Featured

Silke Wienforth und Andreas Portmann werden in Dänemark und Schweden zu ironmen

Waren es gerade noch sieben Athlet/innen vom PV-Triathlon Witten im beschaulichen Borken und Hückeswagen, die über die Volks- und Kurzdistanz starteten, so steuerten Andreas Portmann und Silke Wienforth internationales flair mit je einem ironman zur erfolgreichen PV-Bilanz des Wochenendes bei.

Wienforth Silke Copenhagen LaufSilke Wienforth hatte sich den ironman copenhagen als großes Ziel für 2017 gesetzt. Mit viel Training und erfolgreichen Testwettkämpfen im Rucksack war die langjährige Athletin vom PV-Triathlon in die Hauptstadt von Dänemark gereist. Kondition und Technik stimmten, nur auf das Wetter war am großen Tag des Triathlons kein Verlass gewesen: immer wieder erschwerten heftiger, zum teil böiger Wind und Regenschauer den Kampf über 3,8 km schwimmen, 180 km Radfahren und 42,195 lange Marathonkilometer im Laufen. Minuspunkte verdiente sich zudem auch der Veranstalter, der den Athleten keine Duschen, einen Burger als einzige Verpflegung und Wasser, Cola und Red Bull als Getränke zur Verfügung gestellt hatte.

Für das Schwimmen über 3,8 km im nur 18,8 Grad 'warmen' Wasser brauchte die PVlerin 1:11 Std. Nach dem Wechsel aufs Rad kehrte Silke Wienforth 6:04 Std. und 180 km später in die Wechselzone zurück, die in Copenhagen in einer Tiefgarage untergebracht war. Den abschließenden Marathon lief die PVlerin mit einer Zeit von 4:17 Std. und den gesamten ironman in einer Zeit von 11:47 Std. ins Ziel. Glücklich, auch diesen ironman gefinisht zu haben und voller Freude auf eine heiße Dusche ging es zurück.

Andreas Portmann finisht ironman in Kalmar/Schweden zum 50. Geburtstag

Meike Hoffmeister hatte den ironman im schwedischen Kalmar in guter Erinnerung behalten: bereits 2012 war die PV-Athletin bei der Premiere am Start gewesen und beeindruckt von der außergewöhnlichen Athmosphäre zurückgekehrt. Da sich ihr Lebensgefährte Andreas Portmann zu seinem 50. Geburtstag einen ironman gönnen wollte, fiel die Wahl schnell auf das schwedische Kalmar. Beide Triathlonverrückten spürten schon bei der Pastaparty dieses einmalige schwedische Gefühl für den Sport und eine Begeisterung, die von den Zuschauern auf die Aktiven ausstrahlte.  Immerhin, so wies es die Statistik aus, stammten 72% der Teilnehmer/innen aus Schweden.

Leider schien auch in Schweden das Wetter nicht mitzuspielen: die Nacht vor dem ironman wurde noch zusätzlich verkürzt durch starken Regen und Wind, der auf das Wohnmobil der beiden PVler prasselte, aber pünktlich zum Start lichtete sich der Himmel und die Sonne kam hervor.

Trotz der weltweiten Erfahrungen der erfahrenen ironman, die bis nach Hawaii reichen, erzeugte die Atmosphäre vom ersten Startschuss bis zum Eintreffen des letzten Finishers bei beiden Pvlern eine Gänsehaut.

Für das Schwimmen in einem etwas winkeligen Kurs im Kalmarsund brauchte Andreas Portmann, bedingt durch einen kleinen, von den Beibooten korrigierten Abstecher von der Ideallinie noch gute 1:18:58 Std.

Portmann Andreas Schweden RadDer durchgehend flache Radkurs führte über die 6 km lange Öland Brücke, die ausschließlich am Renntag nur für Fahrräder geöffnet wird, auf die Insel weiter in den Norden von Kalmar. Kräftezehrend wirkte sich der auffrischende Wind auf der weiten Teilen der 180 km langen Radstrecke aus. Da konnte auch der leichte Rückenwind auf dem Weg zum Festland nur wenig ausgleichen. Die Uhr blieb hier für Andreas Portmann mit 6:10 Std. zwar knapp über dem erhofften 30er Schnitt, entsprach aber in Anbetracht der Bedingungen einer guten Leistung. Der abschließende Marathon führte über drei Runden in Schleifen durch die Stadt und über eine abschließend größere Runde wieder nach Norden zurück.

Entlang der Strecke und vor allem in der Stadt feierten die Zuschauer bis zum Eintreffen des letzten Athleten und sorgten in Form ein einzigen Party für Unterstützung und Anfeuerung. So getragen konnte sich Andreas Portmann, der die Schlussdisziplin in 5:07:52 Std. zwar etwas langsamer als erhofft, aber erfolgreich absolvieren konnte, nach 12:48:01h als 126. der Ak 50-54 von den 5000 Zuschauern vor der Barockkirche im Zentrum von Kalmar ins Ziel feiern.