Platz zwei für Pelani beim ARS Natura MTB Marathon in Neumorschen

Am gestrigen Sonntag fand im hessischen Neumorschen das jährliche ARS Natura MTB Marathon Rennen statt. Ausrichter ist TSV Neumorschen. Die Strecken befinden sich in der Gegend von Kassel, kurz hinter Baunatal und wer dort schon einmal gewesen ist – weiß auch was das bedeutet. Auf jeden Fall nichts Flaches. Im Angebot standen vier Strecken von 22km, 44 km, 88km und Spezial 110 km. In der letzten Woche hat es dort dermaßen gestürmt das kurzerhand das Programm geändert wurde. Zu viele umgestürzte Bäume auf den Strecken. Die Rennleitung hat zügig umdisponiert und neue Strecken auf den Weg gebracht. Da Beate vorher noch nie dort war – konnte sie nicht sagen, ob das gut oder eher schlecht für die Fahrer war. Die Strecken mussten gekürzt werden. Beate entschied sich für die 68 km Runde, wohlweislich wissend was da an hm kam. Nämlich knapp 2300. 68 km bedeuteten zwei Runden à 34 km. Gestartet wurde so auf 150 hm und von km 3 bis km 7 durfte man sich dann gemeinschaftlich auf knapp 400 hm hochfahren.

 

 

Oben angekommen hieß nicht dass das Ende der Fahnenstange erreicht war. Die Strecke führte kurzweilig auf Forstwegen durch den Wald um dann auf einem Trail noch weiter hochzuleiten. Und es ging zum großen Teilen mit ca. 16-17% aufwärts. Dieses Angebot gab es gleich zweimal. Kniehohes Gras und nasser Waldboden machten den ca. 1km langen Aufgang nicht ganz einfach. Das Gleiche gab es auch im Abgang. 2-3 km lange Trails, wo man teilweise den Weg nicht sehen konnte und auf Verdacht eine Richtung einschlug, da man noch einen anderen Fahrer irgendwo hinter einem Baum verschwinden sah. War ja auch eine neue Strecke. Quer durch die Bäume, immer schön abwärts. Rein in die Ortschaft, einmal durchqueren - kurzer Stopp an der Verpflegungsstelle und ab wieder in den Wald rein. Der letzte Trail ging recht lang abwärts und kostete Kraft, viele Kurven. Endlich wieder auf einem Forstweg angekommen – wusste man dass dies der letzte Weg nach unten Richtung Sportplatz ist. Die Freude wurde allerdings schnell getrübt, da dieser 3-4 km lange schlängelige Weg ganz frisch mit grobem Schotter aufgeschüttet war. Es ging also recht wellig abwärts. Am Sportplatz angekommen musste man erst mal wieder auftanken und sich mental für die nächste Runde rüsten. Beate belegte am Ende Platz zwei bei den Frauen in 4:58 h. Beates Fazit…eine sehr abwechslungsreiche Strecke…viele hm auf relativ kurzer Länge…man sieht hier einfach ganz klar die Unterschiede zwischen Anfängern, wie ich halt noch einer bin auf dem MTB und den routinierten Fahrern, welche das auch von der Pike auf richtig gelernt haben und sich dementsprechend mit ihrem Rad im Gelände bewegen….einfach toll das zu sehen…hier trennt sich ganz schnell die Spreu vom Weizen…ich möchte auch einmal routiniert einen Trail bewältigen können ohne vor der Abfahrt fast in Tränen auszubrechen, weil ich nicht wirklich weiß, wie ich das Rad jetzt technisch gesehen steuern muss und mein Rad selbst steuern kann und nicht, wie es grad im Moment ist - das Rad mich steuert. Und deswegen mache ich es jetzt genauso, wie es mir im Winter letzten Jahres beim Radtrainerlehrgang von den Trainern des OSP Rheinland beigebracht wurde….erst mal lernen ein MTB richtig zu fahren und dann aufs Rennrad wechseln. Auf dem MTB werden viel mehr Technik und Gleichgewicht und Sprünge trainiert und das kann man fast problemlos mit auf das nächste Rad nehmen. Die Kids starten sogar erst mit BMX, MTB und DANN erst Rennrad. Dieser Weg ist mit Sicherheit nicht ganz schmerzfrei, das kann ich jetzt schon bestätigen, ein paar Freiflüge gibt es gratis dazu, aber ich merke auch, wie mein Rad und ich uns gaaanz langsam immer mehr anfreunden, ich versuche mich da jetzt durch zubeißen…“