Starker Auftritt der NRW-Herren

Krefeld: beste Saisonplatzierung mit Tuchfühlung nach vorne

Während die Saison in der zweiten Triathlonbundesliga Nord in Krefeld ihr Ende fand, müssen die Damen und Herren der NRW-Liga in Ratingen noch einmal ran. Den Grundstein für eine starke Gesamtplatzierung legten sie aber spätestens beim 26. Bayer-Triathlon am Niederrhein.

 

Eine Stunde später waren die NRW-Ligen an der Reihe. Hierbei beeindruckten vor allem die Männer des Triathlon TEAM TG Witten, der fünfte Platz war das beste Ergebnis seit vielen Jahren. Sebastian Krusch, Stephan Seidel, Kolja Milobinski und Lars Wenzel zeigten eine beachtliche mannschaftliche Geschlossenheit in einem unglaublich knappen und spannenden Rennen. Nach Schwimmen und Radfahren lagen die Wittener zwar noch etwas zurück, fighteten sich aber mit Laufbestzeit des Tages auf den phantastischen fünften Platz vor, der Rückstand auf den Tagessieger betrug lediglich 15 Sekunden! In der Tabelle machten sie damit einen Sprung auf Platz acht und haben mit einem möglichen Abstieg nun auch rein rechnerisch nichts mehr zu tun.
"Eine Kaffeefahrt unternehmen wir natürlich trotzdem nicht nach Ratingen", kündigt Fehrs an. "Da wollen wir unsere guten Platzierung festigen und wenn möglich noch etwas verbessern. Trotzdem kann man schon jetzt von einer ausgezeichneten Saison sprechen."

Im freien Feld holte sich Rita Bohnet den zweiten Platz in der Gesamtwertung. Nach dem Schwimmen lag sie deutlich in Front und konnte die Spitzenposition auf dem Rad verteidigen. Beim Laufen wurde sie auf den letzten Metern noch abgefangen, konnte sich aber über eine starke Leistung freuen.

Krefeld
Seinen ersten Triathlon bewältigte indes Sören Smietana. Anfänglich noch etwas nervös ob der ungewohnten Herausforderung, ging es im Wettkampf dann immer besser. Dass er vom Radsport kommt, zeigen die Splitzeiten: der 161. Schwimmzeit folgte die Tagesbestzeit auf dem Rad, so dass es schon mal auf Platz zehn nach vorne ging. Beim Laufen zeigte er ebenfalls eine starke Leistung und erreichte auf Anhieb eine Top-Ten-Platzierung, der achte Rang war gleichbedeutend mit dem Altersklassensieg.
Pech hatte Timon Bock: nach ausgezeichnetem Schwimmen (61. unter 290 männlichen Startern) verlor beim Ausziehen des Neoprenanzuges den Zeitmess-Chip. Ohne es zu bemerken, schwang er sich aufs Rad und lief das Rennen auch noch zu Ende, leider konnte er trotzdem nicht gewertet werden. Mit 1:17:21 h hätte er einen Platz deutlich unter den ersten 100 belegt. "Beim nächsten Mal muss ich wohl etwas vorsichtiger sein. Schade, aber da kann man nichts machen", war seine sichtlich enttäuschte erste Reaktion.