Pelani auf Platz 2 beim 3h MTB Rennen im hessischen Biebersgemünd

 

Am letzten Samstag fand in Biebersgemünd-Roßbach im hessischen Nordspessart, der Biebergrund-bike 6.3 statt. Dahinter verbirgt sich ein 3h und 6h MTB Rennen. Ausrichter ist der RFC Roßbach. Rennen dieser Art, gibt es nicht sehr viele – vor allem nicht unserer Region, daher war es auch nicht überraschend zu sehen, von wo die Fahrer alle angereist sind. Selbst aus Hamburg waren welche gekommen.

Gestartet wird erst am Nachmittag, beginnend mit dem 6h Rennen – um 15 Uhr und nach den ersten 3 Stunden um 18 Uhr, steigt das 3h Rennen mit in die Runden ein. Für beide Wettkämpfe wird vor der ersten Runde eine Einführungsrunde von 3km gefahren, um einen groben Überblick zu bekommen. Vor allem bekommt man einen Eindruck von der späteren Geschwindigkeit des Rennens. Von Anfang an wird Tempo gemacht. Beide Rennen enden in der Dämmerung um Punkt 21 Uhr. Gestartet wird vorrangig in Teams – nach jeder Runde wechseln die Fahrer. In beiden Rennen sind aber auch Einzelfahrer zugelassen und das erfordert dann schon ein ordentliches Durchhaltevermögen. Das 6h Rennen führt über einen 8 km langen Rundkurs quer durch das Gelände inkl. einem ordentlichen Trailanteil und knackigen Anstieg, oben im Wald. Eingefahren in die Team-Area zum Wechsel wurde über einen hohen selbstgebauten Holzturm mit kurzer Abfahrt in ein klein gestecktes Labyrinth. Die 3h Fahrer hatten einen 5 km langen Rundkurs zu bewältigen. Nachdem Start ging es natürlich gleich mal zackig bergauf, wie sich das für den Spessart gehört, da lassen sie sich nicht lumpen, ab über halbgemähte Stoppelfelder, natürlich ohne Wegschneise. Der Kraftanteil soll ja nicht ganz in Vergessenheit geraten. Hoch in den Wald und über einen längeren Trail wieder bergab Richtung Ziel -Area. Das genau in der Kurve von diesem längeren Trail der Krankenwagen positioniert war – hatte psychologisch betrachtet natürlich überhaupt keinen Einfluss auf das weitere runterfahren;-). Bevor man in die Area einfuhr, musste man auch hier durch ein gestecktes Labyrinth fahren, runter vom Rad – dieses einmal über einen Balken heben und dann den Wechsel vollziehen oder halt die Einzelfahrer, gleich wieder aufs Rad und wieder hoch auf die Straße. Es wird auf der Strecke alles angeboten an Untergrund was das Herz begehrt: Asphalt, Kies, Schotter, rutschiger Felsuntergrund – natürlich beim bergauf fahren in den Wald rein, Wiese, Stoppelfelder…es gab eigentlich nichts – was es nicht gab. Unglaublich auf so einer kurzen Runde. Ist alles möglich. Beate hatte sich für die 3h Variante entschieden, zum einen war sie kürzer und im Technikanteil gegenüber der 8km Variante etwas abgeschwächt. Sie wollte zum Einstieg in diese Art von Rennen erst mal rausfinden, ob sie überhaupt 3h am Stück zügig und konstant ohne Pause als Solofahrerin durchhält. Die Entscheidung erwies sich auch als goldrichtig. Die Fahrer beider Rennen begegneten sich immer wieder unterwegs und als sie den einen oder anderen Fahrer von der 8km Strecke „lädiert“ aus dem Wald wieder auftauchen sah, war sie doch mehr als zufrieden mit ihrer Entscheidung. Der RFC Roßbach ist sehr um seine Teilnehmer bemüht und konnte auch grad bei den Solofahrern einige sehr gute MTB’ler auf seiner Strecke begrüßen. Die Verpflegung unterwegs war top und alle Roßbacher sehr herzlich zu seinen Gästen. Absolutes Fairplay auf der Strecke, welche zwar nicht gesperrt, aber super abgesichert war. Beate belegte am Ende Platz 2 bei den Frauen Gesamt in 2:45 h und 9 Runden. Mit der 10ten Runde wäre sie höchstwahrscheinlich erst kurz nach 21 Uhr in der Area wieder angekommen und somit wäre die Runde dann nicht mehr gewertet worden, also entschied sie sich nach Runde 9 das Rennen zu beenden, zumal sie sich auch ein wenig mit der Ernährung während des Rennens verzockt hatte. Einfach vergessen in der Aufregung regelmäßig zu essen und zu trinken und somit „leer“ unterwegs war. Was sie am Ende auch zu spüren bekam in Form von „kraftlosen“ Beinen. Der Stecker war gezogen. Mit dem 2ten Platz ist sie absolut glücklich und mehr als zufrieden.