ironman Almere ein Erlebnis - Sechs PVler starten in den Niederlanden über die Ultradistanz

Begeistert kehrten die sechs Athleten vom PV-Triathlon Witten von ihrem Wochenend-Trip nach Almere in den Niederlanden zurück. Ruhe und Erholung hatten auf dem Programm gestanden, allerdings erst nachdem das PV-Sextett einen ironman am Ijsselmeer absolviert hatte. Die kleine Stadt Almere war auch in diesem Jahr Austragungsort für den nach Hawaii ältesten ironman der Welt.
2014.09.13 HanselRöslerWienforthWillnerHalbachDer Startschuss des 32. ironman in Almere fiel kurz nach dem Sonnenaufgang um 7 Uhr am Morgen bei besten Wetterbedingungen: trocken, 16 Grad. 3,8 km im vom Ijsselmeer abgetrennten Weerwater-See lagen vor den Teilnehmern - verbunden mit reichlich Körperkontakt, wie üblich bei Massenstarts. Allen voran Elke Halbach “Es hätten auch weniger Schlingpflanzen ausgereicht” in der PV-Staffel "Tri Meisjes Witten" mit 58:21 min. erreichten alle PVler mit durchweg guten Zeiten wieder das Ufer und wechselten um auf die Sportart Radfahren.
Silke Wienforth berichtet: "Die ersten 15 km auf dem Rad waren noch locker, aber dann ging es auf den Deich. Gegenwind für die nächsten 25 km. Rechts Wasser, links Wasser und kein Ende der Radstrecke am Horizont zu erkennen. Mental wie physisch eine Herausforderung für Mittelgebirgler aus Witten, aber wir fuhren ja schließlich auch in Holland. Nach 90 km stand auch noch die zweite Runde an." Nora Hansel, die den Part 'Radfahren' in der Staffel übernommen hatte, bringt die Anforderungen mit "Es war brutal hart" auf den Punkt.
Mit immer noch reichlich Wind, aber auch großer Unterstützung durch die Zuschauer ging es nach dem letzten Wechsel auf die Marathonstrecke über 6 x 7 km um den Weerwater. Aufgrund der Vorbelastung beim Radfahren hatten die PVler - ausgemommen Anke Libuda als Staffelläuferin - natürlich nicht mehr die meisten Körner über. Anke Libuda lief dann auch mit einer schnellen Marathonzeit von 3:35:17 Std. ihre Staffel auf den vierten Platz der Staffelwertungen. Zuvor hatte Vanessa Rösler mit Splitzeiten von 1:04/6:09/3:50 Std. und einer Gesamtzeit von 11:16:09 Std. als 171. gesamt und Vierte der W24 ein ausgezeichnetes ironman-Debüt gegeben. "Von der reinen Marathonstrecke kommend kann ich nur sagen: ein völlig neues Lauf- und Lebensgefühl! Beim reinen Marathon kommt der 'Mann mit dem Hammer' gerne schon mal auf den letzten 10 km vorbei. Am Samstag kam er bereits 10 km, bevor es überhaupt auf die Laufstrecke ging. Schwimmen lief noch besser als erwartet. Aber der extreme Gegenwind mit Windstärke vier auf dem Damm am Meer hat dann doch sehr viel Kraft gekostet, so dass der sich anschließende Marathonlauf eine recht zähe Angelegenheit wurde. Den Zieleinlauf habe ich aber trotz allem genossen. Und das Grinsen im Gesicht wird auch sicherlich noch ein paar Tage bleiben", faßt die ehemals passionierte Läuferin, die erst im zweiten Jahr den Triathlon betreibt, ihre Eindrücke zusammen. Altmeister Willi Wilner “Geiler Wind, abbwechlungsreiche Radstrecke. Schlimm nur, dass die jungen Hüpfer keinen Respekt vor dem Alter haben. Hätten mir doch auf der Laufstrecke helfen können. Bin ansonsten sehr zufrieden, zumal ohne spezielles Training schneller als in Roth. Werde also demnächst gar nicht mehr trainieren” finisht mit einer Zeit von 11:27:20 Std. als 20. M50. Silke Wienforth rundete das gute Abschneiden der PVler mit ihrer Zeit von 11:36 Std. als Neunte der W40 ab.