ING Night Marathon Luxemburg 2016

 

TTW-Langläufer Ulli Harms finisht zum 7. Mal die Königsdisziplin 

Dabei gab es für Ulli Harms sechs Premieren: Erster Nachtmarathon, erster Marathon über zwei Tage, erste Langstrecke im Ausland, eine Langstrecke mit fast 500 Höhenmetern und erstmals Anfeuerung bis zum Schluss. Ergänzt wurde dies mit tollen Helfern, die bis zum letztem Verpflegungspunkt auch für einen 5 Stunden Läufer alles notwendige bereit hielten. 

Der Luxemburg Marathon ist ein Lauf mit einer fiesen, gemeinen und anspruchsvollen Streckenführung. Dank der Unterstützung der Zuschauer und einer tollen Organisation werden aber Gedanken an eine Aufgabe einfach nicht akzeptiert.  

Vorab war Ulli Harms bekannt, dass der Rückweg anstrengend werden wird. Nicht bekannt war ihm jedoch, dass bereits die ersten 10 km eine stetige rauf/runter Strecke boten. Bis zur Halbmarathon-Passage ging es dann recht flüssig weiter mit wenigen Höhenmetern. Die Durchgangszeit von knapp 2:20 Std. passte zum Plan einer Endzeit unter 5 Stunden.

Dann begann der Weg runter ins Luxemburger Tal. Bei Km 30 war der tiefste Punkt erreicht, der heftige Regen vom Nachmittag war hier noch nicht abgetrocknet, die Wege feucht und der Atem war zu sehen. Bis Km 31 verlief die Strecke an einem Fluss entlang, wie fast an der ganzen Strecke eindrucksvoll mit Programm gefüllt, kleine Fesselballons und brennende Oelfässer sorgten für eine stimmungsvolle Beleuchtung der Strecke. 

Dann begann der richtige Marathonspass. Ab Km 31 wurden die auf dem Hinweg freudig abgelaufen bergab Meter wieder ausgeglichen. Das tat weh, aber die einfach unfassbaren Zuschauer haben die Marathonis den Weg hinauf geprügelt. Ständig liefen Sie neben den Athleten her, und tausendfach klang Ulli Harms „Allez Ulli“ in den Ohren. "Diese Art Sportler einen Berg hochzuschieben kannte ich bisher nur vom Radsport bei der Tour de France.", berichtet Ull Harms nach dem Wettkampf.

Dann der Zieleinlauf, rein in die Expo Hallen, auch hier wieder Raketen, Feuerwerk, Partyspass bis zum letztem Marathoni. Alles in allem ein wahnsinnig intensiver und toller Marathon, mit Streckenmusik fast alle 500 m, mit Klassik, Albhörnern, Volkstanzgruppen und vielen Sambagruppen. Da kam nur selten Langeweile auf. Die Strecke bot an Belag alles was der Läufer liebt oder hasst. Es gab Waldwege, Meter durch Parkanlagen, giftige Kopfsteinpassagen, und vieles mehr. Aber das Beste war die Unterstützung durch die Zuschauer, in jedem Dorf, jedem Park, und auf fast allen Metern. "Der Lauf schreit nach einer Wiederholung.", resümiert Ulli Harms nach dem Lauf.

Ulli Harms LUX