Anke Libuda läuft 71,6 km in Breckerfeld, Oliver Schoiber 100 km zur Zugspitze

Nicht nur Akzente, sondern gleich wieder dicke Ausrufezeichen setzten Anke Liduda und Oliver Schoiber vom PV-Triathlon Witten in der Wittener Langlaufszene.
Mittsommer - während die Menschen in Schweden um eine geschmückte Maibaumstange tanzten, trafen sich in Breckerfeld extrem ausdauernde Läuferinnen und Läufer zum ersten Mittsommernachtslauf. Statt einer anheimelden Umgebung mit Musik und gutem Essen bot der Veranstalter eine zwar schön gelegene, aber ziemlich zugige Tartanbahn an, auf der es galt, von exakt 21:52 Uhr bis 5:12 Uhr möglichst viele Runden zu laufen.
AnkeWenn es gilt, Ausdauer groß zu schreiben, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Athlet des PV-Triathlon Witten am Start, so auch in Breckerfeld mit Anke Libuda. "Für mich war der Lauf ein Test für die Deutsche Meisterschaft im 24 Stundenlauf im Herbst in Karlsruhe. Vorsorglich hatte ich jede Menge Verpflegung und Wäsche angeschleppt. Da es aber nur zweimal kurz regnete, habe ich die Wäsche zwar nicht benötigt, aber von meiner Verpflegung für den weiten Weg einiges verbraucht", berichtet die erfahrene Ultraläuferin.
Da bei einseitigem Rundendrehen auch orthopädischen Probleme drohen, wurde um Mitternacht und wieder um 3 Uhr die Richtung gewechselt. "Bei Sonnenaufgang hatte ich dann, dank einer Tempoverschärfung in der letzten Stunde, mein Ziel, die 70 km Marke zu knacken, erreicht und am Ende standen 179 Runden bzw. 71,6 Kilometer zu Buche", bilianziert Anke Libuda.
Gewertet wurde das Rennen für Anke Libuda gemeinsam mit Staffelteams, die aus 2 - 10 Läufern bestehen konnten. Über einen Korrekturfaktor wurden die Rundenzahlen miteinander verglichen, so dass die PVlerin mit ihrer Laufleistung hinter der 4er Staffel vom ausrichtenden Verein TUS Breckerfeld den zweiten Platz erzielte. "Ich bin total zufrieden", die abschließende Wertung von Anke Libuda. Das sonntägliche Auslaufen nutzte sie auch gleich, um ihre Vereinskameraden beim Drachenbootrennen "Days of Thunder" zu besuchen, bei dem die vielseitigen PVler unter dem Teamnamen "PV Orange Power" den 24. Platz von 60 Teams belegten.


Zugspitzmassiv war Kulisse für Trailrunner über 100 km

...er läuft und läuft und läuft...Das Zugspitzmassiv, von jeher als eine ganz besondere Herausforderung für Bergsportler gekannt, bildete bildete erneut die Kulisse für einen außergewöhnlichen Berglauf. Am letzten Wochenende versammelten sich bereits zum dritten Mal Trailrunner aus aller Welt am Fuße der 2.962 Meter hohen Zugspitze zum Start des schon legendären SALOMON ZUGSPITZ ULTRATRAIL. Mit einer Distanz von 100 km und einem Anstieg von 5.420 Höhenmetern verlangt die Strecke selbst echten Trailrun-Profis alles ab.

Mit am Start auch der PV-Triathlon Witten mit seinem Ultraläufer Oliver Schoiber. Seine Einschätzung: "Super Runde, mit allem was dazu gehört. Leider lief es bei mir nicht so wie gewünscht, die Technik in Form meiner Satelittenuhr und meiner Trekkingstöcke, bei denen der Akku bei Kilometer 65 versagte bzw. ein Stock vor dem steilsten Anstieg bei Kilometer 25 sogar zerbrach, erschwerten den Lauf zusätzlich. Ich bin dann gemütlich die Berge hoch und schnell wieder runter gelaufen. Mit meiner Zeit von 16:36 Stunden bin ich unter den Umständen zufrieden, auch wenn eigentlich mehr dringewesen wäre. Zum Schluss war es mir nur mehr wichtig, noch am gleichen Tag einzulaufen und das ja dann auch geklappt. Neue Aufgaben warten, das nächste Mal wird es besser", blickt Oliver Schoiber schon wieder optimistisch in die Zukunft.