Laufen für die Forschung

Dipl.-Ing. Ceyhun Sahnaci vom Forschungsteam EKIB der Ruhr-Universität Bochum hatte sich angesichts der stetig steigenden Marathon-Events die Frage gestellt, inwieweit "Fußgängerbrücken, die infolge der vergleichsweise leichten Bauweise empfindlich gegenüber dynamisch eingebrachten Lasten sind und entsprechend mit Schwingungen reagieren, je nach Schwingungsamplitude zu einer Behinderung des Laufens oder sogar zum Sturz, Unbehagen oder Angst führen können". Der Forscher startete daher einen Aufruf an Läufer, sich für eine Meßreihe zur Verfügung zu stellen. Diesem Aufruf folgte die große Laufgruppe des PV-Triathlon. "Wir kamen mit rund 40 Läuferinnen und Läufer und waren schon gespannt darauf, über einen Laufsteg von 28 m zu laufen, dessen 16 m langer Messbereich vollständig auf Kraftsensoren aufgelagert ist - angeblich die größte Meßplattform weltweit für diese Versuchszwecke", Bernd Arling begleitete die Aktion als Mentor der Laufgruppe. Leider streikte nach der Hälfte der Tests der Computer, aber der leitende Ingenieur Ceyhun Sahnaci war dennoch hochzufrieden: "Wir haben nicht damit gerechnet, dass soviele Läufer auf einmal kommen. Die Ergebnisse von heute sind gespeichert und bringen uns einen Riesenschritt nach vorne!"