Vanessa Rösler beste Deutsche beim Münster-Marathon - Ziel von drei Stunden um 8 Sekunden verpasst

Roesler VanessaWährend ihre Mannschaftskameraden vom PV-Triathlon Witten in Ratingen und Dortmund um Zeiten und Plätze kämpften, machte sich Vanessa Rösler nach Münster auf, um dort zum ersten Mal den Münstermarathon zu laufen. Die Athletin aus der schwarz-gelben Stadt hatte schon so viel Positives über den Lauf gehört, dass sie jetzt endlich einmal selbst in der Bischofstadt starten wollte. Ihr erster Eindruck: der Münster-Marathon ist nicht groß und “überbevölkert“ wie ein Berlin Marathon, aber auch nicht so ruhig wie ein Essen-Marathon rund um den Baldeneysee, aber mit einer riesen Stimmung auf einer Strecke, gemischt als Städte- und Landschaftsmarathon.
Zusammen mit ihren Vereinskameraden Birgit Schönherr-Hölscher und Thomas Mankierwicz und ging es nach dem Start um 9 Uhr am Schloßplatz bei bewölktem, aber freundlichen Laufwetter und Temperaturen von 16 Grad auf die Strecke. Die ersten 15 km waren aufgrund der vielen winkeligen Straßen durch die Innenstadt nicht leicht zu laufen. Nach dem Trubel der Stadt führte die Marathonstrecke dann aufs Land. Vanessa Rösler konnte in Ruhe ihren Laufrhythmus finden, immer eine Zeit von unter drei Stunden vor Augen. Der Zieleinlauf schließlich auf dem Prinzipalmarkt bildete ein weiteres highlight. Der Veranstalter hatte zum 15jährigen Jubiläum extra einen Teppich im Zieleinlauf ausgelegt, was die Deutsche Vizemeisterin über die ironman-Distanz bisher nur von großen Triathlon-Wettkämpfen kannteOb es nun am Steckenkurs oder den ab Kilometer 36 langsam schwer werdenden Beinen lag - auf der Zielgraden musste Vanessa Rösler mit ansehen, wie die Zieluhr unaufhaltsam von 2:59 auf 3:00 Stunden umsprang - Vanessa Rösler finishte in 3:00:08 Std. "Das war sicherlich im ersten Moment etwas "ärgerlich“, aber allzu lange habe ich dem nicht nachgetrauert", nahm Vanessa Rösler das Ergebnis sportlich. In der Gesamtwertung konnte sie hinter drei Kenianerinnen und einer Japanerin mit 8 Minuten Vorsprung Platz 4 als beste Deutsche und Zweite der W35 einnehmen. Entschädigung genug für 8 Sekunden.
Lange brauchte Vanessa Rösler nicht auf eine weitere Topleistung warten: Vereinskameradin Birgit Schönherr-Hölscher finishte neun Minuten später als siebtschnellste Frau und Siegerin der W45 in 3:09:49 Std.
Bei Thomas Mankiewicz, dritter PVler im großen Starterfeld von Münster, lief es bis Kilometer 34 wie am Schnürchen. Die erhoffte Zielzeit von vier Stunden schien sich zu verwirklichen. Ein Wadenkrampf machte jedoch einen Strich durch die Rechnung, aber der PVler schaffte es dann doch, die Zielgrade in sehr ordentlichen 4:12:58 Std. zu überqueren.