Der gebürtige Gevelsberger, der seine Triathlonkarriere beim TriTeam TSG Sprockhövel begann und seit vielen Jahren beim PV-Triathlon Witten weiterführt, trainiert seit 2015 wieder zielgerichtet. Sein großes Ziel lautet: Ironman Hawaii. Im vergangenen Jahr verpasste der PVler bei den Ironman Frankfurt und Hamburg mit Zeiten von 9:14 Stunden bzw. 9:23 Stunden die Qualifikation für Hawaii jeweils knapp. Dass es in diesem Jahr klappen könnte, lässt der erste Formtest bei den Deutschen Duathlon-Meisterschaften in Alsdorf über 10 km Laufen, 40 km Radfahren und 5 km Laufen hoffen. "Beim Laufen zeigte sich bereits auf der ersten Runde, dass das Feld deutlich schneller unterwegs war als im letzten Jahr. Meine Beine fühlten sich aber super an, so dass ich alle taktischen Überlegungen ablegte und mich an Position 2 liegend leicht vom restlichen Feld lösen konnte. Mit 32:49 min. für die etwas zu kurzen, aber winkligen und welligen 10 km verbesserte ich auch hochgerechnet auf echte 10 km meine Bestzeit aus dem November nochmal um ca. 20 Sekunden, lief aber im komfortablen Bereich", berichtet Schaefer von der ersten Disziplin des Duathlon, die er in der Schlußabrechnung mit der zweitschnellsten Laufzeit absolvierte.
Kleiner Rückschlag beim Radfahren, plötzlich fand sich der PVler auf dem vierten Platz wieder. „Mir fehlt noch die optimale Aeroposition und vielleicht auch ein konkurrenzfähiges Zeitfahrrad“, analysiert Schaefer seinen Radsplit. Beim abschließenden 5 km-Lauf wurde der PVler nochmal überholt und lief auf Platz 5. "Ich musste mental echt kämpfen, um mich nicht auch mit diesem Platz zufrieden zu geben. Da ich aber wusste, dass ich mit zunehmender Rennlänge stärker werde, kämpfte ich mich wieder ran und vorbei, um dann auf der letzten Runde auf den 3. Platz vorzulaufen. Aber auch das habe ich trainiert“, verrät Schaefer einen Baustein des Erfolges. Welche Entwicklung der Gymnasiallehrer für Mathematik und Sport in den letzten Jahren vollzogen hat, zeigt ein Vergleich zum Vorjahr: Mit seiner Zeit von 1:48:43 Stunden (32:49 Minuten/56:54 Minuten/16:48 Minuten) war Schaefer fast 9 Minuten schneller als im letzten Jahr. „Ich habe mich quasi selbst überrundet“, lacht Schaefer und ist sichtlich zufrieden mit dem Saisonauftakt. Damit wird er sich aber nicht zufrieden geben. Saisonhöhepunkt ist erneut der Ironman Hamburg am 29.Juli, bei dem er die Qualifikation für den Ironman Hawaii fest im Blick hat. Auf dem Weg stehen als nächstes Rennen über die Mitteldistanz beim Ironman 70.3 Kraichgau und beim Indeland Triathlon an.
