Viele Podestplätze für das Triathlon TEAM TG Witten

Verl: Gut organisierter Wettkampf in familiärer Atmosphäre

Trotz insgesamt 700 Meldungen auf den unterschiedlichen Distanzen konnte sich der 9. Verler Triathlon seine angenehm familiäre Atmosphäre bewahren. Eine unaufgeregt übersichtliche Wechselzone direkt am malerischen Verler See, eine landschaftlich reizvolle Strecke und freundliche, hilfsbereite Organisatoren machten den Wettkampf in Ostwestfalen bei für diesen Sommer sensationell guten äußeren Bedingungen zu einer wohligen Angelegenheit.

Für das Triathlon TEAM TG Witten doppelt schön: Es gab massenhaft gute Platzierungen. Allen voran holte Nadine Pickhardt, die als Titelverteidigerin auf der Volksdistanz angetreten war, in diesem Jahr den 2. Gesamtrang, zudem gewann sie souverän ihre Altersklasse. Nach dem Radfahren hatte die exzellente Schwimmerin noch vorne gelegen. "Ich habe aber auf dem Rad schon gesehen, dass Lisa Beyer gut laufen wird", sagte sie nach dem Rennen. "Sie hat verdient gewonnen, ich habe mich nach dem intensiven Training der letzten Wochen nicht ganz frisch gefühlt." Dabei mussten beide Athletinnen eine Weile warten, bis ihre Platzierung endgültig feststand, denn zunächst war eine Starterin aus Lübbecke als Siegerin gewertet worden. Diese hatte aber versehentlich eine Radrunde zu wenig zurück gelegt und dies später den Veranstaltern mitgeteilt. Corinna Graudenz kam als zweite Wittener Starterin auf Platz 14 ein, ihre Zeit lag am Ende bei 1:18:46

Die Volksdistanz der Männer endete für Jan Timo Lischka mit dem 24. Gesamtrang in 1:06:24 h. "Es war erst mein zweiter Wettkampf in dieser Saison", kommentierte er anschließend. "Ich hoffe, dass ich meine Form in den nächsten Wochen ausbauen kann, die Saison ist ja noch lang." Stefan Gawlick zeigte sich endgültig von seinem schweren Radsturz im Frühjahr erholt und finishte in guten 1:13:21 h auf Platz 59.

Auf der Kurzdistanz schrammte Henrike Grabengießer, die bis vor acht Wochen durch eine Verletzung außer Gefecht gesetzt war und zuletzt viel Zeit in die berufliche Ausbildung investieren musste, als Vierte im Gesamteinlauf knapp am Podest vorbei. "Zum Schluss ging mir etwas die Kraft aus, aber ich wollte hier vor allem Spaß haben und den hatte ich ganz sicher", erzählte sie gut gelaunt im Ziel, "dass es sogar noch zu PLatz drei in WHK gereicht hat, ist umso toller." Bei den Herren holte Thomas Fehrs das beste Ergebnis aus Wittener Sicht, Platz 5 in 1:59:58 h bedeuteten gleichzeitig den überlegenen Sieg in der AK50. Jan Müller wurde 3. in der AK30 und 17. im Gesamteinlauf in 2:08:06 h.

Nicht nur aufgrund der Erfolge ist der Triathlon in Verl immer eine Reise wert. Wer abseits der großen Megaevents einfach einen schönen Wettkampf absolvieren möchte, sollte Verl dick im Kalender anstreichen - und möglichst zeitig melden, in diesem Jahr war der Triathlon zurecht ausgebucht.