Hannes Köppen verteidigt Weltmeistertitel auf Hawaii Conny Dauben als Elfte im Ziel

Hannes KöppenEr hat es wieder geschafft - Hannes Köppen vom PV-Triathlon Witten hat seinen Weltmeistertitel auf Hawaii über die mörderische Ironman-Distanz verteidigt und kehrt als der alte und neue Weltmeister zurück. Es sollte seine Abschiedsvorstellung werden. Der Grund: der 51jährige querschnittgsgelähmte Triathlet mußte seinen ohnehin schon hohen Trainingsaufwand von 30 Stunden in der Woche noch verschärfen, um mit der jüngeren Generation mitzuhalten. "Ich hatte aber den halben Ironman in Antwerpen als Testwettkampf bestritten und durch den Sieg eine gute Bestätigung meiner Form bekommen. Als Titelverteidiger war ich automatisch qualifziert, ansonsten können sich nur acht Teilnehmer in der Handicap-Klasse über einen Startplatz freuen. Auf Hawaii ist dann immer alles möglich", schätzte der PV-Triathlet vor dem Wettkampf seine Chancen, erneut als Sieger durch's Ziel zu rollen, als offen ein. Hannes Köppen ließ jedoch von vornherein keine Zweifel daran aufkommen, dass er bei der Vergabe des Titels ein gehöriges Wort mitreden wollte. In 1:19 Std. durchschwamm er die 3,8 km lange Distanz im offenen Meer. Es folgten 180 km auf dem Handbike bei Temperaturen über 40 Grad durch die Vulkanwüste. Hannes Köppen setzte Kraft und Psyche ein und wechselte immer noch an der Spitze liegend nach 7:09 Std. auf den Rennrollstuhl, weitere 42,195 km waren zu bewältigen. Hannes Köppen brauchte für den Marathon 2:39 Std. - zusammen mit den Wechselzeiten addierte sich seine Gesamtzeit auf 11:16:43 Stunden und damit lag er ziemlich genau in der Mitte des Teilnehmerfeldes (Platz 884 von 1.736 Teilnehmern). "Ein fantastisches Gefühl, noch einmal die grossartige Rennatmosphäre zu geniessen. Wir sehen uns in Witten!", so Hannes Köppen kurz nach seinem erneuten großen Erfolg.


Ebenfalls weit vorne in Hawaii finishte auch Conny Dauben, langjährige Starterin des PV-Triathlon Witten. Die ausgesprochene Ausdauerspezialistin war wie ihr Vereinskamerad Hannes Köppen ebenfalls schon mehrmals auf Hawaii am Start des Ironman und wußte um die Anforderungen, die Temperatur und öde Vulkanwüste zusätzlich zu den Ultradistanzen an die Teilnehmer stellen. Die 33jährige Hattingerin ging gewohnt routiniert an den Wettkampf, spulte die 3,8 km lange Schwimmstrecke in guten 1:15 Std. runter, brauchte für die 180 km lange Radstrecke 5:51 Std. und absolvierte den abschließenden Marathon in 3:32 Std. Mit einer Gesamtzeit von 10:45:42 Std. lief Conny Dauben als Elfte ihrer Altersgruppe und gesamt 674. (von 1736) Teilnehmern müde, aber glücklich über die Zielline. Zusätzlicher Erfog: Conny Dauben gelang eine Verbesserung von 11 Minuten gegenüber der Vorjahreszeit.

"Nur" einen Marathon und auch nicht ganz so weit weg von Witten absolvierten Wolfgang Brozio und Monika Petrasch vom PV-Triathlon Witten beim Baldeneysee-Marathon in Essen. Ihre Zeiten: 3:59 Std. und 4:04 Std.