Furioser Didi Bierey Garant für den Aufstieg

 

Hückeswagen: Verbandsliga gelingt der direkte Durchmarsch

Vor Jahresfrist war Hückeswagen Ort des Aufstieges der damaligen Landesligamannschaft des Triathlon TEAM TG Witten. Damals waren die Vorzeichen schon fast vor dem Wettkampf klar, dieses Mal stand der Saisonabschluss aber unter anderen Vorzeichen.

 

Nach einer starken Saison war die Mannschaft erneut in der Situation, den Aufstieg klar zu machen. Aquarius Löhne stand als Aufsteiger beinahe fest, um den zweiten Platz stritten sich aber noch mindestens vier Teams. Die Ausgangssituation war einfach, mit einem Sieg wäre der Aufstieg ohne Rechenspiele sicher, bei allen anderen Ergebnissen wäre man auf die Konkurrenz angewiesen. Zu diesem Zweck hatte Abteilungsleiter Thomas Fehrs die Mannschaft extrem offensiv aufgestellt: mit Didi Bierey, Dirk Oesterwind und Kai Moldenhauer standen drei ausgewiesene Langdistanzspezialisten am Start, Jan Müller komplettierte die Truppe, die sich um 8.30 Uhr bei noch wechselhaften Bedingungen in die Bevertalsperre stürzte.

Hier zeigte Bierey sofort, dass er einen Sahnetag erwischt hatte. Obwohl Schwimmen nun nicht zu seinen Lieblingsdisziplinen zählt, kam er bestens zurecht und stieg als erster Wittener in 32.12 min aus dem Wasser. Nicht viel schlechter machten es Oesterwind und Moldenhauer, Müller folgte mit einigem Abstand, aber noch in Schlagweite zum Mittelfeld. Auf dem Rad ging es für alle Wittener weit nach vorne. Bierey fuhr die zweitbeste Zeit des Tages und hatte auf einmal alle Möglichkeiten. Diese nutzte er in eindrucksvoller Manier und der zweitbesten Laufzeit, so nahm er dem Führenden nach dem Radfahren nicht weniger als Minuten beim abschließenden Halbmarathon ab und lief als umjubelter Gesamtsieger im Feld der Verbandsliga ins Ziel. Quasi im Vorbeigehen wurde er mit seiner Leistung noch westdeutscher Meister in der AK45.

Hückeswagen Didi

Oesterwind und Moldenhauer lieferten sich ein teaminternes Duell, Moldenhauer war nach dem Radfahren eine Minute vor Oesterwind, der sich beim Laufen 70 Sekunden holte und den Mannschaftskollegen kur vor dem Ziel noch abfing. Die Plätze acht und zehn waren der verdiente Lohn für die harte Arbeit. Diesen konnte auf etwas niedrigerem Niveau auch Müller einfahren, bei seiner erst zweiten Mitteldistanz wurde er 32 und komplettierte damit das starke Mannschaftsresultat. Dann begann das bange Warten auf die Ergebnislisten und es wurde richtig knapp: als Zweiter in der Tageswertung schafften die Wittener in allerletzter Sekunde den Sprung auf Platz zwei in der Ligawertung, was gleichbedeutend mit dem Aufstieg in die Oberliga war.

"Ein Wimpernschlag hat entschieden, das "Ute Mückel Team" war fast genauso gut wie wir, aber letztlich haben wir das glücklichere Ende für uns", gab ein sichtlich zufriedener Thomas Fehrs zu Protokoll. "Didi hat eine bärenstarke Leistung abgeliefert, Kai und Dirk haben ihre Form von den zurückliegenden Langdistanzen gut konserviert und auch Jan kann mit sich und seiner Leistung absolut zufrieden sein."

Hückeswagen Verbandsliga