/21km/5km) mit dem entsprechenden Abständen vom Prolog für die Entscheidung sorgen.

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Der Hinweg nach Sachsen lieferte zwar keinen perfekten Start - für die ersten 175 km brauchte man aufgrund von Staus bereits 3 Stunden - aber davon ließen sich die TTWler nicht unterkriegen. Frohen Mutes kam man in Grimma an und bezog die rustikale Holzhütte in der freien Natur nahe des Flusses Mulde.

Am Samstag folgte nach gemeinsamer Inspektion der Strecken erstmal für Teamchef Fehrs und Teambetreuer Bock der Volkstriathlon über die Sprintdistanz durch die Grimmaer Altstadt. Thomas Fehrs konnte nach einem Jahr verletzungsbedingter Wettkampf-Abstinenz direkt wieder mit dem Gewinn der AK55 glänzen. Timon Bock kämpfte sich bei 38 Grad durch den Wettkampf und war am Ende froh als 16. AK 30 anzukommen.

Um 19.30 Uhr am Abend folgte dann der Prolog für das Damen-Team. Im 15-Sekunden-Abstand gingen die Athletinnen auf die Strecke, wie üblich in der 2. Bundesliga war Windschattenfahren erlaubt. Die vier TTW-Mädels konnten sich unter den 40 Starterinnen gut behaupten und kamen in der Reihenfolge Anni Koring (17.), Sabine Dettmar (19.), Tatjana Kortmann (25.) und Frauke Fehrs (30.) ins Ziel. Insgesamt war es also eine ordentliche Ausgangslage für den Sprintwettkampf am Sonntag.

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Dieser Sprint-Triathlon führte die Mädels um 11:00 Uhr nach 750m Schwimmen auf einer Wendepunktstrecke in der Mulde, über einen 4,25 km langen Rundkurs auf dem Rad, der äußerst anspruchsvoll mit vielen Kurven und einem zehnprozentigen selektiven Anstieg ausgestattet war. Abschließend ging es viermal auf einen 1,25 km langen Rundkurs durch die Altstadt.
In den einzelnen Disziplinen konnten die Damen ihre persönlichen Stärken trotz 39 Grad Mittagshitze mit ein paar Abstrichen trotzdem ordentlich abrufen. Sabine Dettmar und Tatjana Kortmann konnten als starke Schwimmerinnen einige Plätze gut machen und hatten genau wie Anni Koring Glück eine vernünftige Radgruppe zu erwischen. Frauke Fehrs konnte sich nur mit einer weiteren Fahrerin zusammen tun und somit ihre Radstärke nicht wie gewohnt voll ausspielen. Die unter diesen Bedingungen brutal harten abschließenden 5km wurden für die vier Athletinnen nochmal zur Herausforderung. Sabine konnte ihre Platzierung nach dem Schwimmen fast halten und finishte als 15. Anni bestätigte ihre tolle Form aus dem letzten NRW-Liga-Wettkampf in Verl und wurde 24. Tatjana musste dem hohen Radtempo in ihrer Radgruppe Tribut zollen, kam aber trotzdem auf dem 25. Platz zeitgleich mit Anni durch den Zielbogen. Frauke kämpfte sich als 33. ins Ziel ihres ersten Bundesligawettkampfes, spürte aber deutlich die vorherigen drei Wochen Verletzungspause.

Die erreichten Platzziffern bescherten den Damen am Ende des langen Triathlon-Wochenendes einen 8. Tages- sowie Gesamtplatz. Die Freude war groß, dass man in der zweiten Saison nach dem Aufstieg trotz stärkerer Konkurrenz bereits einen Platz in der Endabrechnung nach oben klettern konnte.

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Das Resümee von Teamchef Thomas Fehrs fiel ebenfalls positiv aus: "Ich bin zufrieden mit dem Saisonabschluss, wobei in jedem Wettkampf Luft nach oben war. Dieser Wettkampf hatte seine eigenen Gesetze in punkto Hitzeschlacht und Wettkampfformat. Jede Athletin hat dazugelernt, so dass wir im nächsten Jahr eher um Platz fünf insgesamt mitkämpfen möchten. Wir haben acht Athletinnen eingesetzt, einmal Unterstützung aus der Bundesliga ansonsten alles Wittener Eigengewächse, die schon jahrelang zusammen trainieren und sich aus der Regionalliga in die 2. Bundesliga hochgekämpft haben."