Erik Kämper und Jenny Heeger vom Triathlon Team Witten überzeugen beim internationalen Vergleich in Gotha

Podestplatz für Erik Kämper beim Prolog, zwei Top Ten Plätze für Jenny Heeger in den Einzeletappen

 

Zur 15. TMP Jugendtour/Kleine Friedensfahrt in Gotha (Thüringen) trafen sich am vergangenen Wochenende etwa 305 Sportler/Innen aus Deutschland und dem europäischen Ausland. Mit am Start die Nationalmannschaften aus Deutschland, Italien, Polen, Luxembourg, Türkei, sowie die Mannschaften aus den Landesverbänden und Vereinen.

 

Die sehr anspruchsvolle 3-Tages-Tour begann am Freitag mit dem Prolog und wurde am Samstag mit einem Bergzeitfahren und einem Rundstreckenrennen fortgesetzt. Die Schlussetappe “Rund um Waltershausen“ fand am Sonntag statt.

Beim Prolog konnte Erik, der für den Landesverband in der Klasse der U15 startete, völlig unerwartet einen dritten Platz erkämpfen. Jenny Heeger, die zuvor noch als Ersatzfahrerin für das Nationalteam nominiert, dort aber nicht eingesetzt wurde, startete ebenfalls für das Team NRW und erreichte Platz neun.

Ehrung Luca

Von diesem Erfolg beflügelt, starteten beide am nächsten Morgen beim Bergzeitfahren über fünf Kilometer. Platz 19 für Erik und Platz 17 für Jenny bedeuteten eine überdurchschnittliche Leistung und begründeten die Hoffnung auf weitere gute Platzierungen. Beim anschließenden Rundstreckenrennen über 38 km konnte Erik dann eindrucksvoll unter Beweis stellen, dass er auch im internationalen Vergleich zu den besten Fahrern seiner Altersklasse gehört.

 

In dem 90 Teilnehmer großen Fahrerfeld konnte sich auf der selektiven Strecke sehr schnell eine Gruppe von 30 Fahrern absetzen. Ständig aufs Tempo drückend, wollte er diese Etappe für sich entscheiden und beeindruckte nicht nur seine Gegner, sondern auch seinen Vereinstrainer Rainer Heeger, der gemeinsam mit dem Landestrainer Markus Schellenberger das Geschehen verfolgte. Nach einem drei Kilometer langen Anstieg zum Ziel wurde das Rennen dann im Sprint entschieden und Erik konnte mit Platz neun unter die Top Ten fahren.

 

Jenny, die im anschließenden Rennen in der weiblichen Jugend der unter siebzehnjährigen die gleiche Distanz absolvieren musste, wollte dem Bundestrainer Josef Schüller unbedingt beweisen, dass sie zurecht für das Nationalteam berufen wurde. Aufgrund ihrer unermüdlichen Führungsarbeit konnte sich zur Hälfte des Rennens eine 28-köpfige Spitzengruppe ca. vier Minuten vom 63 Teilnehmer großen Fahrerinnenfeld absetzen. In dieser Konstellation ging es dann in die letzte von fünf Runden. Auf dem letzten drei Kilometer langen Anstieg zum Ziel musste dann eine nach der andern Fahrerin reißen lassen. Im Schlussspurt fuhr Jenny auf Platz 6 über die Ziellinie, die wohl beste Leistung ihrer Radsportkarriere.

Zur Schlussetappe am Sonntag stellte sich Dauerregen ein, und der Temperatursturz auf 10 Grad demotivierte so manchen Teilnehmer, so dass 87 Fahrer das Ziel nicht mehr erreichten. Jenny und Erik konnten nun erstmals erfahren, was Leiden im Radsport bedeutet. Dennoch konnten beide jeweils in ihren Rennen das Ziel im Hauptfeld erreichen. Erik auf Platz 19 und Jenny auf Platz 17 bedeuteten am Ende in der Gesamtwertung Platz 13 für Erik und Platz 15 für Jenny.