Bestzeiten in der Kälte von Hamm

„Typisch Hamm“, mag sich so manch Starter gedacht haben, als er am Morgen aus dem Fenster beziehungsweise aufs Thermometer schaute. Ähnlich wie in den letzten Jahren stieg die Quecksilbersäule auch zum Auftakt der diesjährigen Winterlaufserie nicht über 0 ° Celsius, leider machte sich zudem die Sonne rar.

Für die Läufer des Triathlon TEAM TG Witten war dies natürlich keine Ausrede und so machte sich eine schlagfertige Mannschaft auf den Weg nach Osten. Und für alle hat sich die Reise gelohnt. Es gab massenhaft Bestzeiten zu feiern, so dass Coach Thomas Fehrs im Anschluss sehr zufrieden war: „Jetzt zahlt sich aus, dass wir in den letzten Wochen und Monaten sehr ambitioniert trainiert haben. Für den Moment haben alle ihr Potential sehr gut ausgeschöpft.“

Den Anfang auf dem schnellen Kurs machten traditionsgemäß die Männer, deren Startschuss um 11 Uhr erfolgte. Die starken Läufer Sebastian Krusch und Jens Noritzsch setzten sich gleich im erweiterten Spitzenfeld fest und sorgten mit 35.40 bzw. 36.15 min nicht nur für zwei persönliche Bestzeiten, sondern auch für die Highlights aus TTW-Sicht. Mit einigem Abstand folgte Mark Kroege in sehr guten 38.12 min. Lars Wenzel und Jan Müller liefen die gesamten 10 Kilometer zusammen, motivierten sich immer wieder gegenseitig und hatten am Ende ebenfalls persönliche Bestzeiten in 38.35 bzw. 38.38 min. Besonders erfreut zeigte sich Lars Wenzel: „Wir haben sehr gut zusammen harmoniert und dass ich am Ende zum ersten Mal unter 40 min geblieben bin, ist eine tolle Sache.“ Jan Timo Lischka überzeugte in 39.43 min und war damit deutlich schneller als vor Jahresfrist, Kai Prünte in 41.14 min, Thorsten Rehberg in 43.34 min und Burkhard Albrecht (mit Hunden) in 1.03.13 h komplettierten das gute Abschneiden der Männer.

Männer Team in Hamm (10 km)

Die Frauen waren um 12.15 Uhr dran. Auch hier konnte sich Thomas Fehrs über teils erwartet, teils aber auch überraschend gute Ergebnisse freuen. Henrike Grabengießer trotzte dem Uni-Stress und blieb in 44.40 min deutlich unter der magischen 45-min-Marke. Schon kurz darauf liefen Vorjahresserienvierte Judith Bierey (46.37 min) und Nadine Pickhardt (46.48 min), die ihre Achillessehnenprobleme endgültig überwunden hat, ein. Die jüngste im Team, Meike Ostendorf, blieb erstmalig unter 50 min (48.52 min), während Frauke Fehrs in 50.16 min dies nur denkbar knapp verpasste. Eine weitere Bestzeit gelang in 53.18 min der zweifachen Langdistanz-Finisherin Corinna Graudenz, die nun auch auf den kürzeren Strecken immer besser wird.

Frauen Team in Hamm (10 km)

Unter dem Strich gab es also nur zufriedene Gesichter und den festen Vorsatz, die Leistungen bei den in zwei Wochen anstehenden 15 km an gleicher Stelle mindestens zu wiederholen.