(Nicht) Vom Winde verweht - NRW-Liga mit starken Leistungen im Münsterland

Beim ersten Wettkampf der NRW-Liga Damen und Herren beim Pflüger-Triathlon in Harsewinkel über die Kurzdistanz stehen Platz 2 und Platz 7 in der Tagesabrechnung zu Buche; Podestplätze bei den freien Startern.

Mit einer sehr guten Leistung meldeten sich die Damen des Triathlon TEAM TG Witten III aus der Saisonpause zurück. Beendete man die Saison 2014 auf einem dritten Gesamtplatz, so knüpfte man am Sonntag, den 31.05. mit einem Silberplatz in der Tageswertung nahtlos an die Leistungen der letzten Saison an. Teamkapitänin Frauke Fehrs, Nadine Pickhardt und, nach zweijähriger NRW-Liga-Abstinenz, Zweitliga-Stammstarterin Tatjana Kortmann bildeten das Drei-Frauen-Team. Bei widrigen Wetterbedingungen mit starkem und böigen Wind wurde die Auftaktdisziplin über 1000m Schwimmen im Freibad von vorne weg gestaltet. Tatjana und Nadine verließen als 3. und 4. nach gut 14 Minuten das Wasser, Frauke folgte mit gut drei Minuten Rückstand auf dem zwischenzeitlichen 20. Platz.
Die folgenden 40 Kilometer auf der flachen, aber sehr windanfälligen Strecke waren der Knackpunkt des Rennens, hier wurde gnadenlos ausgesiebt. Insbesondere Frauke Fehrs lieferte eine "bockstarke" Leistung ab und fuhr mit der viertbesten Radzeit (1:08:08h) des Tages auf den zwischenzeitlichen 6. Platz. Nadine fühlte sich gut, kam in einen runden Tritt und wechselte als 18. zum Laufen.

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Tatjana trotzte dem Wind und wechselte als 4. auf die Laufstrecke. Zur Freude aller TTW-Supporter an der Strecke gab sie diesen Platz mit einer guten Laufzeit von 43:14 min auch nicht mehr her. Frauke und Nadine mussten noch ein paar Laufspezialistinnen passieren lassen und kamen mit ebenfalls guten Laufzeiten von 45:36 und 48:36 als 10. und 22. ins Ziel. Die resultierende Gesamt-Platzziffer von 36 bedeutete den zweiten Platz, hinter Bayer Uerdingen (PZ 25) und vor TRC Essen (PZ 50). Teamkapitänin Frauke Fehrs gab zu Protokoll: "Ich bin total stolz auf das Team. Nach dieser Leistung haben wir uns die Siegerkiste alkoholfreies Weizen verdient."

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Eine halbe Stunde nach den Frauen stiegen die Männer vom Triathlon Team TG Witten III ebenfalls zur Kurzdistanz ins Wasser. Lars Wenzel, Stephan Seidel, NRW-Liga-Debütant Alexander Seuser und Neuzugang Simon Hoyden bildeten das Team, welches sich möglichst teuer verkaufen wollte. Das Schwimmen lieferten die beiden "Seehunde" Lars und Alexander synchron ab und stiegen in den Top 10 aus dem Wasser. Simon und Stephan folgten mit ca. drei Minuten Rückstand und schwangen sich auf den Sattel, um ihre Rad-Stärke auszuspielen. Den Nachteil des böigen Windes versuchten leider einige Athleten, die auch schon häufiger dabei beobachtet wurden, mit verbotenem Windschattenfahren auszugleichen und es bildeten sich komplette Radgruppen.

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Die vier TTWler hielten sich schadlos, kamen aber sehr unterschiedlich zurecht. Lars hatte mit Wadenproblemen zu kämpfen, was sich auch gerade beim Laufen bemerkbar machte (Platz 43). Alexander konnte rundherum überzeugen und debütierte mit einem tollen Platz 30. Stephan machte der Kreislauf zu schaffen. Er konnte zwar beim Laufen noch einige Athleten einsammeln, aber nicht seine Bestform abrufen (Platz 31). Simon kam nach längerer verletzungsbedingter Wettkampfpause gut in den Tritt (siebzehnte Radzeit) und lieferte auch beim Laufen eine sehr starke Vorstellung ab (35:21min, vierte Laufzeit). Resultat war der 16. Platz. Die Gesamtplatzziffer 120 reichte für einen ordentlichen 7. Platz. Teamchef Thomas Fehrs war mit der Platzierung insgesamt zufrieden, sah aber noch Luft nach oben für die folgenden Wettkämpfe.

Auch die freien Starter waren in Harsewinkel wieder zahlreich vertreten. Auf der Mitteldistanz (2/80/20) stachen Raphael Gösmann mit einem dritten Gesamtrang (3:59:09h, 1. AK 20), Judith Bierey mit Platz 4 (4:40:24h) und Didi Bierey mit dem Sieg in der AK 50 heraus (4:07:05h). Auf der Kurzdistanz war das Ehepaar Jörges unterwegs. Sabine finishte nach 2:39:07h als 5. der AK 40 und Heinz nach 2:24:49h als 8. der AK 40. Im Ziel fielen sie sich vom Wind durchgepustet erschöpft in die Arme.

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