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Triathlon in Harsewinkel: Kampf gegen die Strecke, Hitze und Organisation

Von einem Triathlon der besonderen Art kehrten Andreas Kapka und Christian Meckel vom PV-Triathlon Witten aus Harsewinkel zurück. Neben Schwimmen, Radfahren und Laufen galt es für die Teilnehmer einerseits mit der großen Hitze fertig zu werden, andererseits aber auch mit den besonderen organisatorischen Bedingungen.

So stand kurzfristig die 50 m-Bahn im Freibad Harsewinkel wegen eines Defekts nicht für den Triathlon zur Verfügung. Das gesamte Teilnehmerfeld musste stattdessen auf die 25 m-Bahn in einem Hallenbad ausweichen. "10 bis 12 Leute auf einer Bahn, eine Wasserschlacht von Anfang bis Ende", berichtet PV-Trainer Andreas Kapka von seinem Kurztriathlon (1/40/10), "einige Teilnehmer verließen zu früh das Wasser, andere schwammen zu weit, die Jury hatte keinen Überblick mehr."

Auf der 40 km langen Radstrecke bließ den Triathleten starker Wind ins Gesicht, dagegen knallte die Sonne auf der abschließenden 10 km langen Laufstrecke unbarmherzig vom Himmel auf die Teilnehmer. Mehr noch als über das Erreichen des Ziels freuten sich die Triathleten daher über die Verpflegungsstelle im Zielbereich mit Kaltgetränken, Früchten und Kuchen.

Dass letztendlich die Einzelstarter in den Altersklassen bei der Siegerehrung nicht geehrt wurden, passte dann auch ins Bild. Die Bilanz für den PV-Triathleten sieht gut aus: Andreas Kapka wurde Zweiter der M60 in 2:42 Std., Christian Meckel in 1:16 Std. Vierter der M45 über die Volksdistanz.

Vier PVler finishten ironman 70.3 in Kraichgau und Rapperswill/CH

Drei Wochen ist es her, dass Till Schaefer beim Ironman 70.3 (1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21 km Laufen) auf Mallorca mit dem 4. Platz in seiner Altersklasse das Ticket zu den Ironman 70.3 Worldchampionchips in Nizza am 7.9.2019 lösen konnte. Jetzt ging der Athlet vom PV-Triathlon Witten bei dem ihm aus den Jahren 2016 und 2018 bekannten Klassiker in Kraichgau in Baden-Württemberg über die gleichen Streckenlängen an den Start.

Das 1,9 km-Schwimmen fand bei äußerst angenehmen Wassertemperaturen im Hardtsee statt. Till Schaefer kletterte nach 26:59 Minuten aus dem Wasser und lief als Dritter seiner Altersklasse in die Wechselzone. Für die 90 km lange Radstrecke bei hochsommerlichen Temperaturen hielt die Uhr eine Zeit von 2:29:21 Stunden fest - für Till Schaefer nicht ganz zufriedenstellend. Dafür entschädigte die landschaftlich reizvolle Tour durch das Land der 1000 Hügel. Bereits beim Wechsel schraubte der PVler seine Pacestrategie angesichts der sommerlichen Temperaturen von weit über 30 Grad herunter und ging den abschließenden Halbmarathon mit einem Tempo von knapp unter 4 Minuten pro Kilometer an. "Bei den Verpflegungen hieß es nur: alles nehmen, trinken und über den Kopf schütten, was geht. Ich war sehr zufrieden, dass sich meine negative Erfahrung aus dem Vorjahr mit Krämpfen ab dem vierten Kilometer nicht wiederholte, einen einzigen Krampf inklusive anderthalbminütiger Dehnpause erst nach Kilometer 20 ausgenommen", so Till Schaefer, dem diese eine Verzögerung aber einen Platz auf dem Podium kostete. Der PVler lief den abschließenden Halbmarathon in 1:23:39 Stunden und mit einer Gesamtzeit von 4:24:57 Stunden auf den 5. Platz seiner Altersklasse und im Gesamtfeld von knapp 1800 männlichen Finishern auf Platz 25. "Insgesamt ein solides Rennen mit ein paar Schönheitsfehlern. Weiter ist der Fokus auf den 21.7. und den Ironman Zürich gerichtet", so sein Fazit. Der Sieg ging an Jan Frodeno.

An gleicher Stelle gingen auch Nora Hansel und Silke Wienforth ins Wasser, stiegen aufs Rad und schlüpften in die Laufschuhe. Während Silke Wienforth das Ziel als 27. der W45 in 6:22 Std. erreichte, finishte Nora Hansel als 41. der W30 in 6:58 Std.

Große Freude bei Frank Hunstein: im schweirzerischen Rapperswill überquerte der PVler die Ziellinie des IRONMAN 70.3 Switzerland nach 4:42 Std. (31:47/2:33/1:29 plus Wechselzeiten) und löste damit ebenfalls sein Ticket zu den 70.3 Worldchampionchips in Nizza.

Triathlon Bundesliga – Saison-Start in Kraichgau: Damen Dritte, Herren Sechste!

Kurzfristig musste die Damenmannschaft den Ausfall von Anja Knapp verkraften. Am Vortag absolvierte die Athletin bei der Europameisterschaft (Sprintdistanz) im niederländischen Weert einen Triathlon, leider reichten dann am Sonntag die Kräfte nicht für einen zusätzlichen Wettkampf.

Das verbliebene Trio (Marlene Gomez-Islinger/Annabell Knoll/Nina Rosenblatt) steckte dieses Handicap sehr gut weg, und finishte auf dem hervorragenden 3. Platz.

Der oberste Podest Platz gehörte dem Seriensieger EJOT-Team TV Buschhütten, dahinter folgte das Team aus Potsdam.

Teamchef Thomas Fehrs lobte die Teamleistung, „Respekt für die Mannschaft, nur als Trio zu starten, wobei Annabell Knoll ebenfalls bereits am Vortag bei der Europameisterschaft aktiv war, und dann alle körperliche Reserven abzurufen, das verdient hohe Anerkennung“.

Für die Männer stand ebenfalls eine Sprintdistanz auf dem Startzettel. Die Einzeletappen 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und abschließend 5 Kilometer Laufen beendete das Team auf dem 6. Platz. Ein aus Sicht von Thomas Fehrs ordentliches Ergebnis.

Viel Pech bei der Radetappe für Jan Startmann. Bei Tempo 60 stürzte der Athlet äußert schmerzhaft, beendete aber trotz zahlreicher Hautabschürfungen das Rennen.

Weit vorne beendete Csongor Lehmann das Rennen, Platz 2 die Belohnung. Vor Ihm nur Richard Murray (Olympia Vierter in Rio de Janeiro!).

Die Überraschung im Wittener Team lieferte Marcel Bolbat. Der Team-Jüngste bewies bei seinem Bundesliga-Debüt ein großes Kämpferherz und absolvierte die Radetappe mit der besten Zeit des gesamten Feldes. Komplettiert wurde das Team durch Nicklas Roessner.

Auch bei den Männern gehörte der Erste Platz dem EJOT-Team TV Buschhütten, nur knapp dahinter die Teams Triathlon Potsdam und KiologIQ Team Saar.

(Ulli Harms/TTW)

B2Run Dortmund: mieses Wetter, viel Bewegung

Ein Jubiläum feierte am 28. Mai die Firmenlaufserie B2Run in Dortmund, die dort zum bereits 10. Mal stattfand. Sie ist Teil einer Firmenlaufmeisterschaft, die mittlerweile an 17 Standorten in ganz Deutschland veranstaltet wird.

Petrus war den Lauffeierlichkeiten leider nicht sehr wohlgesonnen und schickte über den Tag verteilt Gewitter und Hagelschauer über die Region. Kurzfristig stand das Stattfinden des Events gänzlich auf der Kippe. Die Veranstalter entschieden sich in Rücksprache mit dem Wetterdienst dafür, die Startzeiten um eine Stunde nach hinten zu verlegen. Sie haben damit alles richtig gemacht, denn trotz matschiger Schuhe und ein paar Tropfen Regen stand die Begeisterung den meisten Läufern, die durchs Ziel liefen, ins Gesicht geschrieben.


Die Strecke führte erst ein Stück durch den blühenden Westfalenpark, bevor es eine Runde durch die ehemalige Wirkungstätte des heimischen Fußballvereins, dem Stadion Rote Erde, ging. Daran schloss sich der Einlauf in den Signal Iduna Park an. Entlang der kurzen Seite an der Südtribüne vorbei drosselten die meisten Läufer an dieser Stelle ihr Tempo merklich - die Gelegenheit besteht nicht oft, an der Wirkungsstätte der Bundesliga-Kicker zu verweilen. Begleitet wurde die Läuferschar vom Jubel der 80.000 Menschen, die an Spieltagen hier üblicherweise feiern, deren Gesänge an diesem Abend allerdings nur aus den Lautsprecherboxen kamen. Sehr beeindruckend die Größe und Weite des Stadions, obwohl die Ränge leer waren. Über den Park führte die weitere Strecke - begleitet von einer Blaskapelle und einer Trommelkombo - ins Ziel. Nach getanem Lauf bot das DAK-Zelt eine Massage, zudem ließen sich Hunger und Durst an den zahlreichen Foodtrucks und Getränkeständen stillen, bevor die After Run Party startete.

 

Dem Aufruf Teamgeist zu fördern, gemeinsam Sport zu treiben und gesund durch Bewegung zu bleiben, folgten ca. 12.500 Läufer und Walker, die wiederum von rund 550 Unternehmen unterschiedlichster Sparten ins Rennen geschickt wurden. Die größte Gruppe mit insgesamt 955 Teilnehmern stellten dabei die Beschäftigten der Stadt Dortmund auf. In der Laufmenge fielen auch 200 orange T-Shirts auf, die das DAK Team trug. Knapp 40 PVler tauschten das orange Vereinsshirt gegen ein oranges DAK-Team Shirt und liefen unter Thomas Niemeyer als Teamkapitän mit. Am Ende belegte das „DAK Gesundheit“ Team den insgesamt 4. Platz in der gemischten Teamwertung. Angeführt wurden sie dabei von Marc Niemeyer, der in 22:12 Minuten durch das Ziel lief. Ihm folgten Niels Niemeyer in 23:04 Minuten, Kathrin Kampe (23:38), Nils Brüchert-Pastor (24:29) und Nora Braun mit 24:32 Minuten.

In unter 35 Minuten liefen die knapp 6 Kilometer Markus Sterna (29:53), Matthias Dix (30:30), Silke und Marco Schönefeld (30:34), Angela Niemeyer (32:15) und Steffi Meckel gemeinsam mit Uli Hauck (34:27).

Als 11. ihrer Altersklasse erreichte Andrea Gelfrath mit 39:03 das Ende der Strecke. Narges Ramezani (39:30), Nicole Timpel (39:34), Eva Poell (39:10), Thomas Hoeper (39:11), Ute Achtelik (38:02) und Petra Ortwein (39:27) schafften es in unter 40 Minuten ins Ziel zu laufen. Ihnen folgten Katrina Pötsch (45:32), Nicola Doll (43:59), Marlene Eversberg- Kobus (41:15), Marion Kell gemeinsam mit Cordula Kuchina (44:01), Sabine Zenerino (41:17), Jola Lorenz (43:52), Uwe Wiedersprecher (45: 34), Elaine Drese-Holstein (45:21) und Stefanie Wirkert (43:54). Dass einige der Genannten sich etwas mehr Zeit ließen, lag wohl auch daran, dass der Weg Richtung Ziel gespickt war mit Sehenswürdigkeiten, an denen man kurz ein Foto schoss, um sich dann wieder einzureihen.


Den Veranstaltern ist ein großes Lob auszusprechen, denn die Organisation und Logistik lief trotz der vielen Menschen, die an diesem Tag vor Ort waren, reibungslos ab.
Wer also möchte, kann sich für den B2 Run in u.a. München, Gelsenkirchen, Berlin, Hamburg oder Düsseldorf anmelden. Dort gibt es auch schöne Stadien zu besichtigen.

(Steffi Wirkert)

Lanzarote: Julia Rudack finisht „the toughest ironman in the world“

In diesem Jahr nahm die PVlerin Julia Rudack den weiten Weg auf die spanische Vulkaninsel Lanzarote auf sich, um sich dort erneut den Herausforderungen eines Ironman zu stellen. Damit sie sich mit den klimatischen Bedingungen vertraut machen konnte, reiste die Wittenerin bereits eineinhalb Wochen vor dem eigentlichen Triathlonwettkampf, der am 25.5. stattfand, an. Die Veranstaltung, zu der sich in diesem Jahr 1650 Athleten zusammenfanden, gehört neben dem Ironman auf Hawaii zu den bekanntesten und traditionsreichsten im Bereich des Triathlonsports. Sie hat bereits seit 1992 Bestand und im Laufe dessen unter Kennern den Zusatz „the toughest ironman in the world“ verliehen bekommen.

 

Noch vor Sonnenaufgang fiel um 7.00 Uhr der Startschuss zum Massenstart in den 20° C warmen Atlantik. Die Schwimmstrecke ist als Rundkurs (á 1,9 km) angelegt, der durch einen kurzen Landgang unterbrochen wird. Den Platz in der Menge behaupten, das Umrunden der Bojen und die Schwimmunterbrechung machten es Julia Rudack schwer, den eigenen Rhythmus zu finden. Nach 1:14:05 Std. ging es nach getaner Arbeit im Wasser auf das Rad. Die üblicherweise 180,2 km lange Strecke wurde kurzfristig auf 184 km erhöht. Das alleine machte die folgende Wettkampfdisziplin nicht zum schwersten Teil des ganzen Rennens. Hinzu kamen 2500 Höhenmeter, holprige und schwierige Straßenverhältnisse, kontinuierlicher Frontwind und unsägliche Hitze. „Es fühlte sich so an, als ob man auf der Stelle fuhr-ein nicht gerade motivierendes Gefühl.“ All dies führte dazu, dass viele Radfahrer bei diesem Teil des Ironman auf der Strecke blieben. Julia Rudack hielt durch und kämpfte sich dehydriert und erschöpft in 7:29:34 Stunden in die nächste Wechselzone, um das letzte Stück des Weges hinter sich zu bringen.

Die Marathonstrecke schließlich war stellenweise sehr quälend. Es galt, das Verpflegungsdefizit aufzufangen und die leeren Speicher halbwegs wieder zu füllen. Nach 5:12:03 Stunden lief die PV-Sportlerin durch das Ziel in Puerto del Carmen, wo sie vor insgesamt 14:10:20 Stunden auch gestartet war.

Am Ende belohnt die Teilnahme an der Veranstaltung an sich. Darüber hinaus erreichte Julia mit ihrer Leistung den 933. Platz in der Gesamtwertung, den 71. Platz unter den Frauen und den 9. Platz in ihrer Alterklasse (25-29).

(Steffi Wirkert)

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