Anne Heibing Vierte beim Kölner Halbmarathon

"Regenschauer, stürmischer Wind, Temperaturen bis 13 Grad", nicht gerade Mut machte der Wetterbericht den Startern vom PV-Triathlon Witten für den mit über 10.000 ausgebuchten 3. Kölner Halbmarathon . Mit 15 Läufer/innen trafen sich die Wittener bereits um 5:45 Uhr am Hauptbahnhof und stellten sich auf einen wahren Sturm- und Regenlauf ein. Die Gruppe holte sich damit nur sechs Tage vor dem 2. Wittener Ruhrtalmarathon ihr Laufvergnügen, da sie am kommenden Samstag beim Wittener Marathon als Helfer eingebunden ist. Zum Glück hatte Petrus jedoch Verständnis für die Halbmarathonis und hielt die Regenschleusen zumindest bis zum Zieleinlauf geschlossen.

Startschuss für die Halbmarathonis war bereits um 8:30 Uhr - eindeutig zu früh für die Kölner Bevölkerung, erst im zweiten Teil der 21,1 km langen Strecke war die Zahl der Zuschauer, die dann aber die Halbmarathonis anfeuerte, spürbar höher. Vor allem Oliver Strankmann aus der 1. Bundesliga-Mannschaft der PV-Triathleten gab die Atmosphäre richtigen Rückenwind: unter den Klängen der "Bläck Föös" lief die erfolgreiche Triathlet des PV-Triathlon Witten in einer Zeit von 1:13:24 Std. als 18. gesamt und 11. der Männlichen Hauptklasse über die Ziellinie. Mit etwas Abstand folgte Mark 'Eugen' Köster - in letzter Minute für einen Kollegen eingesprungen - in 1:34 Std. Als schnellste der PV-Läuferinnen erreichte Anne Heibing nach 1:42:10 Std. das Ziel. Ihre Leistung hievte sie auf den vierten Platz der W50 "Ich bin total überrascht - meine Uhr war ausgefallen und ich hatte meine Netto-Zeit deutlich langsamer eingeschätzt!", so Anne Heibing beim Blick auf die Ergebnisliste. Ihr folgten Marlies Steffen (erster Halbmarathon) und Jörg Welter (beide 1:50 Std.), Matthias Dix und Rolf Steffen (beide 1:53 Std.), Christiane Hellmondes, Ute Bahl, Stella Salcuni und Simone Jegers (alle 1:56 Std.), Heike Herting und Barbara Scholl (beide 2:07 Std.), Heike Schul (2:08 Std.) und Brigitte Meinshausen (2:23 Std.). Bei den Frauen konnte die Marathon-Siegerin aus dem Vorjahr das Halbmarathon-Rennen für sich entscheiden. Sabrina Mockenhaupt kam in 01:08:51 Stunden rund acht Minuten vor der Zweitplazierten Heike Bienstein ins Ziel. Mockenhaupt steckt bereits in der Vorbereitung für die Leichtathletik-Weltmeisterschaft 2009 in Berlin und will in zwei Wochen in Frankfurt die WM-Norm für den Marathon laufen.Für die Überraschung des Tages sorgte aber ein anderer: Mehmet Ali Akbas gewann am Sonntagvormittag völlig überraschend den Halbmarathon. Der 21jähriger Sportstudent aus der Türkei lief die 21-Kilometer-Strecke in 01:08:08 Stunden und unterbot damit sogar seine persönliche Bestzeit von 01:10. Das Überraschende: Mit dem 21-Jährigen hatte niemand gerechnet - in der Marathon-Szene ist Akbas noch ein unbeschriebenes Blatt.