Meike Hoffmeister hat ironman hawaii fest im Blick

Hatten Julia Rudack und Till Pastor in den letzten 14 Tagen auf Barcelona bzw. Mallorca ihren ersten bzw. zweiten ironman bestritten, so geht Meike Hoffmeister als 'alter Hase' am kommenden Wochenende beim legendären Hawaii an den Start. Für die Atheltin vom PV-Triathlon Witten ist Hawaii bereits der zwölfte ironman, Hawaii selbst der zweite Start. Ihre ironman-Serie begann Meike Hoffmeister 2009 auf Lanzarote. "Trotzdem bekomme ich schon eine Gänsehaut, wenn ich daran denke, dass es in ein paar Tagen wieder losgeht", funkte die Ausdauerspezialistin aus Hawaii, wo sich gerade nach einer wieder sehr langen Anreise in Kona akklimatisiert. "Der Pazifik ist mit 27 Grad eher Aquarium als Erfrischung, aber natürlich wieder super schön mit all Bildern, die man so aus den Zeitschriften kennt." Ihr Rad hat die PVlerin bereits zusammen gebastelt und den Queen-K-Highway über eine kleine Strecke unter die Räder genommen. Obwohl der Himmel bedeckt war, kam die Triathletin schon beim lockeren Rollen ins Schwitzen.

Ihre Qualifikation hatte Meike Hoffmeister schon im letzten Jahr trotz einer eher mäßigen Vorbereitung in Frankreich geschafft, konnte danach sehr gut trainieren und hatte in diesem Jahr bereits den ironman Frankfurt im strömenden Regen in 11:31 Std. gefinisht. "Nur" 11:31 Std., weil die sportliche Ärztin zweimal angehalten hatte, um bei Verletzen nach dem Befinden zu fragen bzw. einen direkt vor ihr auf regennasser Strasse gestürzten Mitstreiter zu unterstützen, bis er wieder fahrtauglich war. "Bei diesem kalten Rennen hab ich mich schon auf die Hitze von Kona gefreut."

Alles lief gut für Hawaii, wenn sich nicht ihre Achillessehne mit einem kleinen Riß schmerzlich bemerkbar gemacht hätte. Eine Laufpause war angesagt und auch Radfahren als Ergänzung und Ausgleich funktionierte nicht wie gewünscht. Erst eine gründliche Physiotherapie in der Praxis von Gerald Mexner in Schwerte brachte die Triathletin zurück ins Training, eine Radpositions-Anaylse bei Hahn Trainingssystems optimierte zusätzlich ihren Fahrstil. Während Meike Hoffmeister in den letzten drei Wochen gefühlt Tag und Nacht auf dem Rad gesessen und fast 500 km in der Woche gefahren war, konnte sie nur begrenzt Läufe unternehmen. Insgesamt kamen bis zu 23 Trainingsstunden in der Woche zusammen. "Zum Glück hat sich der Sommer ja überlegt, erst im September stattzufinden", freut sich die PVlerin über das gute Wetter in Deutschland.

Großen Respekt hat die PVlerin vor dem Wind auf Hawaii, der besonders auf der Radstrecke heftig wehen kann. Ist die Radstrecke geschafft, hofft Meike Hoffmeister, den Marathon trotz der relativ wenigen Laufkilometer in der Vorbereitung gut zu überstehen. "Eine Platzierung im mittleren Bereich und eine Zeit um die 12 Stunden sind das, was ich mir wünschen würde. Vor allem aber vorher und hinterher gesund bleiben, das Rennen und das ganze Drumherum genießen und hoffentlich auf jedem Foto ein Lachen", so ihr Wunsch für den diesjährigen ironman von Hawaii. Eein paar Tage zuvor werden ihre Kinder beim Keiki Dip `N Dash (Swim and Run) auf der original Wettkampfstrecke starten.

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