Obwohl das Wetter sich, ähnlich wie beim Auftaktwettkampf in Buschhütten, mit 15 Grad und Nieselregen nicht von seiner besten Seite zeigte konnten die Athleten und Athletinnen vom AVU-Team diesmal überzeugen. Die Herren landeten auf dem 4. Platz, die Damen auf dem 7. Platz.
Die Damen gingen 10 Minuten vor den Herren um 11.20 Uhr auf die Strecke. Die 1000 m Schwimmen ohne Neoprenanzug brachte Sarissa de Vries am schnellsten von allen Wittenern hinter sich und fand sich in der Spitzengruppe wieder. Kurz dahinter verließen Marlene Gomez-Islinger, Desiree Elting und Tanja Strohschneider innerhalb von 30 Sekunden das Wasser und gingen somit relativ geschlossen im
Mittelfeld auf die Radstrecke. Während sich Gomez-Islinger dort mit einer sehr starken Performance nach vorne fahren konnte und Sarissa überholte, hatte die Österreicherin Strohschneider Pech und musste das Rennen aufgrund eines Plattens beenden. Elting, die die Radstecke schon aus dem Vorjahr kannte, verlor auf dem Rad deutlich an Boden, konnte sich dann beim Laufen aber wieder fangen und kam als 36. Ins Ziel. Besser lief es für die beiden anderen Wittenerinnen. De Vries behauptete sich im Vorderfeld und belegte im Ziel den 12.Platz und Marlene Gomez-Islinger konnte sich sogar Platz 9 sichern: „Besonders zufrieden bin ich heute mit meiner Radleistung, dadurch habe ich mich in eine sehr gute Ausgangsposition fürs Laufen gebracht. Dass ich den Platz unter den Top 10 dann verteidigen konnte, freut mich natürlich sehr.“ In der Tageswertung bedeutete dies Rang 7 und in der Gesamtwertung gelang der Sprung auf den 8.Platz, wodurch die „rote Laterne“ an Altenfurt abgeben werden konnte.
Bei den Herren lief es noch besser. Wie im Vorjahr konnten sie sich den 4.Platz in der Tageswertung sichern, obwohl das Rennen nicht ganz optimal lief. „In einer der kurvigen Abfahrten auf nasser Fahrbahn versagten meine Bremsen kurzzeitig und wir kamen fast von der Straße ab, glücklicherweise konnte ich grade noch einen Sturz verhindern. Leider wurde auch mein Teamkollege Eike dadurch beeinträchtigt und wir verloren den Anschluss an die erste Gruppe“, schildert Danny Friese eine brenzlige Situation beim Radfahren. Ansonsten lief das Rennen für die Wittener aber ohne Probleme. Sven Bergner konnte beim Radfahren die ganze Zeit in der ersten Gruppe bleiben, obwohl die internationalen Stars wie Vidal, Clarke, Justus und Springer immer wieder attackierten. Am Ende reichte es für ihn zu einem starken 18 Platz. Friese und Schwartz gingen zusammen auf die Radstrecke und kämpften sich zunächst an die erste Gruppe heran, bevor sie durch die oben geschilderte Situation zurückfielen. Bis zum Schlussanstieg verbrachten sie die Zeit dann zusammen in der zweiten Gruppe, in der auch ihr Teamkollege Stefan van Thiel war. Dieser setzte sich am Berg etwas ab und behauptete diesen Vorsprung auch beim Laufen, wo besonders Dann mit der siebtschnellsten Laufzeit ein Ausrufezeichen setzte. Am Ende erreichten die drei kurz nacheinander auf den Plätzen 22 (Stefan van Thiel), 25 (Danny Friese) und 32 (Eike Schwartz) das Ziel. Youngster Valentin Lenz schlug sich bei seinem ersten Auftritt am Schliersee ebenfalls beachtlich und finishte auf dem 68.Platz. Durch diese geschlossene Mannschaftsleistung und einen hoch verdienten vierten Platz machte das AVU-Team auch in der Tabelle einen riesengroßen Sprung auf Platz 6.
„Wir haben diesmal bis auf Buschhütten und Darmstadt alle Teams, die in Buschhütten vor uns waren, geschlagen, das war die richtige Antwort nach dem etwas enttäuschenden zehnten Platz dort. Nächste Woche in Düsseldorf ist zwar wieder ein ganz anderes Rennen, aber wir werden versuchen diese Aufholjagd dort fortzusetzen“ zeigt sich Teamchef Matthiasn Bergner am Ende des Tages sehr zufrieden mit seinen Athleten und blickt zuversichtlich auf das nächste Wochenende.
2.Bundesliga: Champion-System Team verteidigt den 5. Platz in der Tabelle
Am heutigen Sonntag wurde es dann auch für das Champion-System Team ernst. Der Rennverlauf war allerdings deutlich anders als am Schliersee. Beim Radfahren bildete sich ein großes Feld, sodass es auf eine Laufentscheidung herauslief. Am besten zurecht kam dabei Sven Bergner, der in der Nacht vom Schliersee nach Eutin geflogen war. Er landete auf dem 12. Platz, dicht gefolgt von Tom Havekes auf dem 15. Platz. Damit bestätigte der Niederländer seine gute Form von Berlin und verbesserte sich sogar um zwei Plätze. Die anderen Wittener waren nicht im ersten großen Feld nach dem Radfahren vertreten und starteten so mit etwas Rückstand auf die Laufstrecke. Am Ende erreichte Till Arling als 62., Brodie Gardner als 67. und Till Pastor als 72. das Ziel, wodurch das Team in der Tageswertung den 10.Platz erreichte. Dies ist in Anbetracht der Personalsorgen im Vorfeld ein zufriedenstellendes Ergebnis, denn das Hauptziel, nämlich den 5.Platz in der Tabelle zu verteidigen, wurde erreicht!
