Podest knapp verpasst

Triathlon-Europameisterschaft: Milobinski Altersklassenfünfter

Ambitioniert ging Kolja Milobinski vom Triathlon TEAM TG Witten bei der Triathloneuropameisterschaft im türkischen Alanya an den Start. Einen durchaus möglichen Podestplatz verpasste er in seiner Altersklasse leider knapp.

 

Morgens um 7 Uhr fiel der Startschuss zu 750 m Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen. Dennoch zeigte das Thermometer schon fast 30 Grad Celsius an, das Wasser war mit 25 Grad angenehm warm. Trotzdem musste Milobinski schon beim Auftakt eine schwere Hypothek hinnehmen: "Ich hatte beim Schwimmen wirklich nicht meinen besten Tag, ich kam nicht auf Geschwindigkeit und büßte bereits eine Minute auf die Spitzengruppe ein."

Normalerweise ist das nicht so schlimm, da ein Triathlon oftmals erst auf dem Rad oder sogar beim Laufen so richtig losgeht. Allerdings arbeitete dei Spitzengruppe auch ohne Windschattenfreigabe gut, so dass es fast unmöglich war, alleine nach vorne zu fahren. Milobinski versuchte es und überholte Gegner um Gegner, die Spitze enteilte ihm allerdings um weitere 35 Sekunden. "Da war nichts zu machen, ich habe einen 41er-Schnitt auf einer wirklich schlechten Piste gefahren, mehr kann ich von mir nicht verlangen."

Immerhin hatte er sich bis zu diesem Zeitpunkt auf den vierten Platz seiner Altersklasse vorgekämpft und ein Podestplatz war plötzlich zum Greifen nahe. Allerdings zeigte sich, dass der Husarenritt auf dem Rad entscheidende Körner gekostet hatte. "18.50 min ist nicht das, was ich mir für den abschließenden Lauf vorgestellt habe, aber mehr war einfach nicht mehr drin." Schließlich und endlich landete Milobinski auf dem fünften Platz in seiner Alterskategorie. "Damit kann man bei einer sehr stark besetzten Europameisterschaft zufrieden sein, aber das Schwimmen ärgert mich schon. Hätte ich die erste Gruppe erwischt, wäre wesentlich mehr drin gewesen. So bleibt mir aber eine tolle Erfahrung und die Gewissheit, auf dem Rad auch mal 110 % geben zu können."