JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA - Gesamtschule Hardenstein und TTW Athleten waren erfolgreich dabei

 

Landesmeisterschaften der Schulen von NRW im Bereich Triathlon – fanden am 19.Juni 2015 in Greven statt.

Es war an diesem Tag ein wenig wie bei Asterix und Obelix. Dort ein kleines gallisches Dorf umzingelt von Römer, die jedoch nie das Dorf erobern können. Hier eine beschauliche Kleinstadt im Münsterland, die von Regen und dicken Wolken umgeben war, aber während des Wettkampfes trocken blieb.

Die Temperaturen waren ein wenig kühler als in den vorherigen Tagen und somit für einen Ausdauerwettbewerb gerade richtig. Gerade bei der ersten Disziplin, dem Schwimmen, war wenig Wind, so dass die Schülerinnen und Schüler auch nicht so schnell auskühlten.

Im Gegensatz zu den anderen Disziplinen des Landessportfestes der Schulen in NRW mussten im Vorfeld keine Qualifikationswettkämpfe auf Stadt-, Kreis- oder Bezirksebene absolviert werden. So haben beim Triathlon alle Schulen die Möglichkeit, an einem Landesfinale teilzunehmen.

Dafür, dass man bei einem so großen Starterfeld nicht den Überblick verliert, sorgten Uli von Hagen mit seinem Team vom TVE Greven und den Sporthelfern des Gymnasiums Augustinianum. Die Sportstätte rund um das Freibad in Greven lieferte eine sehr kompakte Bühne für den Wettkampf und der Parcours war vom TVE Greven perfekt aufgebaut.

Eine Triathlon-Mannschaft besteht aus drei Mädchen und drei Jungen. Der Wettkampf wird als gemischter Staffelwettbewerb durchgeführt. Alle sechs Starterinnen und Starter (immer im Wechsel Mädchen-Junge) absolvieren zuerst nacheinander je 200 m Schwimmen, dann nacheinander je 3 km Radfahren und abschließend nacheinander je 1000 m Laufen.

Nach der Begrüßung ging es dann endlich los. Es wurde gemeinsam von 10 heruntergezählt und bei "Los!" auf den acht Bahnen gingen die 21 Startschwimmerinnen auf die Reise. Zur Überraschung der favorisierten Bonner Mannschaft vom Tannenbusch Gymnasium stieg die Mannschaft vom Norbert Gymnasium aus Dormagen als erste aus dem Becken und ging mit 54 Sekunden Vorsprung auf die Radstrecke. Dieser schmolz jedoch schnell dahin und so setzten sich die Bonner an die Spitze des Feldes.

Das insgesamt die Qualität der Mannschaften in diesem Jahr sehr hoch war, zeigt der Blick auf die Ergebnisliste. Die ersten sieben Mannschaften lagen alle im Bereich von unter 10 Minuten Abstand zum Siegerteam. Letztlich setzten sich die Favoriten jedoch klar durch.

Die Mannschaft des Tannenbusch Gymnasium aus Bonn siegte mit einem Vorsprung von 6:15 Minuten auf den Zweitplatzierten, dem Ernst-Moritz-Arndt Gymnasium aus Remscheid, und sicherte sich somit zum dritten Mal hintereinander den Titel des Landesmeisters im Triathlon und somit das Ticket zum Bundesfinale von JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA in Berlin. Überraschender dritter und damit Gewinner der Bronzemedaille wurde das Team vom Norbert-Gymnasium aus Dormagen.

Zum vierten Mal ging es für eine kleine Gruppe von Schülerinnen und Schülern der Hardenstein-Gesamtschule aus Witten nach Greven.

 

 

Die Hardenstein-Gesamtschule war mit einer sehr jungen Mannschaft vertreten (Jg. 2002), unterstützt durch die aktive Triathletin Tomke Prünte, welche im Triathlon TEAM TG Witten beheimatet ist.

Die Mannschaft hat sich in diesem Jahr aus Schülerinnen und Schülern zusammengesetzt, die im Rahmen einer Kooperation des PV Triathlon Witten und des Triathlon TEAM TG Witten mit der Schule im Vormholzer Hallenbad wöchentlich im Triathlon trainiert wurden.

Die AG wird ebenfalls von einer TTW Bundesliga Athletin geleitet, Nadine Pickhardt, welche auch die Wittener Mannschaft nach Greven begleitet hat.

Die verschiedenen Sportarten des Triathlons lassen sich sehr gut sowohl in den regulären Unterricht (als Lauf- und Staffelspiele bspw.) als auch in den AG-Bereich integrieren.

Gerade wenn man, wie die Hardenstein-Gesamtschule, über schuleigene Fahrräder verfügt, die im Rahmen der Kooperation angeschafft werden konnten, erklärt Nadine Pickhardt.

Die Schülerinnen und Schüler konnten die, im Schuljahr erworbenen Kenntnisse erstmals im Wettkampf ausprobieren und umsetzen. Sie waren, wie in der AG, mit viel Spaß, Engagement und Teamgeist dabei.

Am Ende stehen ein 20. Platz und das einstimmige Fazit der Teilnehmer, dass es sehr, sehr viel Spaß gemacht hat. So viel Spaß, dass sie auch im nächsten Jahr wieder dabei sein möchten!