"Hart, härter, 1250 Meter!" beschrieb Lina Völker ihren sportlichen Auftritt im französichen Dörfchen Vittel, bekannt durch das nach ihm benannte Mineralwasser. Wie im letzten Jahr hatte sich die Triathletin vom PV-Triathlon Witten auf den Weg in die kleine Kurstadt im Nordosten Frankreichs gemacht, um ihrem Körper bei einem harten Indoor-Aquathlon 'ein bisschen Speed' zu gönnen.
Es sollte ein harter Tag werden, konnten die Teilnehmer doch erst dann ein Wörtchen über Sieg und Plätze mitreden, wenn sie sich über Vorlauf und Halbfinale über je 250 m Schwimmen und 1 km Laufen für das Finale qualifiziert hatten. Bei den Vorläufen qualifizierten sich jeweils die ersten fünf direkt für das Halbfinale und im Halbfinale jeweils die ersten drei und die zwei Zeitschnellsten für das Finale. Es galt also, schnell zu sein und gleichzeitig die Kräfte richtig einzuteilen.
Der Vorlauf verlief vielversprechend: Lina Völker gewann ihr Rennen und damit die Qualifikation für das Halbfinale. Vier Stunden Zeit blieben bis zu diesem Rennen, die sich Nina Völker mit einem kleinen Spaziergang, Schlafen und Zuschauen vertrieb.
Auch die Hürde 'Halbfinale' nahm die PVlerin mit Platz drei und konnte so nur eine Stunde später wieder zum großen Finale antreten. Im letzten Jahr hatte sie den Wettkampf mit Platz 5 beendet und das Teilnehmerfeld in diesem Jahr setzte sich weitgehend aus den gleichen Athletinnen zusammen wie 2016. "Mit Platz 5 wäre ich wieder zufrieden gewesen."
Doch es lief besser: Lina Völker kam als Dritte aus dem Wasser und versuchte beim Laufen, auf die beiden Führenden aufzuschließen. Die 1000 m lange Lauftrecke war für diese Aufholjagd letztendlich zu kurz, so dass Lina Völker das Rennen - hochzufrieden - auf dem Bronze-Rang beendete. 'Nebenbei' holte sich die PVlerin auch noch den Sieg in der Juniorenkategorie. "Mein sehr spontaner Tripp nach Frankreich verlief sehr erfreulich, weiter geht es mit der Vorbereitung der Saison", freut sich die PV-Triathletin auf die nächsten Wettkämpfe.
