PVT Talent als Bundeskader bestätigt
(Frankfurt a.M./ Witten) Pünktlich zur Leistungssportkonferenz der Deutschen Triathlon Union stellte Nachwuchsbundestrainer Ralf Schmiedecke in Frankfurt seinen neuen Kader vor. Unter den jungen Athleten auch Dominik Wawrik vom PV Triathlon Witten. Insgesamt haben neun Sportler aus dem Bundesgebiet – zwei davon aus NRW – den Sprung in die Juniorennationalmannschaft geschafft.
Nach den Ergebnissen im Deutschland-Cup der abgelaufenen Saison und vor allem mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft der Jugend A in Merzig im vergangenen August hatte sich Dominik Wawrik von seiner besten Seite präsentiert.
Auch mit den Resultaten der ersten beiden internationalen Einsätze in Bled ( Slowenien ) und beim Rennen in Mar Menor ( Spanien ) um die Startplätze für die Youth Olympic Games im kommenden Jahr in Singapur bestätigte er seine Leistungsfähigkeit. Nach den Qualifikationskriterien der DTU war es demnach sicher, dass Dominik Wawrik im nächsten Jahr dem C-Kader angehören wird. „Es aber schwarz auf weiß zu haben, ist immer noch ein Unterschied“, so der junge Wittener. Mit dieser Nominierung gehen im Jahr 2010 jedoch auch zahlreiche Neuanforderungen einher. Nach verdienter Pause, die mit den Herbstferien in NRW endet, beginnt der Aufbau für die neue Saison. Bereits Ende November steht der erste Termin: In Leipzig wartet die zentrale Leistungsdiagnostik auf alle Bundeskader-Nachwuchstriathleten. Anschließend führt der Weg direkt nach Kienbaum, wo er mit den C- und D/C-Kadern aller Landesverbände einen fünftägigen Trainingslehrgang absolvieren wird. Weiter stehen bereits ein Skitrainingslager in Bayern Anfang Januar, ein Radlehrgang auf Mallorca im Februar, ein Leistungsstandtest Mitte März in Potsdam, ein Komplexlehrgang über Ostern mit dem Landesverband in Italien sowie die Qualifikation für die Jugendeuropameisterschaften Anfang Mai in Halle an der Saale im Kalender. Und die Chancen für den jungen Wittener stehen nicht schlecht:„Solange Dominik verletzungsfrei durch das Wintertraining kommt und die bisher an den Tag gelegte Lockerheit nicht verliert, traue ich ihm diesen Schritt auf jeden Fall zu“ so Grit Weinert, Landestrainerin des NRWTV und Heimtrainerin von Dominik Wawrik.

Aber der Reihe nach. Das Besondere an dem Nachwuchs-Wettkampf KIDMAN ist die konsequente Kinderorientierung: die Kids stehen alleinig im Mittelpunkt. Das beginnt für den Veranstalter, TriFinish Münster, bereits bei der Gestaltung der Internet-Wettkampfausschreibung. Sie wurde von Anfang an für den Nachwuchs und nicht für die Eltern gestaltet. Bei der "Kundschaft" kommt das gut an, zumindest bei meiner Tochter. Bei der eigenen Wettkampfplanung stolperte ich über die Ankündigung und rief Esther an meinen Computer. Ihre Begeisterung hielt sich zwar in Grenzen (Mädchen sind halt so, insbesonder als Voltigiererin hat man ja noch andere Interessen), aber das Projekt "Esther's erster Triathlon" fand ihre Zustimmung. So kam alles ins Rollen. Die Anmeldung wurde versendet, der Kalendereintrag gefixt. Für spezifisches Training war keine Veranlassung gegeben, da keine höheren Ziele angepeilt werden sollten. Schließlich hat die Kleine ja ihr Seepferdchen, Radprüfung in der Schule war auch schon, die Sportschuhe haben Klettverschlüsse und beim Sportfest wurde sie über 800 m Zweite. Na also. Das Projekt "dezentes-Gewichtstuning-an-dem-20-Zoll-Babyfahrrad" wurde zwar kurzfristig verdrängt von Titel "zeitnahe-Gewöhnung-an-ein-neues-24-Zoll-Kindergefährt-das-doppelt-so-groß-wirkt-und-halb-so-viel-wiegt". Aber sonst lag auch bei dem übereifrigen Daddy die Prämisse auf mentalem Training: Vorwettkampstressminimierung mittels Anwendung moderner Verdrängungsmechanismen. Sprich: nicht nervös machen lassen und nicht drüber reden, weil ja alles ganz easy ist.
Saerbeck im Münsterland war Gastgeber der Triathlon-Landesmeisterschaft der Schüler, gleichzeitig Abschlusswettkampf des Nachwuchs-Cups NRW der Jugend und Junioren. Nach Hullern, Krefeld, Herscheid und Gütersloh ging es nun im fünften und letzten Wettkampf dieser Serie nicht nur um Punkte und Plätze für den Tagessieg, sondern auch um den Seriensieg in der Einzelwertung und der Mannschaftswertung - und da wollte auch der Nachwuchs des PV-Triathlon Witten, wie in den letzten Jahren, ein Wort bei der Vergabe der Titel und Plätze mitsprechen. Felix Happke machte den Auftakt und wurde Zweiter der Landesmeisterschaft Schüler B. Lars Rose belegte einen guten 5. Platz. Bei den Schülerinnen B ging der 2. Platz durch Hanna Rose bei den Schülerinnen B ebenfalls an den PV-Triathlon Witten. Hannah Pitschak (6.), Jana Welter (7.), Natascha Brüchert–Pastor (12.) und Annika Beckmann (13.) rundeten das gute Ergebnis durch Platzierungen im oberen Taballendrittel ab. Weiterer Erfolg bei den Schülerinnen C: Felice Gerads wurde Dritte und Luisa Pitschak Sechste gesamt! Trainer Thorsten Frigge: „Ruhig und erfolgreich spiegelt sich schon im Schülerbereich wider, dass mit viel Spaß, auch erfolgreich gearbeitet werden kann.“