
"Ein Traum wird wahr", freut sich die Athletin vom PV-Triathlon Witten. Im Sommer erfüllte sie in Delmenhorst die Qualifikationsnorm von 205 Kilometer in 24 Stunden: als die Schlußsirene ertönte, hatte die Ultraläuferin aus Bochum nicht nur ihren Startplatz für die EM in der Tasche, sondern mit 211,541 Kilometerf gleichzeitig sowohl den Streckenrekord der Delmenhorster Laufveranstaltung wie auch die Deutsche Jahresbestleistung überboten. "Mit diesem Ergebnis würde ich bei der EM in etwa auf Platz 25 landen", rechnet Anke Libuda ihr Ergebnis hoch, "im internen Ranking läge ich damit aktuell auf Platz 5, aber da geht hoffentlich noch was."
Ingesamt starten in Frankreich 90 Damen und 110 Herren. Das deutsche Natinalteam besteht aus sechs Damen und krankheitsbedingt nur fünf Herren, die Ergebnisse schlagen sich in der Einzelwertung und der Mannschaftswertung nieder. Seit ihrer Qualifikation in Delmenhorst legte die PVlerin hunderte Kilometer im Laufschritt zurück, baute sogar Nachtläufe ein und bastelte an ihrer Taktik: "Zu Beginn werde ich ziemlich hinten im Feld laufen. Ich gehe das Rennen defensiv an und versuche in der zweiten Hälfte, das Tempo möglichst lange zu halten und das Feld dann von hinten aufzurollen." Der PV drückt ihrer erfolgreichen Läuferin alle Daumen.