Hermannslauf, das sind 31 harte, anspruchsvolle und traumhafte Kilometer

 

TTW-Athlet Marius Güths platziert sich beim Hermann in den Top 10 

 

In diesem Jahr nahm eine größere Gruppe lauffreudiger Sportsfreunde des Triathlon TEAM TG Witten dieses außergewöhnliche Event in Angriff.

 

Von besonderen Erfolg gekrönt war dabei die Vorstellung von TTW-Athlet Marius Güths, der in einer Zeit von 1:56:35 Std. am Ende auf Platz 9 landete. Gleichzeitig belegte dieser in seiner Altersklasse Rang 5.

Bei den Frauen verpasste Anne-Marie Petry nur knapp eine Top 10 Platzierung in ihrer Altersklasse. Der Zieleinlauf erfolgte bei ihr nach genau 3:00:31 Std. und bedeutete Platz 11 in der AK W55.

Auch diesmal bot der Lauf ein breites Spektrum an Reise- und Laufabenteuern beginnend mit der frühmorgendlichen Anreise nach Bielefeld. Nach dem üblichem Abholen der Startunterlagen ging es dann per Reisebus nach Detmold, bis rauf zum Hermannsdenkmal. Hier blieb vor dem Start noch genügend Zeit für die Kultur, das Denkmal wurde kurz besichtigt. 

 

Nach dem Start ging es rapide bergab ins Tal, die ersten fünf Kilometer bei noch schönem Wetter galten quasi als verlängertes Einlaufen. Dann wurde es bergig, die erste deftige Steigung zum Ehberg brachte gleich mal 100 Höhenmeter auf die Laufuhren. Hier begann dann auch das Wechselspiel beim Wetter, es gab abwechselnd Sonne, kurze Schauer und das ganze bei relativ kühlem Klima.    

Nun durfte der Läufer  eine bunte Palette von Bodenbeschaffenheiten genießen. Der Veranstalter hatte den klassischen Waldweg, ein bisschen Asphalt und eine Panzerstraße eingebaut. Weiterhin ging es etwa ein Kilometer über eine Reiterstrecke, d.h. Sand pur, dies ersetzte praktisch den Strandlauf. Später gab es dann noch einige Kopfsteinpflasterpassagen mit Pflastergröße XXL, das war ein Fest für die Füße, vor allem auf den langen Passagen bergab. 

 

Der Mittelabschnitt der Strecke bietet einen stetigen Wechsel von rauf und runter, die Anzahl der Höhenmeter stieg permanent.  

Auf dem Tönsberg war schon die Partystimmung aus Oerlinghausen zu hören. Beim gesamten Ortsdurchlauf durch die kleine Ortschaft ist Party angesagt, da lacht das Läuferherz und speichert neue Kraft für die restlichen Etappen. Kraft die dringend gebraucht wurde bei den Lämmeshagener Treppen, ein Kletterspaß in mehreren Teilstücken, insgesamt etwa 120 ausgelatschte, unbequeme und gemeine Stufen bringen ca. 45 HM.  Bei Km 25 dann die vorletzte Bergwertung, nun ging es permanent runter Richtung Bielefeld.

 

Zwischenzeitlich hatte sich das Wetter verändert, es gab nun Graupel, Hagel und Schnee. Ein Teil der Läufer erwischte es im Zielbereich, die langsameren begannen da gerade die letzten Ab- und Aufstiege. Nun war Konzentration und Koordination gefragt, Kopf und Füße mussten genau schauen wo unter dem Schnee die Hindernisse lagen, es gab einige gemeine, kantige und rutschige Steinbrocken. Hier gab es leider einige Stürze anderer Läufer. 

 

Aber dann war alles egal, die letzten zwei Kilometer auf einer Promenade bis ins Ziel entschädigten für die geleisteten Strapazen, die hinteren Läufer liefen mit Sonne und blauem Himmel durchs Ziel.   

Im Ziel wurde das Team von den mitgereisten  Fans begrüßt, gereicht wurde ein lecker Cocktail zur Wiederherstellung des Geistes. 

 

Fazit der Gruppe nach gesamt 31,1 km mit rund 560 Höhenmetern war, dass fast alle eine Wiederholung im kommenden Jahr planen, vielleicht dann in noch größerer Teamstärke. 

Auch weil die Veranstaltung gut und liebevoll organisiert war. 

 

Hier nun die TTW-Ergebnisse im Überblick:

  • Marius Güths      5 MH  01:56:35
  • Michael Noga    185 M50 02:45:19 
  • Anne-Marie Petry 11 W55 03:00:31 
  • Christiane Roik  36 W50 03:00:31 
  • Achim Utke      196 M55 03:06:08 
  • Holger Hake     567 M45 03:13:31 
  • Holger Reckert  527 M40 03:47:09 
  • Ulli Harms      369 M55 03:47:10 
  • Harald Wenzel   661 M50 03:47:11 
  • Stefan Hupe     532 M40 03:49:38 

Hermannslauf 2016- vor dem Start