"Ok, idealerweise startet man nicht zu einem 'halben' ironman, wenn man nicht gesundheitlich voll auf der Höhe ist", gibt Mark Köster, der seit seine Zelte seit längerem in Californien aufgeschlagen hat, zu. "Zwischen meiner Knie OP Ende Januar und dem Rennen lagen gerade einmal neun Wochen, darum war ich absolut unschlüssig, ob ich das Ziel überhaupt erreichen würde. Im Training klappten Schwimmen und Radfahren unter den gegebenen Umständen schon wieder recht gut, aber mit dem Lauftraining habe ich erst vor zwei Wochen wieder begonnen. Ich entschied mich, es einfach zu riskieren und halt auszusteigen, wenn das Knie anfängt zu schmerzen. Zu meiner Überraschung hat das Knie keine allzu grossen Probleme bereitet, aber durch den enormen Trainingsrückstand wurde das Laufen, eher "Joggen", ziemlich hart", so der Triathlet, der auch in den Vereinigten Staaten dem PV-Triathlon Witten die Treue hält.
Geschwommen wurde im Hafen von Oceanside, wodurch der Grossteil der 1,9 km langen Schwimmstrecke vor allzu starkem Wellengang geschützt war, wenn auch die Wassertemperatur erfrischende 16 Grad betrug. Gestartet wurde auch in Wellen, gestaffelt nach Altersklasssen - rund 100 Starter gingen alle drei Minuten ins Wasser. Über 90 km führte die Radstrecke durch die US Marine Base Camp Pendleton, relativ flach am Pazifik entlang nach Norden, die zweite Hälfte hügelig durch das Landesinnere zurück. Abschließend führte der Halbmarathon durch Oceanside zum Teil direkt am Strand entlang, begrenzt durch Pazifik auf der einen und durch die begeisterten Zuschauer auf der anderen Seite.
Die Splitzeiten von Mark Köster mit 38:30 min. (Schwimmen), 2:52:14 Std. (Rad) und 01:58:02 Std. (Halbmarathon) summierten sich zur Endzeit von 5:38:47 Std. - Mark Köster war mit einer Einschränkung zufrieden: "Mein Muskelkater läßt heftig grüßen."
Und hier der Link zur Veranstaltung selber:
www.ironmancalifornia.com
